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Aktuelle Themen Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!

Mareike
Mareike
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 02.06.2022, 15:28:36

Warst Du schon mal in einer Situation, wo Du abwägen mußtest, ob Du Deinen Verdacht melden sollst?
Wenn nein: Erst dann kannst Du nachvollziehen, welche Fragen sich da auftun ..

taralenja1.11.
taralenja1.11.
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von taralenja1.11.
als Antwort auf Mareike vom 02.06.2022, 15:58:55
irgendwie habe ich gerade das gefühl, als wenn das so schwierige thema etwas ins lächerliche gezogen wird. ich denke doch, dass es sehr schwer ist, in einem fall von "kindeswohlgefährdung" (so wird es von fachleuten genannt) richtig zu handeln. da gehört viel feingefühl und auch wissen dazu.

taralenja1.11.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von Mareike
als Antwort auf taralenja1.11. vom 02.06.2022, 16:06:52

So ist es taralenja und so wäre es wohl doch besser, es den Fachleuten zu überlassen zu berichten.
Über den aktuellen Fall in NRW wird ausführlich aber mit Bedacht vom WDR berichtet.
Liebe Grüße
Mareike


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Edita
Edita
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 02.06.2022, 15:28:36

Richtig Phil - es gibt genügend Berichte darüber, daß von ihren Vätern und Großvätern mißbrauchte Kinder, wenn sie sich Mutter oder Großmutter anvertrauten, lapidar zur Antwort bekamen, " das machen alle Papas und Opas so und wenn du Papa oder Opa liebhast, machst du das, das machen alle Kinder so, nur sprechen dürfen sie nicht darüber"!

Edita

olga64
olga64
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Heidrun11 vom 02.06.2022, 11:07:29
 


Mir tun aber auch die leid, die sich die Videos ansehen müssen. Wie werden die mit so furchtbaren Taten fertig die sie da tagtäglich sehen. Ich hoffe dass sie gute psychologische Hilfe bekommen.

LG Heidrun
 
Es ist wichtig, dass Sie darauf hinweisen - aber "Mitleid"empfinde ich für die MitarbeiterInnen, die sich die Videos ansehen müssen, nicht, denn sie machen es freiwillig und erhalten auch während ihrer Tätigkeit vielfältige psychologische Unterstützung. Auch ist festgelegt, wie lange (wie viele Stunden, bzw. wie viele Monate) Sie diese Tätigkeit ausüben sollen. Denn machen sie es zu lange, kann eine gewissen Gewöhnung eintreten - so ist nun mal der Mensch gestaltet.

Leid tun mir die missbrauchten Kinder (und der ahnungslose Eltern). Diese 'Videos und Bilder im Netz bleiben ja und es wird schon so sein, dass ein  heute kleines, missbrauchtes Kind später als Heranwachsender oder Erwachsener selbst auf diese Aufnahmen im Netz stossen kann.
Und natürlich die Eltern, die durch solche Aufnahmen "live" miterleben können, wie jemand ihr Kind missbrauchte.
Deshalb verstehe ich auch bis heute nicht, wenn jemand auch in diesem Thread empfiehlt, man solle von Strafen bei solchen Tätern absehen, "weil dies sowieso nichts bringen würde, weil die nie lebenslänglich bekämen". Abgesehen davon, dass die letzten Urteile sehr wohl lebenslänglich mit anschliessender Sicherungsverwahrung lauteten - wie soll man es betroffenen Eltern solcher Kinder vermitteln,dass "Strafe für die Täter" nicht erfolgen wird. Olga
olga64
olga64
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 02.06.2022, 16:22:39

Edita, es gibt ja die Aussagen missbrauchter Kinder, die dann, als sie älter wurden, doch diese Täter aus dem familiären Umfeld anzeigten und es zu Prozessen vor Gericht kam. Da erzählen immer wieder,dass man ihnen als Kind sagte, wenn es darüber mit jemanden ausserhalb der Familie oder gar in der Schule oder bei der Polizei sprechen würde, würde die Familie auseinanderbrechen und der "Papi" bzw. "Opa" käme ins Gefängnis.
Solange Kinder noch kleiner und sehr abhängig von Familie sind, werden sie das als Bedrohung empfinden - aber wenn sie älter sind, wird es sicher sehr befreiend für sie sein, solchen Familien entronnen zu sein.
Mit etwas Glück kommen sie dann in gute, therapeutische Behandlung oder wenn sie noch jünger sind, in entsprechende Pflegfamilien oder auch Heime - alles besser als dieser immense Gefahrenherd Familie. Olga


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Mitglied_162e28b
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 02.06.2022, 16:43:07

Deshalb verstehe ich auch bis heute nicht, wenn jemand auch in diesem Thread empfiehlt, man solle von Strafen bei solchen Tätern absehen, "weil dies sowieso nichts bringen würde, weil die nie lebenslänglich bekämen".

Bitte?
Wer hat das empfohlen?
Ich habe derartiges in diesem Thread nicht gelesen.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 02.06.2022, 15:58:55
Warst Du schon mal in einer Situation, wo Du abwägen mußtest, ob Du Deinen Verdacht melden sollst?
Wenn nein: Erst dann kannst Du nachvollziehen, welche Fragen sich da auftun ..
Nein, weiß aber ganz genau wie ich reagieren würde wenn ein Kind mir so etwas anvertrauen würde, ja dann werde ich knallhart, egal wer es ist, in solch Fällen hilft kein Zaudern bzw. endlose nichts bringende Diskussionen. Phil.
 
Heidrun11
Heidrun11
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf olga64 vom 02.06.2022, 16:43:07
Es ist wichtig, dass Sie darauf hinweisen - aber "Mitleid"empfinde ich für die MitarbeiterInnen, die sich die Videos ansehen müssen, nicht, denn sie machen es freiwillig und erhalten auch während ihrer Tätigkeit vielfältige psychologische Unterstützung. Auch ist festgelegt, wie lange (wie viele Stunden, bzw. wie viele Monate) Sie diese Tätigkeit ausüben sollen. Denn machen sie es zu lange, kann eine gewissen Gewöhnung eintreten - so ist nun mal der Mensch gestaltet.

Ja auch das habe ich schon gehört / gelesen! Aber gewöhnen tun sich wohl die wenigsten daran. Das geht unter die Haut ❗️ Es wird wohl eher ausgetauscht, weil die Beamten nicht mehr damit klar kommen. Würden sie sich die Videos angucken wollen? Psychologische Unterstützung bekommen sie ja

 
Leid tun mir die missbrauchten Kinder (und der ahnungslose Eltern). Diese 'Videos und Bilder im Netz bleiben ja und es wird schon so sein, dass ein  heute kleines, missbrauchtes Kind später als Heranwachsender oder Erwachsener selbst auf diese Aufnahmen im Netz stossen kann.

Das eine schließt doch das andere nicht aus.

Gerade wenn man eigene Kinder hat und die kleinen Enkelkinder sieht, gehen einem diese Berichte unter die Haut ❗️ Wenn ich so etwas miterlebt hätte, das meinen Kindern so etwas hätten durchmachen müssen, wäre ich massiv dagegen angegangen. In meinen Augen ist nichts schlimmer, als wenn eine Mutter (oder Großmutter) bei solche Greueltaten wegguckt 😨
Das gleiche ist auch wenn man es bei anderen Kindern / Familien mitkriegt. Bei einem reinen Verdacht ist es schwieriger


 
Deshalb verstehe ich auch bis heute nicht, wenn jemand auch in diesem Thread empfiehlt, man solle von Strafen bei solchen Tätern absehen, "weil dies sowieso nichts bringen würde, weil die nie lebenslänglich bekämen".

So wie sie das hier schreiben habe ich es in keinem Beitrag gelesen. Niemand schrieb das die Täter nicht bestraft werden sollen! Das legen sie sich jetzt so zurecht, weil es für sie so paßt.

LG Heidrun
Mareike
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 02.06.2022, 17:08:35

Phil, genau da wird es doch schwierig: Die Kinder reden nicht! Sie verändern sich. Haben Angstzustände. Wollen auf einmal nicht mehr zur Schule, oder zum Kindergarten, oder ... je nachdem, wo es sich abspielt. Sie können es mitunter gar nicht beschreiben, weil sie dafür keine Worte haben oder einfach noch zu klein sind.
Wenn es sich im Elternhaus oder in der Pflegefamilie abspielt,(leider wurde ich damit mal konfrontiert, ich sah die Blutergüsse und das Schwesterchen sagte zu mir: Das hat Mama gemacht, weil er immer noch in die Hose macht) ist es noch komplizierter. Es war für die Beiden bereits die 2. Pflegefamilie ...

Es ist zum heulen.
 


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