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Aktuelle Themen IQ und politische Einstellung - Konservative sind weniger intelligent

Mitglied_5ccaf87
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IQ und politische Einstellung - Konservative sind weniger intelligent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das kommt nicht von mir, sondern von einem unabhängigen US-amerikanischen Forscherteam und wurde soeben in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht.

In der Einleitung wird geschrieben:
Welche politische Einstellung Menschen haben, lässt sich auch an ihrem Intelligenz-Quotienten ablesen - jedenfalls im Durchschnitt. In einer amerikanischen Langzeit-Studie mit 15.000 Teilnehmern haben junge Leute, die sich als "sehr konservativ" bezeichnen, im Schnitt einen IQ von 95 - fünf Punkte unter dem Durchschnitt.

Ihre Altersgenossen, die sich als "sehr liberal" (im amerikanischen Verständnis des Wortes, also nach hiesigem Verständnis progressiv) bekennen, kommen auf 106 IQ-Punkte.
Ich enthalte mich jeglicher Wertung, obwohl ich mich den dort genannten Argumenten nicht völlig verschließen kann. Ob man diese Aussagen auch auf ein Seniorenforum übertragen kann, bezweifle ich. Mir gibt aber zu denken, wer in der Regel wem Unwissenheit (mild ausgedrückt) unterstellt.
lissi
lissi
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Re: IQ und politische Einstellung - Konservative sind weniger intelligent
geschrieben von lissi
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.02.2010, 17:04:33
vielleicht sollte damit gemeint sein, dass wer sich politisch interessiert, wachsamer ist, als einer der sich nur wegdreht.
Ich persönlich find es schon gescheid, wenn die Leute sich interessieren, was auf der politischen Bühne alles gedreht wird.
fenna
fenna
Mitglied

Re: IQ und politische Einstellung - Konservative sind weniger intelligent
geschrieben von fenna
als Antwort auf lissi vom 26.02.2010, 17:07:45
mir gefällt wenig was auf so der politischen bühne geschieht. die nachrichten schau ich mir aber trotzdem an.ich will ja informiert sein

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Re: IQ und politische Einstellung - Konservative sind weniger intelligent
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf fenna vom 26.02.2010, 17:36:49
Die Threadüberschrift transportiert ein wenig den Eindruck, dass konservativ eingestellte Menschen prozentual gesehen einen niedrigeren IQ-Wert aufweisen als liberal denkende und damit als aufgeschlossen/fortschrittlich geltene Personen.
Das kann so nicht richtig sein, sondern bezieht sich sicher nur auf die "jüngeren Semester", bei denen das Be-/Verharren in konservativen Denkmustern darauf hinweisen könnte.

Jedoch war selbst der Papst mal ein Jungscher, die Kanzlerin ( auch wenn die immer nochmal eines Tages zur SPD "konvertieren" könnte ) ebenfalls usw., u.s.f... Ich mache mir da so meine Gedanken und hege einigen Zweifel an der Allgemeingültigkeit dieses Untersuchungsergebnisses.

Karl
Karl
Administrator

Kein Schubladendenken - was ist konservativ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.02.2010, 18:35:31
@ ramires,


richtig, die Untersuchung wurde an jungen Leuten durchgeführt. Tendenziell dürfte es allerdings auch im Alter noch gelten. Aber ich halte von solchen Untersuchungen trotzdem nichts, denn es wäre fatal, wenn jetzt die Meinung vertreten würde, dass jeder Mensch, der eine konservative Ansicht vertritt, dumm sei. Ich bin gegen solch ein Schubladendenken.

Was heißt überhaupt "konservativ". Die Grünen wollen die Natur bewahren, sie sind also konservativ. Da sie mit dieser Haltung in Konflikt mit Parteien kamen, die vor allem das bisherige Wirtschaften konservieren wollten, galten sie als progressiv und links. Sie, die Grünen, waren mit ihrer "konservativen" Haltung sicherlich intelligenter als diejenigen, die nichts ändern wollten und sich deshalb als "konservativ" bezeichneten

Karl
hans10
hans10
Mitglied

Re: Kein Schubladendenken - was ist konservativ?
geschrieben von hans10
als Antwort auf Karl vom 26.02.2010, 18:57:03
@ ramires,




Was heißt überhaupt "konservativ". Die Grünen wollen die Natur bewahren, sie sind also konservativ. Da sie mit dieser Haltung in Konflikt mit Parteien kamen, die vor allem das bisherige Wirtschaften konservieren wollten, galten sie als progressiv und links. Sie, die Grünen, waren mit ihrer "konservativen" Haltung sicherlich intelligenter als diejenigen, die nichts ändern wollten und sich deshalb als "konservativ" bezeichneten

Karl
geschrieben von karl


Ein sehr interessantes Beispiel!

Wenn konservativ Stillstand bedeutet, dann muß ja progressiv Fortschritt sein

Politisch in unserem Land wäre ja dann die Linke, die Veränderung will, progressiv ( ich will nicht sagen klüger!), während die konservativen Parteien, sie bezeichnen sich ja selbst so, den Stillstand predigen.

Hm.. da können wir ja jetzt überlegen.. wenn die Evolution eine ständige Bewegung ist. wären also konservative Parteien Bremsklötze?

Ich fürchte, ich rutsche vom Thema ab. Aber der Gedanke ist soo verführerisch.

Hans

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gilda
gilda
Mitglied

Re: Kein Schubladendenken - was ist konservativ?
geschrieben von gilda
als Antwort auf hans10 vom 27.02.2010, 00:36:39
Evolution verfolgt auch nicht nur eine Richtung, da wird zurückgelassen und ausgeschlossen und verändert...
Somit würden die Konservativen dann das Gleichgewicht halten, Extreme würden verhindern, oder zu stark gegenüber der Allgemeinentwicklung beschleunigen.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Kein Schubladendenken - was ist konservativ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hans10 vom 27.02.2010, 00:36:39
So ganz kann ich mich eurer Meinung nicht anschließen. Den Grünen Konservativismus anzuhängen dürfte völlig daneben liegen.

Sicher hat Konservativismus nichts mit Dummheit zu tun. Konservativ (vom Lateinischen conservativus – erhaltend, bewahrend) hat eher etwas mit einer Geisteshaltung zu tun. Konservative unterscheiden sich grundsätzlich von Progressiven und sind im Gegensatz zu diesen viel eher dazu geneigt, neue Ideen mit eventuellen unbekannten Risiken abzulehnen. Immer schön nach der Sichtweise: Was wir haben das wissen wir, was kommt wissen wir nicht, also lehnen wir ab! Das ist übrigens Konservativismus in Reinkultur.

Obwohl das manchmal auch nicht so klar ist, wie wir besonders aus dem ganzen Komplex "Glaube&Religion" entnehmen können. Ein nicht religiös gebundener Mensch ist jedoch eher dazu bereit, neueste Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft nutzbar zu machen, bzw. anzuwenden. Und das ist wohl im Artikel der Süddeutschen auch gemeint. Das Ganze auf einen unterschiedlichen IQ zu reduzieren ist meiner Ansicht nach völlig falsch. Es ist eben Presse. Deshalb habe ich es anfangs auch nicht kommentiert.

Beispiel 1:
Konservative Konstrukteure der deutschen und amerikanischen Autoindustrie haben diese Branche in eine Sackgasse geführt. Der Kunde ist viel eher geneigt ein französisches oder fernöstliches Modell zu kaufen. Ihre Vorteile überwiegen deren Macken. Nun aber anzunehmen deutsche Konstrukteure wären dümmer als französiche - Meijott was für ein Vergleich.

Beispiel 2:
Konservative Politiker in BW lehnen den Kauf der KontenCDs aus der Schweiz ab. Sie wollen nicht wissen welche Erkenntnis man aus den Daten gewinnen könnte und verweist auf einen Datenschutz, der auch für Verbrecher gilt. Hmmmm.... seltsam.
carlos1
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Re: Kein Schubladendenken - was ist konservativ?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2010, 09:52:30
Mal nur so eine kleine Frage. Bestünde die Möglichkeit durch eine linke Einstellung einen schwächeren IQ-Wert zu erhöhen? Entsprechend auch durch eine extrem linke Einstellung den IQ-Wert extrem ansteigen zu lassen. Ich vermute, dass der IQ-Wert nicht statisch ist. Aber bis zu welchem Alter?

Allen ein intelligentes, schönes Wochenende. Vor allem: Kein Alkohol am Steuer und bei Rot immer mit dem Auto davor stehen bleiben, besonders, wenn die Polizei in der Nähe ist.

c.
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Kein Schubladendenken - was ist konservativ?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2010, 09:52:30
"Nun aber anzunehmen deutsche Konstrukteure wären dümmer als französiche - Meijott was für ein Vergleich." hinterwaeldler

Heißt Intelligent-sein mehr Wissen und "Nicht-Dummsein"? Was ist eigentlich Dummheit? Tritt Mangel an Urteilsfähigkeit bei "Inteeligenten" niemals, nicht, nur selten oder nur seltener auf als bei "Dummen"?

"Dummheit" ist kein Mangel an Wissen, sondern ein Mangel an Urteilskraft. Es gibt sehr gebildete, viel wissende "Dumme".

c.

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