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Aktuelle Themen Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.

adam
adam
Mitglied

Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 08.02.2011, 08:22:47
Was mich nachdenklich macht sind seine folgenden Worte: "Wer die DDR reformieren wollte, wollte sie erhalten, wer sie erhalten wollte, wollte die deutsche Einheit nicht"
irgendwie fühle ich mich ertappt, aber gleichzeitig auch entrüstet,,wie kann er nur ??

.........

dummerweise muss ich heute -wenn auch innerlich widerstrebend- erkennen und zugeben das olle Wahrheitsverdreher K.E.Schnitzler neben seinen überdrehten Darstellungen doch ne ganze Menge Informationen, die sich nun nachträglich doch als sehr stimmig erweisen, an die z.g.T desinteressierte Öffentlichkeit brachte.
geschrieben von hugo


@hugo,

meinentwegen hätten Du und Schnitzler (paßt!!!) die DDR behalten können, aber ich hätte sie Euch nicht finanziert.

--

adam

hugo
hugo
Mitglied

Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 08.02.2011, 08:36:31
hm adam, auch in diesem Falle biste fehlinformiert.
Nicht die DDR hatte gewaltige Schulden (ca 50 Mrd DM) sondern die BRD (ca 920 Mrd DM) als es zur Vereinigung kam.

Erst die dramatische "gewinnorientierte Selbst-Hilfe" dieser (in Sachen Aufbau) vollidiotischen Experten aus der BRD machte Gesamtdeutschland zu einem Staat mit einer pro-Kopfverschuldung von weit über 40.000 DM.

und erst durch die Demontage all dessen was sich vermutlich noch verwerten ließ -(was jedoch einer Verwüstung der ohnehin schon dürftigen DDR-Industrie gleichkam- ergab sich die Notwendigkeit eine nun nicht mehr enden wollende Notfallhilfe in Gange zu setzen. ,

,und da von dieser Hilfe noch reichlich angezapft wird und dunkle Rückflüsse auf Privatkonten organisiert werden, wirste selber und auch Deine Kinder und Enkel noch ne ganze Weile Zahlemann und Söhne spielen müssen,,

egal ob uns beiden das nun passt oder nicht,,,ich hab das nie gewollt, konnte es jedoch auch nicht verhindern. Die Idee Dir in die Tasche zu greifen stammt sicher nicht von den hugos, auch nicht von den Ossis, das ist ein selbstgemachtes Problem der Kohlregierung und deren Nachfolger,,da müssen wir nun gemeinsam durch,, egal ob Du nun den Schnitzler mit ins Spiel nimmst, der konnte am wenigsten dafür der war damals schnell aus dem Rennen, passt jedoch noch immer zum Ablenken in den Rahmen Deiner BILD-Konstruktion.

hugo

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 08.02.2011, 08:22:47
"Man traut sich ja schließlich auch, das verwerfliche Tun aus 40 Jahren DDR ungeniert anzuprangern." schreibst du, hugo. das ist richtig. aber warum traut "man" sich, trauen sich hinz + kunz? die trauen sich, weil ddr-bashing von oben praktiziert wird, weil dieses bashing den höheren segen hat. so bashen sie ja auch islamisten (und nicht etwas zionisten, die hierzulande als sakrosankt und als "unsere" freunde gelten). - zwei beispiele nur, die deutlich machen, um was es geht: hinz + kunz richten ihr politisches verhalten ausschließlich am verhalten derer da oben aus. zufriedene gefangene (linktipp) sind so gestrickt.

--
Wolfgang

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adam
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Mitglied

Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 08.02.2011, 09:54:23
hm adam, auch in diesem Falle biste fehlinformiert.
Nicht die DDR hatte gewaltige Schulden (ca 50 Mrd DM) sondern die BRD (ca 920 Mrd DM) als es zur Vereinigung kam.
geschrieben von hugo


@hugo,

danke, you made my day. Aber jetzt hatte ich wieder genug Spaß mit Dir und Wolfgang. Nun muß ich wieder ernsthaft was tun. Bye, bis demnächst, im gleichen Kommödienstadel.

--

adam

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 08.02.2011, 09:54:23
hinz + kunz sind immer fehlinformiert. besser gesagt: hinz + kunz desinformieren sich selbst. das ist teil ihres untertanenseins. BILD ist für sie eine wichtige quelle (auch, wenn sie das immer bestreiten). BILD ist für sie DAS fenster zur welt. was dort nicht steht, existiert nicht für sie. so, wie es dort steht, ticken sie. ohne ihr kampfblatt sind sie nackt.

--
Wolfgang
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 08.02.2011, 09:54:23
und erst durch die Demontage all dessen was sich vermutlich noch verwerten ließ -(was jedoch einer Verwüstung der ohnehin schon dürftigen DDR-Industrie gleichkam- ergab sich die Notwendigkeit eine nun nicht mehr enden wollende Notfallhilfe in Gange zu setzen. ,



Ach Hugo, haste wieder mal einen akuten schub bei deinem trauma Amerika und DDR.
Deine theorie, die Du hier verbreitest zeugt entweder von null ahnung oder bewußter falschpropaganda.
Zur sache:
Die Hilfsgelder vom solizu oder aus anderen fonds flossen nicht in die private wirtschaft sondern in den aufbau einer völlig neuen infrastruktur.
Davon wurden straßen, autobahnen, e, wasser und gasleitungen, ein völlig neues telefonnetz und die verwaltung aufgebaut.
Auch daß Du heute wieder in deiner Ostsee ohne hinterher hautausschlag und durchfall zu bekommen, baden kannst, verdankst Du den neuen, modernen kläranlagen, die überall und gottseidank entstanden und unsere flüsse, seen und das meer wieder sauber machten.
Die private wirtschaft hat mit privaten geldern marode betriebe saniert oder, was meistens einfacher und billiger war, neu gebaut.
Wie hätte man im alten trabbiwerk den tollen VW und im alten wartburgwerk den tollen opel produzieren wollen.
Und das Du heute selbst das weltberüchtigte rostocker hafenbräu trinken kannst, verdankst Du, richtig Hugo, einer DEMONTAGE der uraltausrüstung und der errichtung einer modernen brauerei.
Ach richtig, das schuldenproblem.
Egal wie hoch die schulden der DDR waren, einmal in gummirubel im ostblock und dann in DM im westlichen währungsgebiet.
Wie hätte denn die DDR mit ihrer "wirtschaftskraft" jemals devisen in ungeahnter höhe erwirtschaften sollen?
Etwa mit dem verkauf von Trabbis, oder mittelalterlichen FS und Tongeräten oder kühlschränken, waschmaschinen und textilien, die um überhaupt an devisen zu kommen weit unter herstellungswert verkauft werden mußten?
Mann Hugo, Deine taktik immer und immer wieder, bei welchem thema auch immer gegen Amerika und den westen zu felde zu ziehen und das hohe lied von der "guten, wirtschaftlich starken DDR zu singen ist ausgeleiert.
Aber der mensch vergißt und vielleicht in 100jahren glaubt Dir noch jemand Deine märchen, also gib auf Dich acht und versuch noch 100 jahre zu leben.
Übrigens der Schriftsteller Löns, erstaunlich wen Du hier alles als angeblich zeugen aufrufst, ist ein leipziger und ich habe seine werke gelesen und eine Diskussion mit ihm auf der Buchmesse erlebt.
Dem war mitnichten an einem erhalt der DDR gelegen.
Vielleicht solltest Du mal seine bücher lesen und dann hier diskutieren.
Ach und was der Löns über die Christa Wolf denkt und sagt ist zum eigentlichen thema hier völlig wurscht und nur banale ablenkung.



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sysiphus
sysiphus
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Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von sysiphus


EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.02.2011, 14:02:25
Nachtrag:
Der schriftsteller heißt natürlich Erich Loest, stammt aus Mittweida und hat nach dem krieg in leipzig als Journalist gearbeitet bevor die "Genossen" ihn für mehrere jahre in den knast steckten.
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.02.2011, 16:22:35
Erich Loest ist in der Tat eine herausragende Gestalt der deutschen Literaturgeschichte, wäre aber mit den Postulaten eines GRAM nicht einverstanden.
hugo
hugo
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Re: Erstrebenswertes Wissen vor- und nicht erst nachher.
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.02.2011, 14:02:25
hm gram, nachdem adam mal wieder völlig entnervt, davon das nicht jeder dahergelaufene Exossi seine Sicht der Dinge zu 100% übernimmt, eine eigene Meinung und sogar Daten und Fakten zu bieten hat denen er nix entgegensetzen kann, machst Du wenigstens den Versuch Deine (für mich) all zu BRD-lastige Sicht einzubringen.

Alles gut und schön mit der Infrastruktur der sauberen Ostsee dem guten Bier und den modernen Autos, aber mein lieber gram, all das haben, nutzen und besitzen doch neuerdings die Polen die Tschechen die Ungarn auch,,,,sind ebenfalls auf diesem Weg gelandet ohne das deren Industriebetriebe für 1 DM verhökert wurden.
Warum also sollten das die Ossis niemals auch nur annähernd gepackt haben und noch dazu mit brüderlicher großzügiger Hilfe aus dem Westen, zumindest so lange bis wir halbwegs auf Augenhöhe und ohne diese ständigen niederträchtigen Begleittexte und Lügenmärchen die Einheit hätten anpacken können.

nee gram, Deine Darstellung geht -für mich- immer davon aus das die Ossi dumm und dämlich und unfähig und viel zurückgebliebener seien und weiter nix als fleißig, dankbar und sich schuldig am Schuldenberg fühlend, zeigen sollten,,,

ein klein wenige selbstbewusster, etwas weniger Asche auf dem Kopf tragend und die Augen nicht dauerdemütig niedergeschlagen sollten wir schon sein,,wie sonst kannst Du überhaupt sehen was los ist in der Welt ??

So wie Du die Gegenwart darstellst müssen die Standardwessis sich doch vollauf BILD-bestätigt sehen und die Belesenen und Informierten, verarscht vorkommen. Das liegt doch voll auf der Linie der Wendebetrüger, Absahner, Volksvermögenvernichter, Bereicherer.

Du kannst das immerzu wiederholen, es wird davon nicht wahr das alles heute viel besser sei,,im Gegenteil, so wie es derzeit aussieht, verliert die ach so reiche BRD in vielen (aber für die betroffenen Menschen ungeheuer wichtigen)Details an Substanz aber auch im Vergleich zu der maroden DDR.

Was nutzen einem Hartzer die überquellenden Schaufenster dieser Wohlstandsgesellschaft (die es so schon lange nicht mehr gibt) ??

Die reiche Bundesrepublik sieht sich noch weniger als früher imstande (so schon vor Jahren R Hartmann in der Zeitschrift Ossietzky) das zu finanzieren, was sich einst die arme DDR geleistet hat. Dabei handelt es sich bei weitem nicht nur um das subventionierte Fünf-Pfennig-Brötchen oder die 20-Pfennig-Fahrkarte für Bus und Straßenbahn, U- und S-Bahn, den 14-Tage-Aufenthalt im FDGB-Ferienheim für 30 Mark oder die Zugverbindung in den letzten Winkel des Landes. Die wohlhabende Bundesrepublik kann das nicht leisten, was die von vorn herein weniger begüterte DDR sicherte, darunter: Vollbeschäftigung und keine Angst um den Arbeitsplatz; niedrige Mieten und keine Obdachlosigkeit; niedrige Tarife für Strom, Gas, Wärme, Wasser und Entwässerung; niedrige, langfristige Pachten für Wochenendgrundstücke und Kleingärten; umfassende Fördermaßnahmen für Frauen und Jugendliche, junge Eheleute und kinderreiche Familien; Abgabe von Medikamenten und Krankenhausaufenthalte ohne Zuzahlung, vorbildliche Betreuung von Schwangeren; ein dichtes Netz von Theatern, Orchestern, Museen, Bibliotheken, Kulturhäusern und Klubs für die Jugend; niedrige Preise für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie für die Benutzung von Bibliotheken, für Kino-, Theater-, Konzert- und Museumsbesuche; weitgehende Chancengleichheit im Bildungswesen, unentgeltlicher Besuch aller staatlichen Bildungseinrichtungen, Stipendien für alle Studenten unabhängig vom Einkommen der Eltern; unentgeltliche Kinderbetreuung, minimale Preise für Essen und Milch in Kinderkrippen und -gärten sowie für Schulspeisung und Teilnahme an Ferienlagern; ein entwickeltes System der Berufsausbildung ohne Mangel an Ausbildungsplätzen und nahtloser Übergang in den erlernten Beruf; vorbildliche gesundheitliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen von obligatorischen Schutzimpfungen bis zu wiederkehrenden prophylaktischen Untersuchungen auf allgemein- und zahnmedizinischem Gebiet.

Die Aufzählung ließe sich fortsetzen.

gram, wenn Wir erst mal an diesem Punkt angelangt sind und diese "Grausamkeiten des DDR-Regimes" auch nur ansatzweise vorweisen könnten, dann haste auch den hugo davon überzeugt das man die Leistungen zu DDR-Zeiten total in die Pfanne hauen kann weil es sich jetzt sooo viiieeel besser leben läßt mit positiver Zukunftsaussicht für alle Menschen und nicht nur für ein paar Reiche und Superreiche,,

aber davon sind wir derzeit weiter entfernt als noch 1990.

packen wir mal Deine Negativsicht und die Negativerinnerungen (ich hab sie auch) und meine positiven Gedächtnismitnahmen zu einer runden Sache zusammen und formulieren unsere Zukunftswünsche und Du wirst sehen,,so weit von einigen heutigen westlichen aber auch ehemaligen östlichen Angeboten gehen die gar nicht auseinander,,,der haste was gegen sichere Arbeitsplätze, billige Brötchen und funktionierende Infrastruktur bis ins letzte Dorf gerechte Bildungschancen für Jedermann, einen gültigen Reisepass für alle Länder und ständig ein paar überflüssige Euros in der Tasche ?? ??

hugo

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