Die Geschichte erzählt von einem Grafen der sehr
alt wurde, weil er in besonderer Weise die Kunst
des Geniesens gelernt hatte:
Dieser Graf ging nie aus dem Haus, ohne das er sich
eine Handvoll trockener Bohnen einsteckte. Mit diesen
Bohnen gelang es ihm, die schönen Momente
seines Lebens bewusster wahrzunehmen. Jedes mal,
wenn er etwas Schönes erlebte, ließ er eine Bohne
aus der rechten Jackentasche in die linke Jackentasche
wandern. Der freundliche Gruß eines Menschen, eine
kleine Plauderei, ein Kinderlachen, ein schattiger Platz
in der Mittagshitze, eine feine Zigarre, ein Glas Wein.
Für alles was seine Sinne erfreute, ließ er eine Bohne aus
Der rechten in die linke Jackentasche wandern.
Und am Abend nahm er die Bohnen aus der linken
Tasche und zählte sie vor sich auf den Tisch. Und bei
jeder Bohne führte er sich noch einmal vor Augen,
was er dabei Schönes erlebt hatte. Klänge, Düfte,
Geschmack und Wohlgefühl.

Geschichte aus einer Feier zur Ehrenkonfirmation 2005

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Kommentare (3)

connyx ....schön, dass Du mich daran erinnert hast .....

Am Abend den Tag revue passieren lassen -

d a n k e

liebe Grüsse
ConnyX
marlenchen schön,wenn einer am Abend seine schönsten Momente nochmal an sich vorüberziehen läßt.lg Marlenchen
annefa eine so schöne Geschichte, die nachdenklich macht.

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