Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?

Aktuelle Themen Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?

gemella
gemella
Mitglied

Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von gemella
als Antwort auf Karl vom 03.10.2012, 10:24:38
@ Karl,
man sollte so einen Thread nicht unbedingt noch füttern.
Aber noch haben wir Meinungsfreiheit und nachdem du als Karl geschrieben hast, kannst du die auch in Anspruch nehmen.
Ob es positiv ist, Arbeitslose so zu fördern, wie es Olga schildert, glaube ich nicht. Es gibt in Bayern genügend Organisatoren, die auf freiwilliger Basis dies im Programm haben und gerade viele Ruheständler unterstützen diese Projekte. Aber wie gesagt, da steht eine Organisation dahinter, die wesentlich mehr erreichen kann. Und wenn jemand meint, er hat die Kraft und die Fähigkeit sein Wissen weiterzugeben, so sollte er einer Organisation beitreten. Das finde ich sinnvoll, auf jeden Fall besser, alas gscheid daherreden.
Nix für unguad )
Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf gemella vom 03.10.2012, 19:01:11
Gemella: Und wenn jemand meint, er hat die Kraft und die Fähigkeit sein Wissen weiterzugeben, so sollte er einer Organisation beitreten. Das finde ich sinnvoll, auf jeden Fall besser, alas gscheid daherreden.

Dazu wirst Du keinen kompetenten Helfer überreden können.
Der weiß nämlich was er kann, und auch wann sein Wissen am Ende ist.
Außerdem hat der garantiert keine Lust, seine Zeit mit formellen bürokratischen Sachen zu verplempern.
Und warum sollte ein 'Verein' mehr bringen als der einzelne Kompetente.
Der Einzelkämpfer ist doch viel flexibler.
Ein Verein verleitet nur dazu, eine Sache weiterzuschieben.
War mal aus meiner Praxis geplaudert; und da blende ich mal 'gscheid daherreden' aus. Genau diese brauchen nämlich einen Verein, hinter dem sie sich verschanzen können.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.10.2012, 19:17:29
Frau Olga ist dabei, an junge Menschen
Wissen und know how weiterzugeben - das
zählt für mich, freut mich und ich anerkenne es.
Dafür bedarf es keines Vereins.

Medea.

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 03.10.2012, 20:02:46
Danke Medea für Ihre Zeilen. Wenn ich so nachlese, was einige Diskutanten wirklich am Rande des Hasses zu diesem Thema und meinen Aktivitäten schrieben - frage ich mich nur: ist das persönliche Aversion gegen mich als Person oder wieder mal Neid und Missgunst? Was sind das nur für Menschen - meine Altersgenossen?
Auch dies bestärkt mich, mich weiter mit jüngeren Menschen zu beschäftigen, da muss ich diesen anscheinend altersbedingten Frust nicht miterleben.
Und was den Verein anbelangt: meine Mitstreiter und ich mögen keine Vereine, weil wir der Meinung sind, dort tummeln sich dann wieder die wirklichen Wichtigmacher mit ihren STatuten usw. - Das brauchen wir nicht. Meine Mitstreiter und ich kennen uns seit Jahrzehnten und wissen,wo wir in Sachen Talente einander fordern und fördern können.
Jemand grübelte ja mal, wie ich dies eigentlich zeittechnisch hinbekommen würde: also mein Tag hat 24 Stunden. Wenn ich ca 12 Stunden für Schlaf, Südd. Zeitung, Essen usw. verbringe - bleiben noch 12 Stunden. Wenn ich davon dann sportliche und gesellschaftliche Aktivitäten und kleinere Verrichtungen in Haus und Hof abziehe - bleiben immer noch mindestens 3 Stunden. Die kann man oder frau doch wirklich in jünger Menschen und deren Wohlergehen investieren.
Uns macht es Freude, anderen jüngeren Menschen zu helfen; das ist uns wichtiger als den gegenseitigen Altersfrust zu pflegen oder Hunde zu verwöhnen. Aber jeder nach seinem Gusto. Olga
Maresch
Maresch
Mitglied

Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von Maresch
als Antwort auf olga64 vom 04.10.2012, 15:14:23
Erlauben Sie mir bitte, direkt auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen und einen neuen Gedanken einzubringen:

Vor einigen Jahren entstand aus der Idee eines Buchhändlers ein Verein von Lesehelfern, die Kindern helfen, zusammenhängend und sinnvoll zu lesen. Es sind meist Kinder, die Schwierigkeiten mit dem Lesen haben und zu Hause kaum Hilfe und Unterstützung finden. Dabei handelt es sich nicht nur um Kinder aus Migrationsverhältnissen, sondern auch um Kinder aus deutschen Familien.

Der Verein existiert schon in vielen deuschen Städten und sucht immer wieder Helfer für dieses Amt. Einmal in der Woche setzt man sich in der Schule mit einem Kind zusammen und übt mit ihm einfach nur lesen. Immer wieder gibt es Kinder in der Dritten Klasse, die diese Hilfe benötigen und sich freuen, wenn jemand sich ganz allein mit ihnen eine Stunde beschäftigt und ihnen dabei lesen hilft.

Diese Sache ist Ihnen zu einfach, zu unspektakulär? Aber nein! Überlegen Sie doch mal, unter was für einem Handicup Menschen leiden müssen, die nicht richtig lesen können, die stammelnd buchstabieren, wenn sie etwas verstehen sollen. Schon im Kindesalter sind solche Menschen Außenseiter, werden gehänselt und ausgelacht.

Ich kümmere mich um solch ein Kind, einen Jungen, der jetzt ins 4. Schuljahr gekommen ist und der eigentlich das Zeug dazu hätte, möglicherweise in die Realschule zu gehen. Doch seine Leseschwäche und die damit verbundene Rechtschreibschwäche hindern ihn daran, so richtig im Unterricht weiterzukommen.
Schon nach den ersten Stunden konnte ich feststellen, dass dieser Junge, wenn er einen Absatz so zum 3. oder 4. Male geübt hatte, diesen Text nicht nur fließend, sondern auch mit vollem Ausdruck lesen und deklamieren konnte. Dafür erhält er mein Lob, ist stolz, freut sich - und lernt immer besser!

Seit dem Frühsommer treffen wir uns jede Woche einmal. Jetzt äußerte sich die Lehrerin, dass "mein" Junge berechtigte Chancen hat, gut weiterzukommen und möglicherweise auf die Realschule empfohlen werden kann. Da lohnt sich doch dann mein Einsatz, meine ich.

Sollte ich jetzt jemanden von Ihnen für solch eine Hilfe interessieren können, der suche sich doch raus: Mentor - die Leselernhelfer. Vielleicht gibt es auch in Ihrer Stadt (oder in der Nähe) schon einen solchen Verein. Ansonsten erfahren Sie sicher Näheres auch über den Bundesverband dieses Vereines.
Aus meiner eigenen Erfahrung darf ich Ihnen sagen, dass auch dies eine Hilfe sein kann, die unsereins befriedigt. Versuchen Sie es doch...
Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 04.10.2012, 15:14:23
Olga: ist das persönliche Aversion gegen mich als Person oder wieder mal Neid und Missgunst?

Natürlich beides.
Nix draus machen.
Einstein hat Recht.

Anzeige

ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von ehemaligesMitglied41
….was mir bei diesem Thread auffällt ist, dass Frau Olga zufälliger Weise auf solche unwissenden und unbeholfenen Menschlein getroffen ist, die nach ihrer Schilderung unfähig sind, ihr Leben in die Hand zu nehmen.

Wenn eine Friseurin sich selbständig machen will, hat sie zumindest einen Meisterabschluss und da sollte sie schon wissen, was Umsatz und Ertrag sind.

Vom Grundsatz her ist es eine gute Initiative.

Doch Frau Olga kann nun mal auch nicht über ihren Schatten springen.
Wie will ich anderen Menschen das „Laufen“ beibringen, wenn ich selbst nicht in der Lage bin, Kritik hinzunehmen, sie zu verarbeiten um eigene Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

Es fällt auf, dass Frau Olga hauptsächlich auf Beiträge antwortet, wo sie Lob und Anerkennung erfährt
und,
dort, wo ihr Schwächen nachgewiesen werden, sie in ihrer gewohnten Art und Weise „Mist“ ausschüttet.

Frau Olga, nicht wir sind es, die Sie nicht verstehen, Sie selbst sind es, die aggressiv angreift, Sie machen die ST-ler nieder, Sie dulden keine Kritik warum eigentlich nicht?

..ein..

ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von ehemaligesMitglied41
..zum eigentlichen Thema möchte ich auch etwas schreiben.

Während meiner beruflichen Tätigkeit habe ich auch mit sehr, sehr jungen Menschen zusammengearbeitet.

Ehrlich, ich war im Innersten davon überzeugt, dass die jungen Menschen nicht die Fähigkeit haben, Verantwortung zu übernehmen.
Ich habe mich von den allgemeinen „Weisheiten“ auch beeinflussen lassen, dass den jungen Menschen die notwendige Reife und die berufliche Erfahrung fehlen.

Eine Wende in meiner Denkstruktur kam, als mein Sohn mit 28 Jahren eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit übertragen bekam.
Sofort habe ich als Mutter ihm das zugetraut.

Das war der Wendepunkt, fortan habe ich mich anders gegenüber meinen jüngeren Kollegen verhalten.

Ich habe nicht nur festgestellt, dass sie schneller arbeiten konnten, nein, durch den gegenseitigen Erfahrungsaustausch flossen ganz wie von selbst meine Erfahrungen und die neuen Erkenntnisse von den jungen Menschen ineinander.

Ich habe es auch offen zugegeben, wie verkrustet und veraltet meine Denkstruktur war und ich habe sehr gern noch das kleine i-Tüpfelchen weitergegeben.

Junge Menschen nehmen sehr gern die Erfahrungen der älteren Kollegen an, sie müssen überzeugend sein und dürfen auf keinen Fall als „Besserwisserei“ rüberkommen.

Ich jedenfalls habe von meinen jüngeren Kollegen sehr viel lernen können und ich bin der Meinung, dass unsere jungen Menschen gute schulische Voraussetzungen mitbringen, um im Beruf bestehen zu können.

Wir selbst waren auch nicht perfekt und haben Fehler gemacht und fanden es ätzend, wenn die älteren Kollegen nur gemault und gemeckert haben.

Schenken wir ganz einfach den jungen Menschen mehr Vertrauen und übertragen ihnen auch Verantwortung, denn das ist das Problem von uns Älteren und nicht von der jungen Generation.

…ein….

Dreierlei3
Dreierlei3
Mitglied

Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von Dreierlei3
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 24.10.2012, 08:18:44

...
Schenken wir ganz einfach den jungen Menschen mehr Vertrauen und übertragen ihnen auch Verantwortung, denn das ist das Problem von uns Älteren und nicht von der jungen Generation.

…ein….

geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


Das unterschreibe ich sofort!
Maresch
Maresch
Mitglied

Re: Können wir Senioren durch WEitergabe unserer Kenntnisse jungen Menschen helfen?
geschrieben von Maresch
als Antwort auf Dreierlei3 vom 24.10.2012, 10:25:07
Auch ich setze meine "Unterschrift" darunter!

Sehr gut ausgedrückt!

Anzeige