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Aktuelle Themen Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!

Xalli
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von Xalli
als Antwort auf olga64 vom 07.07.2021, 19:40:35
noch sind die Urteile nicht rechtskräftig, ich hoffe dass diese Urteile von keiner Seite
angefochten werden!

Xalli
olga64
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Xalli vom 08.07.2021, 00:28:10

Natürlich werden die Anwälte in Revision gehen. DAs bedeutet aber praktisch nur dass die Formulierungen der Urteile  usw. BEstand haben müssen - Wiederaufnahmeprozesse werden daraus nicht.
Die Mutter des Täters dürfte Chancen haben ,dass ihre Haftstrafe etwas reduziert wird.

Besonders verstörend empfinde ich ,dass der Hauptangeklagte, der IT-Techniker der den elfjährigen Ziehsohn über Jahre hinweg vergewaltigte und auch weitervermietete, durch sein permanentes Grinsen bei der Verhandlung auffiel. Der verhandelnde Richter sprach ihn persönlich auf seine Mimik an und erklärte, so einer wie er dürfe nie wieder in Freiheit gelangen.
Durch so ein Verhalten nimmt er auch seinen Anwälten jegliche Chance, z.B. für Strafminderung des Mandanten zu kämpfen.
In der Sache besteht keine Chance, da der Täter die Vergewaltigungen per Video selbst aufgenommen hat und somit die Tat nicht bestreiten kann.
Mein Freund, selbst Anwalt, erzählte mir von einem Kollegen,der selbst einige Male Vergewaltiger und auch einen Kinderschänder anwaltschaftlich vertreten hatte. Es gehört zum Berufsverständnis von Anwälten, jeden zu verteidigen, der Verteidigung braucht - darauf ist unser Rechtsstaat aufgebaut.
Aber solche Mandate bestehen nicht in einer Kumpelei mit dem Angeklagten, da Vertrautheit mehr stört als gesunde Distanz. Dieser Kollege meines Freundes berichtete auch, dass er immer froh war, wenn er nach Mandetenbesuchen in den BEsprechungszellen des Gefängnisses diese wieder verlassen konnte - das Grauen vor solchen Menschen überfällt auch erfahrene Anwälte, die sicher im Laufe ihrer Berufsausübung schon in tiefste Abgründe des menschlichen Wesens geschaut haben. Olga

olga64
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von olga64

Die Mutter des vielfach von ihrem Lebensgefährten und anderen Männern missbrauchten Kindes wurde nun zu fast 8 Jahren Haft verurteilt. Sie erklärte, als Kind selbst missbraucht worden  und von ihrem Lebensgefährten emotional abhängig gewesen zu sein. Sie wusste von diesen Taten und sah sich nach ihren Worten nicht inder Lage, sich hier schützend vor ihr Kind zu stellen.
Der Junge hat den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen, ist schwer traumatisiert und gibt sich die Schuld daran,dass sowohl seine Mutter als auch deren Freund nun für lange Jahre in Haft sind.
Es ist dem Kind zu wünschen, dass er gut therapiert wird, eine gute Pflegefamilie sich um ihn kümmert und er irgendwann, wenigstens teilweise, aus diesen schrecklichen Vorkommnissen, die ihm Erwachsene aus dem engsten Umfeld angetan haben, herausfindet. Olga


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olga64
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von olga64

Dieser Junge,der mittlerweile 12 Jahre alt ist, wurde mindestens zwei Jahre lang vom Freund seiner Mutter mehrfach sexuell missbraucht und zudem auch auf Reisen mitgenommen, wo dieser Mann ihn auch anderen Männern für diese Zwecke angeboten hatte.
Die Mutter des Kindes wusste davon, weil ihr der Täter dies vor einigen Jahren gestanden hatte. Aber sie blieb bei ihm und stellte auch weiterhin ihr Kind zur Verfügung, bzw. nahm sexuelle Handlungen auch selbst an diesem Kind vor und "ermunterte" es zu solchen Taten mit ihrem Freund.
Diese Mutter nahm weder ihre beschützende Rolle ihrem Kind gegenüber wahr noch setzte sie sich anscheinend in all den Jahren mit dieser ungeheuerlichen Mitschuld auseinander.
Kurz vor den Plädoyers im Gericht rang sie sich dann doch zu einem Geständnis durch, vermutlich um eine etwas geringere Strafe zu erhalten.

Welchen Eindruck gewann dieser Junge von erwachsenen Frauen? Die Mutter des Haupttäters stellte ihr Gartenhäuschen zur Verfügung, damit deren Sohn dort zusammen mit anderen Kumpanen kleine Buben missbrauchen konnte?
Die eigene Mutter motivierte ihn, hier mitzumachen.

Wie wird sich bei einem Kind in diesem Alter dies auf sein weiteres Leben auswirken, insbesondere zu seiner Einstellung und Verhalten Frauen gegenüber,denen er in seinem Leben begegnen wird? Er war kein Kleinkind, als ihm dies alles widerfahren ist und dürfte sich lebenslang daran erinnern.
Es ist ein grosses Drama. Olga

RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Der-Waldler vom 01.07.2021, 15:05:38


Aber wenn (auch durch öffentlichen Druck!) wenigstens die Strafmaße ausgeschöpft werden, die per Gesetz möglich sind, dann lohnt es sich schon, immer und immer wieder darauf hinzuweisen.
Ich habe gerade den Beitrag von mir gesucht, indem ich das am 1.01.22 in Kraft tretende,  neue, verschärfte Strafgesetz gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder eingestellt hatte, es war in dem Beitrag über Metzelder und seinem Besitz von Bildern mit Kinderpornografie. Fand ihn leider nicht, sonst hätte ich das neue Gesetz hier nochmal eingestellt, die Strafen im Rahmen der Gesetze waren für an Kinder verübte sexualisierte Gewalt  bisher eindeutig zu lasch, in dem Missbrauchsfall von Münster hätte ich mir auch für die Mutter lebenslang gewünscht, so bekam sie nur 10 Jahre,, die sie hoffentlich absitzen muss und nicht wieder vorzeitig entlassen wird. Der Täter bekam 15 Jahre mit anschließender Sicherheitsvewahrung, letzteres beinhaltet wenigstens die Hoffnung, dass er nie mehr frei kommt, da solche Subjekte immer ein Sicherheitsrisiko für Kinder darstellen. Wir haben in unserer zwar kleinen, aber aktiven Gruppe,  diese ganzen Missbrauchsfälle und ihr Strafmaß genau verfolgt und wir waren schon lange aktiv was die Gesetze gegen sexualisierte Gewalt angeht und haben uns gefreut, dass es dann doch angegangen wurde. Da kann man dem Innemminister Reul in NRW,der den Stein ins Rollen brachte, indem er es möglich machte, dass die pädophilen Ringe aufgedeckt wurdenund öffentlich gemacht hatte, nur danken, danach wurden auch andere Bundesländer diesbezüglich aktiv.

Nebenbei, für Besitz von Kinderpornographie gibt es künftig mindestens 1 Jahr Gefängnis und nicht wie bei Metzelder nur eine Bewährungstrafe, habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden.
 
Das sind scheußliche Verbrechen an Kinder, die Spuren hinterlassen und ein ganzes Kinderleben zerstören können und ich bin ganz bei Dir @Der Waldler, dass man immer wieder darauf hinweisen muss, auch wenn man dafür oft sogar noch Hiebe bekommt.

Rosenbusch

 
olga64
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von olga64

In NRW wird gegen einen 44-jährigen, 6-fachen Vater ermittelt, der sich mutmasslich in mindestens 18 Fällen an Kleinkindern und Babies vergangen haben soll. Das jüngste Opfer war 1 Monat alt. Die Taten spielten sich im Zeitraum 2005 - 2015 ab).
Der mutmassliche Täter bot sich als Babysitter an, erhielt dadurch Zugang zu den Privatwohnungen seiner Kunden und konnte auch die Missbrauchsvorfälle "in Ruhe" filmen und sie seinen Fans im Netz zur Verfügung stellen.
Die Ermittler, die jetzt diese Beweisstücke prüfen müssen,berichten von unvorstellbaren Brutalitäten und den SChreien der Kinder. Es ist erst wenig von den erstellten 1.5Mio Videos und 3.5 Mio Bildern gesichtet; der mutmassliche Täter hat jedoch detaillierte Listen darüber geführt, um vermutlich selbst den Überblick behalten zu können. Olga


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Mitglied_162e28b
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Es ist mir völlig unklar, was die Schilderung derartiger Fälle und ihrer gerichtlichen Verfolgung hier soll.
Wir sollen nicht wegschauen...
Wer schaut denn weg?
Und wenn ja, wer glaubt denn, dass diese offensichtliche Lust an der Schilderung des Perversen dieses Verhalten ändern soll?

 

olga64
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.05.2022, 18:22:56
Es ist mir völlig unklar, was die Schilderung derartiger Fälle und ihrer gerichtlichen Verfolgung hier soll.
Wir sollen nicht wegschauen...
Wer schaut denn weg?
Und wenn ja, wer glaubt denn, dass diese offensichtliche Lust an der Schilderung des Perversen dieses Verhalten ändern soll?

 
geschrieben von Enya
ich denke schon, dass in einem Land wie Deutschland, wo täglich 50 kleine Kinder missbraucht werden und ganze Horden erwachsener Männer sich daran beteiligen, dies mindestens einer Erwähnung Wert sein sollte. Ich weiss natürlich auch, dass viele Menschen dies nicht lesen wollen - das ist aber für mich eine weitere Motivation, darauf hinzuweisen, damit nicht irgendwann mal wieder in deutschem Sinne erzählt werden kann: davon haben wir nichts gewusst.
Also keine Angst: ich werde nicht aufhören, solche Schweinereien anzuprangern. Sie brauchen es ja nicht zu lesen und können uns Ihrerseits mit spannenden Berichten über ein Restaurant in Andalusien verwöhnen. Olga
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RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 30.05.2022, 19:22:07
Es ist mir völlig unklar, was die Schilderung derartiger Fälle und ihrer gerichtlichen Verfolgung hier soll.
Wir sollen nicht wegschauen...
Wer schaut denn weg?
Und wenn ja, wer glaubt denn, dass diese offensichtliche Lust an der Schilderung des Perversen dieses Verhalten ändern soll?

 
geschrieben von Enya
ich denke schon, dass in einem Land wie Deutschland, wo täglich 50 kleine Kinder missbraucht werden und ganze Horden erwachsener Männer sich daran beteiligen, dies mindestens einer Erwähnung Wert sein sollte. Ich weiss natürlich auch, dass viele Menschen dies nicht lesen wollen - das ist aber für mich eine weitere Motivation, darauf hinzuweisen, damit nicht irgendwann mal wieder in deutschem Sinne erzählt werden kann: davon haben wir nichts gewusst.
Also keine Angst: ich werde nicht aufhören, solche Schweinereien anzuprangern. Sie brauchen es ja nicht zu lesen und können uns Ihrerseits mit spannenden Berichten über ein Restaurant in Andalusien verwöhnen. Olga
Meine Güte, Olga....😖
Und du meinst wirklich, dass es zur Realisierung dieses edlen Ziel eine Userin braucht, die uns täglich die Zeitung vorliest?
Du wirst es dir vllt. nicht vorstellen wollen, aber wir informieren uns alle selbst.
Wo und wie wir wollen.

Mit der wiederholten, planvollen  "Erwähnung" derartiger Monstrositäten menschlichen Fehlverhaltens erreicht man nicht nur die Empörten. Es gibt leider auch Menschen, die daran ein perversen Vergnügen
finden, diese Art von "Sensation" immer wieder ins Gedächtnis gerufen zu bekommen.

Ausserdem wäre ich vorsichtig mit der inflationären Verwendung des Satzes "davon haben wir nichts gewusst"!
Die Konnotationen, die mit dieser Redewendung einhergehen, sind nicht geeignet, für alles, was wir für sträflich ansehen, herzuhalten.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch - Mutter als Mitwisserin vor Gericht!
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.05.2022, 15:29:51

Die eindringliche Berichterstattung beim WDR war schon aufrüttelnd genug.
Ich sehe es wie Du Enya: Da braucht es keine weitere Erörterungen und Verlinkungen.


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