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Aktuelle Themen Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pschroed vom 11.02.2023, 11:29:29

Das tut mir furchtbar leid, ich habe das verfolgt in einigen Nachrichten, und wie glücklich die Helfer nach ihrer langen Rettungsaktion waren. Sie sagten, dass die Frau kaum verletzt schien, alle lagen sich in den Armen und jubelten. Und nun das! Wie traurig!
 

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Rispe vom 11.02.2023, 11:22:22
Auch, dass das in vielen Medien gar nicht zu finden war/ist.
 
Nur zu wahr, aber - wie meist bei  solchen katastrophalen Ergeignissen - sind die Medien nicht vor Ort, und wenn, dann nur punktuell, ohne einen verlässlichen Überblick über die - in der Regel chaotische - Gesamtlage.

Wie es sich für eine seriöse Presse gehört, sagt ja die FR deshalb auch " Unabhängig überprüfen ließen sich Meldungen über die Angriffe zunächst nicht."

Wobei ich Berichten,die von Leuten aus Organisationen kommen, die schon länger vor Ort leben und arbeiten, mehr Vertrauen schenke als Journalisten,die aus dem fernen Kairo berichten , weil die Türkei/Syrien zu ihrem Berichtsgebiet gehört und die bestenfalls auch nur über 'second hand' Informationen verfügen.
Und da hörte ich eben Meldungen,die nicht immer dem entsprachen, was die Aussenministerin zu verstehen gab. 

 
In dem Artikel steht:
"Unabhängig überprüfen ließen sich Meldungen über die Angriffe zunächst nicht. Aber auch die vor Ort im Einsatz befindliche Helferin Fee Baumann von der Hilfsorganisation „Kurdischer Roter Halbmond“ berichtet gegenüber dem ZDF, dringend notwendige Hilfe werde „verhindert“. Baumann sagt: „Wir haben gestern Nacht noch mal Nachbeben gehabt, und trotzdem wurden weiter türkische Luftangriffe geflogen.“ Die Helferin betont, es handle sich um eine Gegend, „die schwer betroffen war von den Erdbeben und die vorher schon von den Luftangriffen schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war“. Es zeichnet sich ein dramatisches Bild einer Region, die nur wenig Hilfe erreicht."

Glaubst du, dass die Helferin vom Kurdischen Roten Halbmond (das ist das Rote Kreuz) lügt?
Oder der ausgewiesene Nahostexperte der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido? Von dem habe ich vor eingier Zeit innerhalb meiner Flüchtlingsarbeit einen Vortrag gehört, der Mann ist durch und durch seriös und weiß, wovon er spricht.
Den Satz " Unabhängig überprüfen ließen sich Meldungen über die Angriffe zunächst nicht." muss die seriöse Presse immer dazuschreiben, wenn sie nicht selber vor Ort war. Diese Frau vom Türkischen Halbmond war aber vor Ort.

Es ist natürlich das Einfachste, Nachrichten nicht zu glauben, wenn sie einem nicht in den Kram passen. Und dann erklärt man einfach die Presse für  unseriös oder verlogen, im schlimmsten Fall ist es die "Lügenpresse".
 

Guten Tag, Rispe,

aber das schrieb aixois doch so ähnlich:

"Wobei ich Berichten,die von Leuten aus Organisationen kommen, die schon länger vor Ort leben und arbeiten, mehr Vertrauen schenke als Journalisten,die aus dem fernen Kairo berichten , weil die Türkei/Syrien zu ihrem Berichtsgebiet gehört und die bestenfalls auch nur über 'second hand' Informationen verfügen." (Das Fettkursive wurde von mir hervorgehoben/DW)

Siehst Du da einen Widerspruch zu dem, was Du schreibst?

LG

DW
Rispe
Rispe
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RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Der-Waldler vom 11.02.2023, 11:52:19

Dann soll er mal genauer erklären, wie er das gemeint hat. Ich habe ihn ganz anders verstanden .
Denn er schreibt:
Nur zu wahr, aber - wie meist bei  solchen katastrophalen Ergeignissen - sind die Medien nicht vor Ort, und wenn, dann nur punktuell, ohne einen verlässlichen Überblick über die - in der Regel chaotische - Gesamtlage.
Wie es sich für eine seriöse Presse gehört, sagt ja die FR deshalb auch " Unabhängig überprüfen ließen sich Meldungen über die Angriffe zunächst nicht."

Das klingt für mich nach einer Einschränkung und so, als glaube er diese Nachricht nicht, weil die Medien ja nicht vor Ort waren.
Dass diese Frau vom Roten Halbmond vor Ort war, hat er dabei unterschlagen.

Aber vielleicht verstehe ich ihn auch falsch, ich verstehe sowieso meistens nicht, was aixois schreibt, das ist mir immer viel zu verklausuliert.


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Bruny_K
Bruny_K
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RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Bruny_K

Es gibt auch andere Berichte, Menschen die vor Ort sind, die auch nicht den Grenzübergang Türkei benötigen, die Menschen retten ungeachtet von den hier bekannten Medien.

Wie Menschen Menschen helfen

Edita
Edita
Mitglied

RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bruny_K vom 11.02.2023, 12:11:37

Es sind selbstverständlich Retter aus 36 Ländern dort im Einsatz!



Edita

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Edita vom 11.02.2023, 12:22:59

Und? Habe ich gesagt, dass sie das nicht sind?


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bruny_K vom 11.02.2023, 12:26:33

Du schriebst  "die Menschen retten ungeachtet von den hier bekannten Medien."

Und das ist sehr wohl von den Medien hier  "geachtet"!


Edita

Rosi65
Rosi65
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RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Rosi65
als Antwort auf pschroed vom 06.02.2023, 12:48:03
Die Situation der Erdbebenopfer in Syrien ist dramatisch. Es fehlt an allem.

Trotz anderslautender Beteuerungen hat der syrische Machthaber Assad bislang
keine Lieferungen in das von Rebellen kontrollierte Idlib zugelassen. Auch die Hilfe für die kurdische Autonomieregion läuft nur schleppend.

Als sei das Leid nach dem Erdbeben nicht schon groß genug, auf beiden Seiten der türkisch-syrischen Grenze, flogen Bomben und Raketen.
Quelle:www.zdf.de

Was für ein Elend!

Rosi65

 
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Rosi65 vom 11.02.2023, 14:20:36

Danke! Hier der Link zum Anklicken: Türkei greift Kurdengebiete in Syrien an

Es stimmt also, was die FR berichtet hat, das war mir sowieso klar.

Rosi65
Rosi65
Mitglied

RE: Erdbeben - Katastrophe in der Türkei und Syrien.
geschrieben von Rosi65
als Antwort auf pschroed vom 11.02.2023, 08:00:30
Der sechste Sinn der Tiere:
Das globale Icarus-Projekt hätte vielleicht ein Frühwarnsystem bei Erdbeben werden können, da es bis heute noch keine Methode zur Erdbebenvoraussage gibt.
Wissenschaftler können zwar Indizien finden, die auf mögliche Erdbebenausbrüche hindeuten, aber nie den Zeitpunkt oder den genauen Ort benennen.

Tierbeobachtung aus dem All:
Für das Projekt Icarus wurden Tausende Tiere weltweit mit Sendern versehen, die ihre Daten an die ISS schicken. So wollen Forscher mehr über Zugverhalten und Wanderungsbewegungen herausfinden.

Tiere warnen vor Erdbeben
Ein männlicher Asiatischer Elefant in einem Nationalpark in Sri Lanka. Der Asiatische Elefant (Elephas maximus) ist deutlich kleiner als der Afrikanische Elefant und zudem an den viel kleineren Ohren gut zu unterscheiden. | Bild: picture-alliance/dpa
Elefanten können möglicherweise Erdbeben im Voraus spüren.

Auch als Frühwarnsystem bei Naturkatastrophen soll Icarus zum Einsatz kommen. Manche Tiere verhalten sich vor Erdbeben und Vulkanausbrüchen merkwürdig. Vor dem verheerenden Seebeben 2004 in Südostasien flohen etwa in Sri Lanka Elefanten ins Landesinnere. Einige Menschen folgten ihnen und retteten so ihr Leben. Das Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfszell möchte nun testen, ob Tiere als biologisches Frühwarnsystem für Naturkatastrophen dienen können. Die Wissenschaftler haben bereits die Bewegungen von Ziegen am Ätna mit Sendern verfolgt und ihr Verhalten kurz vor Vulkanausbrüchen studiert.



Wie schade, denn leider wurde dieses interessante Projekt vorzeitig beendet.
Ende der Zusammenarbeit
Die russische Raumfahrtorganisation Roskosmos hat ihre Zusammenarbeit mit vielen Partnern beendet, darunter auch mit dem Icarus-Projekt auf der Internationalen Raumstation ISS. Die Übertragung der Daten von der ISS wurden am 3. März 2022 eingestellt.

www.icarus.mpg.de
www.ardalpha.de/wissen/weltall/raumfahrt

Rosi65




 

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