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Aktuelle Themen Frauen früher und heute.

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaro vom 19.03.2014, 13:49:24
Bereich und sicher ist es so, dass viele ihre Angehörigen lieber zu Hause selber betreuen (auch im Zusammenhang mit einem Pflegedienst), als sie in ein Pflegeheim zu geben, denn dieses ist ja viel teurer und es kommt auf die Kinder eine höhere Zuzahlung zu

Ach Klaro, es geht immer nur um Geld,
aber in der Realität müssen nur die wenigsten Kinder da zu bezahlen,
weil es einen großen Freibetrag gibt.
Sicher ist Dir auch bekannt wie wenig Zeit die Pflegekräfte in den
Heimen haben.
Umsonst gibt es nicht immer mehr alte Leute die in betreuten Wohnen
leben, oder sich zusammen tun als Wohngemeinschaft.
Nicht jeder alte Mensch hat das Geld für private Heime, und schlimm ist es, die letzten Jahre in einem Zimmer leben zu müssen das er mit einer anderen Person teilen muss.
olga64
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2014, 16:30:26
Ich möchte in keiner WG mit alten, oft sehr schwierigen und kranken Menschen (auch dementen) wohnen müssen, wo der Hick-Hack dann so richtig losgeht.Und wenn die Menschen zu krank werden, müssen sie sowieso in Pflegeheime, da die WG`s ja nicht darauf ausgelegt sind, Pflegebedürftige zu umsorgen.
Meine Mutter lebte fast 10 Jahre in einem guten Münchner Altenheim, das mein Bruder und ich aber auch sorgfältig auswählten und wofür wir auch gerne die Differenz bezahlten, die nicht gedeckt war (ohne Moos nix los - gilt auch hier!). Sie hatte ein schönes, kleines Appartment mit Blick zum Park und wurde von anscheinend gutbezahlten Mitarbeitern liebevoll gepflegt. Das hätten wir als Laien nie machen können (und wollen). Ich denke, gerade Menschen, die selten oder nie ein gutes Altenheim von innen sahen und deren Strukturen beurteilen können, sollten sich von diesen Negativ-Urteilen zurückhalten. Unsere Mutter fühlte sich dort bis zu ihrem Tode sehr wohl. Ein wichtiger Punkt war auch,dass diese Leute der Isolation entgehen - es findet sich immer jemand, mit dem man sprechen kann. Olga
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.03.2014, 16:35:30
Ich denke, gerade Menschen, die selten oder nie ein gutes Altenheim von innen sahen und deren Strukturen beurteilen können, sollten sich von diesen Negativ-Urteilen zurückhalten.

Woher wollen Sie wissen das ich keine Heime kenne?
Ich darf Ihnen verraten, dass meine Tochter eine examinerte Altenpflegerin ist, und Jahre in einem Privaten Heim gearbeitet hat.
Dieses Heim so wie den Besitzer kenne ich gut, diese ist aber nicht das einzigste Heim das ich kenne.
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olga64
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2014, 16:43:50
Catrinchen - Sie sollten sich mal von dem Gedanken freimachen, dass alle Welt "Sie" meint, sich ausschliesslich alles um "Sie" dreht und jeder "Ihnen" böse gesonnen ist. Das ist nicht so - weil keiner von uns so wichtig ist, dass dies zutreffen kann.
Auch wenn Ihre Tochter bewunderungswürdigerweise in einem Altenheim arbeitete, dürften Sie dort ja nicht ebenfalls so viel Einblick aus Expertensicht gewonnen haben. Ist aber egal - jeder macht seine Erfahrungen und wenn sie dann noch mehr objektiv als subjektiv sind, ist allen geholfen. Olga
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.03.2014, 16:46:01
Aber nein Olga, das denke ich nicht,
dass mir die Leute böse gesonnen sind, nur ich kenne Ihre
Angriffslustige Art und habe gleich vorgebaut.
Sie sind ja auch keine Expertin nur weil Ihre Mutter im Heim war,
meiner Mutter blieb zum Glück dieses erspart.
olga64
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2014, 16:50:27
Wie gesagt - unsere Mutter fühlte sich wohl in diesem Heim. Bei uns war es bereits so, wie es ja meist der Fall ist und in Zukunft sein wird: wir Kinder lebten nicht an dem Ort wie die Mutter; keiner hätte seine Berufstätigkeit aufgegeben und wäre dann zum Empfänger von staatlichen Transferleistungen geworden. Wir zeigten unsere Verantwortung durch finanzielle Übernahme von Kosten und vielen Besuchen bei unserer Mutter. Dort traf ich übrigens die ganz besonders dramatischen Fälle von Müttern mit vielen Kindern, die praktisch nie besucht wurden. Wir fanden von Anfang an, für die Pflege unserer Mutter ist es wichtig, fachlich ausgebildete Menschen einzubinden -wir wären ja völlige Laien gewesen, was unserer Mutter zum Glück erspart wurde. Olga

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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.03.2014, 16:55:10
Ja Olga jeder legt es zu seinem Gunsten aus,
warum die Entscheidung für oder gegen das Heim war.
Das wichtigste ist und bleibt aber für jeden das gute Gewissen.
Klaro
Klaro
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2014, 16:30:26
Bereich und sicher ist es so, dass viele ihre Angehörigen lieber zu Hause selber betreuen (auch im Zusammenhang mit einem Pflegedienst), als sie in ein Pflegeheim zu geben, denn dieses ist ja viel teurer und es kommt auf die Kinder eine höhere Zuzahlung zu
geschrieben von Catrinchen

Ach Klaro, es geht immer nur um Geld,
aber in der Realität müssen nur die wenigsten Kinder da zu bezahlen,
weil es einen großen Freibetrag gibt.
Sicher ist Dir auch bekannt wie wenig Zeit die Pflegekräfte in den
Heimen haben.
Umsonst gibt es nicht immer mehr alte Leute die in betreuten Wohnen
leben, oder sich zusammen tun als Wohngemeinschaft.
Nicht jeder alte Mensch hat das Geld für private Heime, und schlimm ist es, die letzten Jahre in einem Zimmer leben zu müssen das er mit einer anderen Person teilen muss.


ja, leider geht es immer nur ums Geld, jeder muss irgendwie seine Miete bezahlen oder die für das Betreute Wohnen.

Natürlich ist es so, dass das Sozialamt bei einem Pflegeheim einen Teil der Kosten übernimmt, wenn der alte Mensch es eben nicht selber zahlen kann. Aber trotzdem kann es sein dass die Kinder einen geringen Teil dazu zahlen muss. Gut, dass ist in den meisten Fällen für die Kinder noch erschwinglich (manche müssen auch gar nichts dazu zahlen), aber es gibt auch solche, die das Sozialamt dafür nicht aufkommen lassen möchten - oder vorher nicht wissen, dass das Sozialamt aufkommen würde - und denen die Kosten für die Zuzahlung - nach der Pflegekasse - zu hoch sind.

Klaro
schorsch
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Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von schorsch
An unserer (kurzen) Strasse leben 3 Frauen im Alter zwischen 84 und fast 90 Jahren. Alle sind gesundheitlich angeschlagen. Aber keine will in ein Altersheim. Die Älteste wird abwechselnd von ihren Töchtern und Enkelinnen betreut. Die beiden anderen von der Spitex, einem privaten Verein, bei dem Frauen, die Zeit haben, die Alten und Gebrechlichen 1 bis 2 mal pro Tag aufsuchen und helfen, den Alltag zu bewältigen. Natürlich nicht gratis. Aber es kommt so immer noch viel billiger als im Altersheim.
olga64
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 19.03.2014, 17:20:01
Angenommen - entweder mein Bruder oder ich hätten damals unsere Jobs aufgegeben, um uns laienhaft der Versorgung unserer greisen Mutter zu widmen, wäre dies sehr, sehr teuer geworden. DAs deutsche Sozialamt hätte eine grössere Wohnung bezahlen müssen, unsere Lebenshaltungskosten usw., da ja mindestens ein Gehalt weggefallen wäre. Auch als Steuerzahler und Einzahler in die Sozialkassen hätte man einen von uns verloren.
So war es besser - wir kamen unserer finanziellen Pflicht nach zur Aufstockung des Betrages, der nach Renten und Pflegeversicherung übrigblieb. Dafür erhielten wir ein kleines Äquivalent - wir konnten ein wenig von unseren Steuerzahlungen in Abzug bringen. Auch musste unsere Mutter nicht im Ernstfalle dann sofort in ein Pflegeheim (wo was frei war), wenn wir dies nicht mehr bewerkstelligen konnten. Olga

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