Wenn man viel Natur so um sich hat ...


Wenn man viel Natur so um sich hat ...

Die Blaumeisengeschichte von DonnaR finde ich sehr hübsch. Doch erinnert sie mich daran, wie es den kleinen Vögeln bei uns im Garten erging – überhaupt nicht gut!

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So nah an einem Bach, in dem sogar – anfangs, bis ein dummer Nachbar seine Mörtel-Eimer im Bach auswusch – Forellen ein Zuhause hatten, direkt an unserer Terrasse ein kleiner Teich, dessen Wasser aus unserem Entwässerungsbrunnen immer reichlich nachfloss, den Bienen Gelegenheit zum Trinken und Vögeln sogar die Möglichkeit zum Baden gab, bewirkte, dass Kleinvögel wie Amseln, Rotkehlchen, Finken und Meisen gern auch bei uns gebrütet hätten – ja hätten!!

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Unser Bach floss in den nahen Mühlenteich, der von Wiesen, Feldern und Wald umgeben war. Dort lebte nicht nur sogar ein Reiher (der sich gern aus unserem Teichlein die kleinen, neu gesetzten Fische holte), sondern auch Sperber und Turmfalke, die in der ländlichen Umgebung aber auch den nahen Wohngebieten reichlich Nahrung fanden. Doch vor allem die Elstern waren nicht zu übersehen!!

Nicht nur einmal freuten wir uns darüber, dass eine Amsel in der Efeuverkleidung unseres Carports, ein Fink über der Garten-Garagentür ihr Nest gebaut hatten. Doch als die Eier gelegt, ein anderes Mal sogar ausgebrütet waren, verschwanden die Vogeleltern! Wir fanden auf dem Boden die leeren Eierschalen, aber es gab kein hungriges Jungvogelpiepsen. Stattdessen flogen mehrere Tage Elstern in unserem Garten herum.

Klar, auch die Elstern hatten ihre Brut zu füttern, ihr „Futter-Einzugsgebiet“ dürfte etwas größer ausfallen als unser Garten oder das Gebiet um den nahen Mühlenteich. Aber dass bei uns im Garten regelmäßig die Brutversuche kleinerer Vögel so endeten, fanden wir schon traurig!

Warum eines Tages ein Mäuse fressender Turmfalke an unser Terrassenfenster knallte und betäubt auf dem Boden liegend Erholung suchte, wird wohl am von Mäusen bewohnten Terrassenunterbau gelegen haben. Ich weiß nicht, ob ihm sein Flug gegen die Scheibe eine Verletzung eingetragen hatte, denn etwa eine halbe Stunde später drehte er sich wieder auf seinen Bauch, wackelte eine Weile auf seinen Fängen herum und dann, gerade als ich mich schon entschlossen hatte, mit ihm zum nahen Tierarzt zu fahren, flog er davon …

Was die Mäuse angeht, erlebte ich irgendwann an einem warmen Sommerabend, dass der in unserem Teichlein ansässige Frosch einer herum huschenden Maus auflauerte, bis diese ihm so nahe kam, dass er sie schnappte und die Maus verschluckte!!

Man lernt halt nie aus, wie die Natur so funktioniert … Frösche fressen eben auch mal Mäuse!!
 

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