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Aktuelle Themen Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?

clara
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.02.2010, 15:09:31


Ansonsten - (gähn!) Immer die gleiche Leier!


Marina, ich glaube, Dinge, vor denen Menschen Angst haben, werden durch fortwährendes Sprechen darüber etwas entschärft. Der Druck macht sich Luft. Es ist Psychologie.

Clara
olga64
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 08.02.2010, 15:18:56
Sicherlich ist dies psychologisch bedingt. Aber warum versuchen Menschen durch ihr Verhalten, dies grundsätzlich kostenlos zu erhalten? Jeder gute Therapeut verlangt für 45 Minuten Behandlung zwischen 150.-- bis 200.-- Euro. Olga
clara
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2010, 15:21:37
Sicherlich ist dies psychologisch bedingt. Aber warum versuchen Menschen durch ihr Verhalten, dies grundsätzlich kostenlos zu erhalten? Jeder gute Therapeut verlangt für 45 Minuten Behandlung zwischen 150.-- bis 200.-- Euro. Olga


Dazu muss man sich einer Behandlungsbedürftigkeit erst bewusst sein, bzw. seiner Ängste (wovor?). Auch ist es bei diesem Thema mehr eine Massenphobie, und wie will man die behandeln? Clara

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lars
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von lars
als Antwort auf bernhard vom 08.02.2010, 13:51:07
Bin genau der gleichen Meinung wie du Bernhard, nur sind wir total in der Minderheit hier im Forum, scheinbar leben wir hinter dem Mond!
ehemaligesMitglied65
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.02.2010, 15:09:31
[quote=marina]Meritaton, die Eloquente.

Danke Marina, das hätte ich von Dir nicht gedacht. So viel Anerkennung. Bin wirklich gerührt.
Erzähl das nmal einem Theologen, was du da vom Stapel lässt, der lacht sich kaputt.
Von der eigenen Religion null Ahnung und dann die andere kritisieren, von der man noch weniger als null Ahnung hat.

Und da Du Dich nun als wirklich netter, großzügiger Mensch geoutet hast, wirst mir sicher gleich erzählen, worauf Du Dein linksintellektuelles Werturteil stützt!? Was genau ich vom Stapel gelassen habe und warum ich das einem Theologen erzählen soll, damit er sich auch noch kaputt lacht. Letzteres, Marina, ist aber nicht so in Ordnung? Na gut, man kann nicht immer gut sein. Und mit Theologen, sofern es sich nicht um islamische "Theologen" handelt, hat man es nicht so.


"Ansonsten - (gähn!) Immer die gleiche Leier!" ( Zitat Marina)

Da haste völlig recht. Was ist nur auf einmal mit Dir los? Hast Du es mal mit ideologiefreiem Denken versucht? Nicht möglich... Dass wir zwei gleicher Meinung sind... überhaupt sein können...

Ja, wie gesagt, ich empfinde auch so: Immer die gleiche Leier. Deswegen habe ich mich ja noch länger enthalten als Du ....

Übrigens, wolltest Du nicht schon nach Deinem letzten wesentlichen und vor allem neue Gesichtspunkte bringenden Posting nicht mehr schreiben? Na gut, diese Inkonsequenz kam mir zugute.


Ganz liebe Grüße
meritaton
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bernhard vom 08.02.2010, 13:47:55
Bernhard, ich möchte folgendes anmerken:

Der Begriff "Allah" wird von arabischsrachigen Christen und Juden als Bezeichnung für ihren Gott verwendet.

Der Koran definiert Allah wie folgt (aus Wikipedia: Stichwort "Allah"

(22) Er ist Gott, außer dem es keinen Gott gibt. (Er ist es) der über das, was verborgen, und was allgemein bekannt ist, Bescheid weiß. Er ist es, der barmherzig und gnädig ist.
(23) Er ist Gott, außer dem es keinen Gott gibt. (Er ist) der hochheilige König, (dem) das Heil (innewohnt). (Er ist es) der Sicherheit und Gewißheit gibt(?), der Mächtige, Gewaltige und Stolze. Gott sei gepriesen! (Er ist erhaben) über das, was sie (d.h. die Ungläubigen) (ihm an anderen Göttern) beigesellen.
(24) Er (allein) ist Gott, der Schöpfer, Erschaffer und Gestalter. Ihm stehen (all) die schönen Namen zu. Ihn preist (alles), was im Himmel und auf der Erde ist. Er ist der Mächtige und Weise. “

– 59:22-24 nach Paret

„(1) Sprich: Gott ist Einer,
(2) Ein ewig reiner,
(3) hat nicht gezeugt und ihn gezeugt hat keiner,
(4) und gleich ist ihm keiner.“

– 112:1-4 (Al-Ichlas) nach Friedrich Rückert


Nun, damit könnten doch auch Christen leben)

Mein zweiter Punkt, der aber bereits von anderen richtiggestellt worden ist, zu dem ich allerdings einen weiteren Aspekt bringen möchte. "Islam ist uneuropäisch", hast du gesagt. Der Islam ist seit Anfang des letzten Jahrhunderts in Österreich, dem katholischen und auch europäischen Land, anerkannte Religionsgemeinschaft, es gab im K.K- Heer Imane, es gab Moscheen....

Mein dritter Punkt:
Die "Aufklärung" in Europa fand nicht mit Hilfe des Christentums, sondern eindeutig trotz des Christentums statt. Es gibt nun wiederum starke Tendenzen in allen Sparten des Christentums (innerhalb der Katholiken, bei den Protestanten) zur Gegenaufklärung zu schreiten. Es gibt durchaus ein gr. Verständnis für Positionen des nichtradikalen Islams ....(Das gr. Heben und Stechen wird m. M. dann zwischen "Gott" und "Allah" beginnen, wenn die Errungenschaften der Aufklärung beim Teufel gelandet sind.)

Lessings "Toleranzedikt" behauptet nicht, alle drei Religionen beäßen in gleicher Weise Wahrheit. Sie sind, im Sinne Lessings, von der Wahrheit gleich weit entfernt. Was aber wäre die Wahrheit? Nichts anderes als die Aufklärung, die Lessing mit seinem Stück befördert hat: der Glaube an die Vernunft und der Glaube an den Universalismus der Menschenrechte. Das steht über den drei Ringen der Ringparabel.

Wie viel Dauerverdächtigung einer Weltreligion, die neben dem Terror noch viele andere Gesichter hat, kann sich der Westen leisten, ohne seine Freiheiten selbst zu untergraben,Freiheiten, zu denen schließlich auch die Religionsfreiheit gehört? Denn zu dem Angebot, das der Westen der Welt und die westlichen Staaten in ihren Verfassungen dem Bürger machen, gehört nun einmal, dass seine Freiheiten universell gelten sollen, nicht nur für die Angehörigen der eigenen, ursprünglichen christlich geprägten Kultur, sondern für jeden, der sich an Recht und Gesetze hält. (nach Jens Jessen)

Durch die Dauerkritik und in der Vereinfachung auf "den" Islam entsteht eine große Gefahr für die Integrationsfähigkeit des Westens und für die Glaubwürdigkeit. Soll nicht die "Welt" eingeladen werden, "seine" westlichen Freiheiten zu übernehmen? Sollen nicht Bürger muslimischen Glaubens bewegt werden, "westliche" Freiheiten anzuerkennen?

Der Streit, der zwischen den Positionen "Keine Feigheit vor dem Feind!" und "Kein Feindbild schaffen!" tobt ist vor allem ein Kampf der Befürchtungen. Was ist schlimmer, "den" Islam zu verharmlosen oder "ihn" zu verteufeln?
Aber, gerade der offene Austausch solcher Befürchtungen ist der beste Beweis für die Praxis westlicher Meinungsfreiheit. Allerdings sollte die Debatte von Unterstellungen frei beiben:
einerseits ...die Konstruktion eines einheitlichen Feindbildes "des" Islams, andererseits die Unterstellung, dass jeder, der die Konstruktion eines Feindbildes "Moslem" fürchtet, Gewalttaten oder den vorauseilende Unterwerfung unter die Scharia befürwortet.
Leider, ... ich war in der Vergangenheit daran mitschuldig, .... ist die Gefahr, dass nicht Aufklärung betrieben wird, sondern, das eine dem Islamismus analoge Hassposition aufgebaut wird, sehr groß.
Die entscheidene Frage lautet: Wieviel Gleichsetzung und Verallgemeinerung verträgt die Debatte?

Es widerspricht allerdings jedem Grundsatz der Verfassung, des Rechtsstaates und des freiheitlichem Menschenbild, einem Individuum ohne Ansehen der Person eine kollektive Identität oder gar Kollektivverantwortung unterzuschieben. Einen Muslim allein schon seines Glauben halber als potentiellen Attentäter zu betrachten entspricht der Haltung, mit der seinerzeit alle Sinti und Roma für Diebe gehalten wurden. Es ist die Logik des Rassismus.

Es ist meiner Meinung nach die Nagelprobe für unseren mit wahnsinnig vielen Opfern errungenen Rechtsstaat, wie auf diese teilweise nicht ganz an den Haaren herbeigezogenen Befürchtigungen (dazu gehört aber sicherlich weder Moschee, noch Minarett noch Gebetsruf per se), reagiert wird.

Jeder, der seine Befürchtigungen äußert und/oder untaugliche Vorschläge macht oder sehr kritierbare Meinungen vertritt, in das Out und in die Kategorie "Nazi" und "Rassist" zu schieben, fördert meiner Ansicht nach gerade das, was er zu verhindern trachtet .... Zustände, die wohl keiner mehr erleben möchte.



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ehemaligesMitglied65
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2010, 15:21:37
Sicherlich ist dies psychologisch bedingt. Aber warum versuchen Menschen durch ihr Verhalten, dies grundsätzlich kostenlos zu erhalten? Jeder gute Therapeut verlangt für 45 Minuten Behandlung zwischen 150.-- bis 200.-- Euro. Olga


Ja warum Frau Olga???? Gute Frage.

Vielleicht, weil es einem hier an allen Ecken und Enden kostenlos aufgedrängt wird? Vielleicht weil es im ST so viele kompetente und selbstlose Therapeuten gibt?

Nun gehen Sie nicht so hart mit den Zwangsanalysierten um.

Soll man eine Rechnung einklagen?

Obwohl, in der Tat, das was ich alles hier allein über mich erfahren habe, ist wirklich erstaunlich. Diese Erkenntnisse sind mit Geld eigentlich nicht aufzuwiegen.
Was wäre geschehen, wenn ich ohne all diese tiefschürfenden Erkenntnisse über mich und meine geistig/selischen Defizite hätte sterben müssen? Kaum auszudenken.
olga64
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 08.02.2010, 15:45:32
.... und nicht zu vergessen, die psychologische These, dass mindestens einmal Lachen am Tag die Seele sehr heilen kann. Und lachen muss ich oft und viel, wenn ich teilweise wichtigtuerische Beiträge meiner Lieblings-Diskutanten lese mit eklatantem Mangel an Fach- oder anderem Wissen.
Ciao Olga
clara
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von clara
als Antwort auf lars vom 08.02.2010, 15:30:38
..., nur sind wir total in der Minderheit hier im Forum, scheinbar leben wir hinter dem Mond!
geschrieben von lars


Das glaube ich nicht, Lars. Vielmehr glaube ich, dass Viele Angst vor einem fundamentalistischen Islam haben und dessen Anhängern, nicht vor dem Islam an sich. Für mich jedenfalls gilt diese Aussage.

Clara
ehemaligesMitglied65
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Re: Der Islam in Deutschland - Ja oder Nein?
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2010, 15:48:37
.... und nicht zu vergessen, die psychologische These, dass mindestens einmal Lachen am Tag die Seele sehr heilen kann. Und lachen muss ich oft und viel, wenn ich teilweise wichtigtuerische Beiträge meiner Lieblings-Diskutanten lese mit eklatantem Mangel an Fach- oder anderem Wissen.
Ciao Olga


Noch eine verwandte Seele, ich fasse es nicht...


Es macht Ihnen aber nichts aus, dass ich besonders Ihre (aber nicht beleidigt sein, nicht nur Ihre)Beiträge in der Regel sehr erheiternd finde. Aus genau den von Ihnen so treffend beschriebenen Gründen, zwinker.


Bei Ihrem ausgeprägten Sinn für Humor können Sie sicher auch über sich selber lachen?

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