Aktuelle Themen Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
Aus meiner Arbeit mit Kindern (Liegt selbstverständlich einige Jahrzehnte zurück) und aus den Berichten meiner Tochter (Sonderschullehrerin) muss ich leider berichten, dass es äußerst schwierig ist, mutmaßliche Gewalt an Kindern zu unterbinden. Denn wir, die den Verdacht hatten/haben, müssen dann erst mal Gehör finden.
Ich habe mal in meiner Verzweiflung Rat gesucht beim Schularzt und bekam lediglich als Antwort: Der Fall ist bekannt.
Es war eine Familie mit 9 Kindern. Die Kleinste (Erstklässerin, bei mir in der Klasse) wurde verwahrlost und misshandelt. Es wurde seitens den zuständigen Stellen nichts unternommen.
Bei vermuteter sexualisierte Gewalt ist es noch schwieriger, weil es keine Zeugen gibt und die Kinder meist schweigen.
Ich hatte einen interessanten Bericht über Jugendämter im Fernsehen gesehen. In manchen Städten / Gegenden sind sie dermaßen unterbesetzt, dass sie keine Möglichkeit haben zeitnah jedem Fall nachzugehen. Das Jugendamt in Darmstadt wurde sehr positiv beurteilt, weil sie durch ausreichend Personal wirklich helfen können, indem sie in kritischen Familien einen Familienhelfer einsetzen. Der kommt wöchentlich vorbei und setzt sich für die Familie ein bei Problemen. Die Familie muss es natürlich auch wollen.
Wenn eine Schule den Fall nicht weitergibt, ist natürlich schlimm.
Die ausführlichen Berichte die Olga hier beschreibt sind schrecklich / grausam und es ist auch wichtig das darüber geschrieben wird, aber sie sind bekannt. Im Zeitalter des Internets / Fernsehens usw kann niemand sagen „davon habe ich nichts gewusst“. Ich denke das tut hier im Forum auch niemand, zumindest in meinem Bekannten und Freundeskreis nicht. Für mich sind die genauen Zahlen der Täter unwichtig, denn jeder einzelne Fall ist schrecklich ❗️
Mir tun aber auch die leid, die sich die Videos ansehen müssen. Wie werden die mit so furchtbaren Taten fertig die sie da tagtäglich sehen. Ich hoffe dass sie gute psychologische Hilfe bekommen.
LG Heidrun
Zu den Familienhelfer*Innen: Das klingt erst mal gut. Häufig sind es jedoch Hilfskräfte, die für wenig Gehalt zu Familien geschickt werden, um bei den einfachsten täglichen Verrichtungen wie Einkaufen und häufig auch Sprachproblemen zu helfen. Meine Tochter muss da leider auch immer wieder feststellen, dass Grundsätzliches mit diesen Kräften nicht erörtert werden kann. Und dann hängt man doch wieder im bürokratischen lahmen Apparat und kommt der Lösung kaum näher. Ich speche jetzt von grundsätzlichen notwendigen Anregungen und Maßnahmen, die nicht unbedingt - aber auch - mit der Gewaltproblematik zu tun haben.
Zu den Familienhelfer*Innen: Das klingt erst mal gut. Häufig sind es jedoch Hilfskräfte, die für wenig Gehalt zu Familien geschickt werden, um bei den einfachsten täglichen Verrichtungen wie Einkaufen und häufig auch Sprachproblemen zu helfen.OT Bei uns in Darmstadt hatte der Familienhelfer Sozialpädagogik studiert OT
LG Heidrun
Das ist natürlich hervorragend!. Die gibt es hier zwar auch, aber diese Fachkräfte sind nicht vor Ort bei den Familien, sondern versuchen vom Büro aus zu koordinieren ....
Im engen familiären Kreis wird oft aus Rücksichtnahme oder Scham geschwiegen.Das ist zweifelsohne zutreffend.
Es bedarf offener, selbstbewusster, mutiger, einfühlsamer, mit ausreichend Zeit versehener Erwachsener, die rechtzeitig eingreifen.
geschrieben von Lenova ist
Doch nicht nur Scham und Rücksichtnahme sind mögliche Hinderungsgründe.
Es gibt dabei so manche anderen Aspekte, die eine Rolle spielen.
Nicht selten hängt an einer Anzeige des (Ehe)partners auch die komplette finanzielle Existenz, auch und insbesondere der Opfer.
Wird der Anzeige nachgegangen, wird das öffentlich, so ist oft der Ruf der gesamten Familie dahin,
was wiederum tiefgreifende Folgen für die weitere gesellschaftliche Einbettung der Familienmitglieder
nach sich ziehen kann.
Wer ernährt die Familie nach der Verurteilung des Täters?
Wird die Familie zum Sozialfall? Kommen die Kinder in Pflegefamilien?.....
Die Aufdeckung sexualisierter Gewalt an Kindern, die absolut verdammenswert ist
(um weiteren Unterstellungen der Verharmlosung schon im Vorfeld den Boden zu entziehen!)
birgt nicht zuletzt für die betroffenen Kinder tiefgreifende Folgen, die auch bedacht werden müssen.
Einfach hinzugehen, eine Anzeige zu schalten und sich dann daruf zu verlassen, dass der Rest von Staats wegn dann schon erledigt würde... das wäre sehr kurz gesprungen.
tausend tote seelen
erinnern an ihr leid.
doch niemand wollte sehen,
der tod hat sich erfreut.
tausend stumme münder
schrein ganz laut und leis.
es sind verlor'ne kinder,
von denen niemand weiß.
tausend blinde augen
blicken auf zum mond.
sie wär'n so gern geblieben
im leben, was sich lohnt.
tausend taube ohren
hallen tag und nacht.
sie hätten gern gehört
von kinderseelenpracht.
taralenja1.11.
Die negativen Folgen für die Verursacher ist meines Erachtens absolut zweitrangig überhaupt nicht wichtig, was ist denn dabei wenn solch eine Familie sang und klanglos untergeht , gut so, hauptsache das Opfer ist gerettet. Phil.
Die negativen Folgen für die Verursacher ist meines Erachtens absolut zweitrangig überhaupt nicht wichtig, was ist denn dadabei wenn solch eine Familie sang und klanglos untergeht , gut so, hauptsache das Opfer ist gerettet. Phil.Manchmal ist sinnentnehmendes Lesen von Vorteil.
Was soll das denn sein "solch eine Familie"?
Hättest du gerne Sippenhaft?
Verbrechensopfer können leicht ein 2.Mal Opfer werden, wenn man nicht zielorientiert vorgeht.
Das hat nichts mit Sippenhaft zu tun wenn ein Kind missbraucht wird und keiner tut den Mund auf, das sind Prozesse und Urteile wo auf Zeugenaussagen basieren.
Du hast dein Colt aber locker in deiner Tasche 😅Phil.
Joaahh....😁Du hast dein Colt aber locker in deiner Tasche 😅Phil.
Da sind auch schon ein paar Kerben im Griff!