Aktuelle Themen Kinder und Drogen

RE: Kinder und Drogen
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Drogen - sind ein schwieriges Thema, nicht nur wenn es um Kinder geht

ich persönlich kannte Familien, die viel Zeit mit ihren Kindern verbrachten und gut mit ihnen im Gespräch waren
trotzdem haben die Kinder Drogen nicht nur ausprobiert, sondern über längere Zeit auch regelmäßig konsumiert, die Eltern wussten davon lange nichts, weil sie auch gar nicht auf die Idee kamen, dass ihre Kinder hier involviert sind
als sie es endlich erkannten, fielen sie aus allen Wolken
einer der Jugendlichen, musste auf Entzug und hat es letztlich geschafft, bei den anderen weiß ich es nicht genau

das Thema ist sehr komplex, denke ich und nicht umsonst gibt es Beratungsstellen auch für Angehörige, weil es eben mit ein bisschen reden nicht getan ist

was Kindern sicher erleichtert, dem Gruppendruck etwas zu widerstehen, ist Selbstsicherheit,
aber trotzdem ist der Wunsch dazuzugehören nicht zu unterschätzen
abgesehen vom Ausprobieren und der Neugierde, gibt es sicher noch viel andere Gründe in die Sucht zu schlittern
aber ich möchte mal davor warnen, die Eltern so als Alleinverantwortliche dafür zu halten, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher Drogen nimmt
da ist das gesamte Umfeld, die Freunde, die Schule, die Medien, die ganze Gesellschaft in die Verantwortung zu nehmen und selbstverständlich die Dealer

vor allem müsste man endlich aufhören Eltern so pauschal als Schuldig hinzustellen, das erschwert den Familien nur den Weg in die Beratungsstellen

WurzelFluegel

 

Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Kinder und Drogen
geschrieben von Roxanna
Sucht an sich ist ein sehr schwieriges Thema. Rein theoretisch darüber diskutieren zu wollen, ohne wirklich in der einen oder anderen Form damit in Berührung gekommen zu sein und Erfahrungen zu haben, halte ich für ausgesprochen schwierig. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wohin das führen soll.

Roxanna
olga64
olga64
Mitglied

RE: Kinder und Drogen
geschrieben von olga64
als Antwort auf Roxanna vom 21.06.2020, 13:20:30

Sucht an sich ist ein sehr schwieriges Thema. Rein theoretisch darüber diskutieren zu wollen, ohne wirklich in der einen oder anderen Form damit in Berührung gekommen zu sein und Erfahrungen zu haben, halte ich für ausgesprochen schwierig. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wohin das führen soll.

Roxanna
Jeder kommt mit irgendeiner Form von Sucht in BErührung - Suchtverhalten ist ja sehr vielfältig: z.B. Alkohol, Ess, Spiel, Sex, Drogen, Geltungssucht und vieles, vieles mehr.
Natürlich ist das alles schwierig - aber soll man es deshalb völlig ignorieren, zumal wenn Kinder mehr und mehr suchtauffälliges Verhalten zeigen, sogar daran sterben?

Es geht nicht darum, Schuldige dafür zu finden - aber diejenigen, die die Verantwortung für Kinder haben, sollten sie auch tragen.
Es fällt mir einigen Beiträgen hier auf,dass pauschal die "Gesellschaft" als sehr negativ beschrieben wird. Aber wer ist die Gesellschaft? Das sind wir doch alle, Mann und Frau und in jedem Alter. Gesellschaft ist keine anonyme Sache oder gar unsere Politiker für sich genommen, allein.
Ich denke, gerade zu dem wichtigen Punkt "Kinder und Drogen" würde sich bei vielen die Einstellung, das Interesse und vielleicht auch das persönliche Engagement sehr ändern, wenn jemand selbst in seiner Familie drastisch betroffen wäre.
So ist es halt wie bei so vielen Bereichen: ich bin das nicht - es sind immer die anderen. Olga

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