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Aktuelle Themen Reiche sind unmoralischer und dreister

Mitglied_81b4260
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In wohlhabenden Familien ist der riskanten Alkoholkonsums von männl. Jugendlichen häufiger
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 29.02.2012, 12:36:33
Mit dem Alter steigen Alkoholkonsum und Rauscherfahrungen und es lassen sich Zusammenhänge zum familiären Wohlstand herstellen.
Diese Zusammenhänge sind vor allem bei den Jungen ausgeprägt, bei den Mädchen finden sich leicht gegenläufige Tendenzen. „Interessanterweise ist der Alkoholkonsum in wohlhabenden Familien von Jungen deutlich häufiger und auch das rauschhafte Trinken tritt in diesen Familien häufiger auf“, sagt Professorin Dr. Petra Kolip, Koordinatorin der Studie. „Anders als das übliche Vorurteil, das riskanten Alkoholkonsum in sozial benachteiligten Familien verortet, zeigen unsere Daten, dass riskanter Konsum in allen Sozialschichten auftritt und in höheren Schichten zumindest bei Jungen ausgeprägter ist.“ Diese Ergebnisse werden Kolip zufolge durch andere Studien gestützt.

geschrieben von fünfte Auflage der HBSC-Studie 2009/10


Health Behaviour in School-aged Children (HBSC) Die internationale Kinder- und Jugendgesundheitsstudie in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Karl
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Administrator

Re: In wohlhabenden Familien ist der riskanten Alkoholkonsums von männl. Jugendlichen häufiger
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.02.2012, 17:19:33
Hallo mart1,

ja, ähnliche Ergebnisse habe ich vor einiger Zeit hier auch schon einmal referiert. Ich glaube es ging um die Diskussion der Sarrazin Thesen, weil einige damals fälschlicher Weise behauptet hatten, dass untere Schichten den ganzen Tag "besoffen" rumlungern würden. Ich hatte das dann mit Daten zurecht gerückt. Ich finde den Thread aber auf die Schnelle nicht wieder. Pilli hilf

Karl
hugo
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Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.02.2012, 13:28:37
Ein guter Rat.
Denn Neid verbarrikadiert den eigenen Blick auf die eigenen Chancen. (u.a.)
geschrieben von digi


hallo digi,,,nun bin ich ganz hin und hergerissen soll ich ob Deinem Unverständnis traurig, amüsiert, oder gar sauer sein,,,

deshalb mal kurz ein Auszuge meiner Anti-Reichtums-Philosophie.

Auf unserer Erde sind die meisten Ressourcen endlich, also überschaubar und begrenzt.

Nun gehörten -die Tiere, Pflanzen, Wälder, Seen usw - alles, alles, alles Adam, er brauchte nicht teilen, ok später fing alles noch mal an mit Noah bzw (nach hugos Version) mit der Urgemeinschaft.

heutzutage ist es so das sich, bezogen auf die Weltgesamtbevölkerung, immer weniger Menschen immer größere Stücke der vorhandenen Ressourcen in die private Vorratskammer einlagern.

das ist ein Trend der schon ne Weile anhält, der jedoch nicht unendlich lange andauern kann,,,kommste noch mit ? ich denke ja

Ergo drängen Jene die sich immer mehr vom gemeinsamen Kuchen (und der wird bezogen auf Bodenschätze ja jetzt z.T schon kleiner) aneignen, den -derzeit immer größer werdenden- Rest der Mitmenschen wie auf dem abnehmendem Mond in einer Ecke zusammen.

das ging bisher noch relativ gut, es wird wohl auch noch einige Momente anhalten, noch bläht sichs, noch gibts teilweise ausgleichendes Wachstum, noch gibts Leute wie Dich und mich die ihre Gürtel enger schnallen können damit der Reichtum einiger Weniger weiter anwachsen kann,,

aber,,du kannst sicher auch rechnen und logisch weiterdenken,,,

also, warum sollte ich auf Reiche deren Stand ob Ihres Verhaltens der Menschheit gegenüber ich verachte, denen ich ein schlimmes Ende voraussage (die Armen gehen nämlich sicher nicht alleine unter,,)also warum sollte ich darauf neidisch sein ?

ich hatte großes Glück im Leben,,,ausnahmsweise mal kein Krieg, keine Gefallenen, keine Pest oder Cholera, keine Hungersnöte, keine Tsunami, keine Inquisition in meiner Generation (das gabs wohl noch nie in den letzten tausend Jahren zwischen Sachsen und Vorpommern)

und ständig gings, nach furchtbarem Anfang, privat von Jahr zu Jahr ununterbrochen -auch über die Wende hinweg- bergauf, also ohne materielle Einbußen aber auch ohne gewaltige Sprünge nach Oben,,,ich denke das ist die Ausnahme, aber so stell ich mir das Leben aller Menschen vor und da stehen einige Wenige, immer reicher werden wollende, im Wege,,

ich will eine private Chance schnell sehr reich zu werden und ungeheuer große Vermögen anzuhäufen gar nicht haben, nicht mal andenken will ich sowas, auch nicht Dir zu liebe,,,

aber mit dieser Philosophie steh ich in einer hochreifen kapitalistischen Gesellschaft natürlich ziemlich abseits,,,in Haiti -das kannste Dir sicher vorstellen- diskutierten wir da auf gänzlich anderer Basis,,

hugo



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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hugo vom 29.02.2012, 18:42:50


deshalb mal kurz ein Auszuge meiner Anti-Reichtums-Philosophie.

heutzutage ist es so das sich, bezogen auf die Weltgesamtbevölkerung, immer weniger Menschen immer größere Stücke der vorhandenen Ressourcen in die private Vorratskammer einlagern.

das ist ein Trend der schon ne Weile anhält, der jedoch nicht unendlich lange andauern kann,,,kommste noch mit ? ich denke ja

Ergo drängen Jene die sich immer mehr vom gemeinsamen Kuchen (und der wird bezogen auf Bodenschätze ja jetzt z.T schon kleiner) aneignen, den -derzeit immer größer werdenden- Rest der Mitmenschen wie auf dem abnehmendem Mond in einer Ecke zusammen.

das ging bisher noch relativ gut, es wird wohl auch noch einige Momente anhalten, noch bläht sichs, noch gibts teilweise ausgleichendes Wachstum, noch gibts Leute wie Dich und mich die ihre Gürtel enger schnallen können damit der Reichtum einiger Weniger weiter anwachsen kann,,

aber,,du kannst sicher auch rechnen und logisch weiterdenken,,,

also, warum sollte ich auf Reiche deren Stand ob Ihres Verhaltens der Menschheit gegenüber ich verachte, denen ich ein schlimmes Ende voraussage (die Armen gehen nämlich sicher nicht alleine unter,,)also warum sollte ich darauf neidisch sein ?

ich hatte großes Glück im Leben,,,ausnahmsweise mal kein Krieg, keine Gefallenen, keine Pest oder Cholera, keine Hungersnöte, keine Tsunami, keine Inquisition in meiner Generation (das gabs wohl noch nie in den letzten tausend Jahren zwischen Sachsen und Vorpommern)

und ständig gings, nach furchtbarem Anfang, privat von Jahr zu Jahr ununterbrochen -auch über die Wende hinweg- bergauf, also ohne materielle Einbußen aber auch ohne gewaltige Sprünge nach Oben,,,ich denke das ist die Ausnahme, aber so stell ich mir das Leben aller Menschen vor und da stehen einige Wenige, immer reicher werden wollende, im Wege,,

ich will eine private Chance schnell sehr reich zu werden und ungeheuer große Vermögen anzuhäufen gar nicht haben, nicht mal andenken will ich sowas, auch nicht Dir zu liebe,,,

aber mit dieser Philosophie steh ich in einer hochreifen kapitalistischen Gesellschaft natürlich ziemlich abseits,,,in Haiti -das kannste Dir sicher vorstellen- diskutierten wir da auf gänzlich anderer Basis,, hugo

geschrieben von hugo


Hallo hugo

Das hast du sehr realistisch beschrieben, aber warum darfst du so zufrieden Leben ?

Früher hatten wir zu Hause ein großer Garten mit Gemüse, Kaninchen Hühner ein Schwein aber dieses Werkeln wurde durch die Industralisierung überholt.

Kleine Landwirte hatten so ein tiefes Einkommen, daß sie ihr Betrieb einstellten um in einer Fabrik für einen guten Lohn zu arbeiten.

Man kann das auch > den Kapitalismus unterstützen nennen, aber das was du vielleicht aufblähen nennst ist das unweigerliche Wachstum der Menschen, eine riesige Masse welche ernährt werden muß. Was natürlich zum Teil nur noch mit riesigen Lebensmittelfabriken funktioniert.

Wie würde man sonst den Hunger nach allem stillen können ? Autos, Handys, Kleider, Medizin usw. ?

Ein Beispiel:

Früher (bis 2006) wurden die Röntgen in den Krankenhäuser zum Teil noch analog ausgeführt. Die Herstellung dieser Polyesterfolie wurde auf riesigen Linien hergestellt, von einer Länge von 450 Meter sowie einer Breite von 4 Meter.

Pro Schicht wurden circa 20 Tonnen blaue Röntgenfolie produziert ! Das muß du dir mal vorstellen rund um die Uhr und das fast 35 Jahre bis digitalisiert wurde.

Nur um dir eine Größenordnung zu geben wie die Bevölkerung versorgt werden muß.
Wer finanziert diese riesige Anlagen, natürlich ein Investor, wer fährt die Gewinne ein, der Investor.

Und natürlich bekommen die Ingenieure sowie Operateure die solche Anlage bedienen oder bedienten einen sehr guten Lohn, diese Mitarbeiter waren, Metzger, Bäcker, Automechaniker, Landwirte und, und......

Wie sollte ansonsten die heutigen 7 Milliarden gesättigt werden ? Oder zurück ins Mittelalter ?

Phil.


hugo
hugo
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von hugo
als Antwort auf pschroed vom 29.02.2012, 19:49:51
Wie sollte ansonsten die heutigen 7 Milliarden gesättigt werden ? Oder zurück ins Mittelalter ?
geschrieben von Phil.


hallo phil,,,um die Lebensmittel für die paar Menschen mach ich mir eigentlich keine Sorgen, die sind gut und gern beschaffbar, das ist ausschließlich ein Problem des Wollens, der Logistik, der Verteilung, der Organisation,,

aber um die dafür erforderlichen Mittel, da hab ich Bange denn die sind derzeit die fette Beute einiger Weniger Reicher, und wenn die nicht davon getrennt werden oder sich gar noch mehr Vermögen auf Ihren Raubzügen einverleiben, werden immer mehr Arme verhungern müssen.

Du denkst doch nicht das ein Reicher, ein Großunternehmen, ein Konzernvorstand irgendwas zu verschenken hat so lange es noch Möglichkeiten gibt weitere Gewinne zu generieren, egal ob dabei Menschen zugrunde gehen oder nicht.

da können Millionen Menschen am Hungertuch nagen, spielt alles keine Rolle, so lange irgendein Diktator irgendwo auf dieser Erde bereit und in der Lage ist 20 Panzer zu bezahlen wird er sie bekommen,,wetten das ??

die Reichen machen weltweit die Politik,,,und ?? die sind verrückt, verrückt nach Geld nach Gewinn und noch mehr Macht.

Trotz Finanzkrise und gewaltiger Staatsverschuldungen steigern sie die Militärausgaben,, allein in den letzten zehn Jahren sind die Militärausgaben global um 49 Prozent gestiegen. verrückt,,

und gleichzeitig sterben täglich an Ursachen, die mit Armut und Hunger in Verbindung gebracht werden rund 30.000 Menschen. verrückt sag ich,,,

hab absolut kein Verständnis weder für die Behauptungen der Reichen noch für die stammelnden Entschuldigungen und Scheinbegründungen Jener die -warum auch immer- zu den Reichen halten.

ja unmoralisch und dreist,,ist noch geschönt

hugo
Karl
Karl
Administrator

Re: Eine höhere soziale Klasse erhöht die Wahrscheinlichkeit für unethisches Verhalten
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 29.02.2012, 12:36:33
Es geht doch gar nicht um reich oder arm, sondern um die Zugehörigkeit zu einer sozialen Klasse. Es geht auch nicht um Fritz oder Franz, sondern nur um statistische Mittelwerte. Karl

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Eine höhere soziale Klasse erhöht die Wahrscheinlichkeit für unethisches Verhalten
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 01.03.2012, 07:56:41
Es geht doch gar nicht um reich oder arm, sondern um die Zugehörigkeit zu einer sozialen Klasse (karl)

na, wenn ich das sooo betrachten soll karl, dann geh ich davon aus das die soziale Klasse der Ärmeren viel weniger Chancen hat unehrenhaft bzw unmoralisch aktiv zu werden.

soweit ich im Bilde bin werden soziale Klassen durch gemeinsame, insbesondere ökonomische Merkmale, definiert.

Wer sich keine Partei leisten kann (also keine Wahlkampfspenden oder Lobbyisten in den Ring schicken kann) über deren Funktion er Gesetze nach seinem Gusto hinbiegen läßt, wer sich nicht die besten Anwälte leisten kann um bei entsprechender "Gelegenheit" günstige Urteile zu ergattern, wer nicht mal genügend Geld im Kasten hat um eine Reise nach Liechtenstein zur Bank anzutreten,
wer also nicht mal eine müde Mark hat die er der Steuer hinterziehen könnte,,
der ist ja zwangsläufig im Vorteil bei der Bewertung von Moral und/oder Unmoral nach meinem Maßstab.

ich müßte also meine Moral-Definition ändern und an jene der Reichen anpassen. Dann wärs zuletzt sogar unmoralisch kein oder zu wenig Geld zu besitzen, weil man ohne Geld heutzutage wenig Nützliches für die Gesellschaft tun kann. Dann kann man sich mittels Geld auch Moral kaufen ?

passt auch wieder nicht,,führt in die Sackgasse ,,ergo bin ich dafür den Reichen einiges von dem, was sie in Versuchung führt unethisch zu handeln (Geld/Vermögen/Macht,,) abzuzweigen, sie zu entlasten und dies den Armen aufzubürden für ein wenig mehr Chancengleichheit/Gerechtigkeit,,*g*

hugo
Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 28.02.2012, 12:19:11
Unmoralisch und dreist .... Finde ich,

Dass ein arbeitnehmer wie WULFF eine zahlung von 200.000 pro jahr bekommt,

Und sicher auch gerne annimmt,

Obwohl er nixxxxxxxx dafür als gegenleistung bietet.

Der steuerzahler als solcher wird nicht gefragt, das machen die vermeintlich

WICHTIGEN im lande unter sich aus.


Das ist mehr als unmoralisch

Karl
Karl
Administrator

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2012, 09:13:55
Da muss ich Dir zustimmen, Karin. Das ist nicht gerade ein Gegenbeispiel. Ich kann auch nicht glauben, dass diese Regelung Bestand hat. Gerade werden tausende Arbeitnehmer bei Schlecker entlassen, die länger und ehrlicher gearbeitet haben als Wulff. Karl
adam
adam
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 01.03.2012, 09:25:32
Schlecker ist ein gutes Beispiel, auch wenn die Ladenkette jetzt schlechte Zeiten erlebt.

Immerhin hat Anton Schlecker (der dreiste und unmoralische Reiche) über Jahrzehnte bis zu 50 000 Arbeitsplätze geschaffen und erhalten, an denen mindestens doppelt so viele Existenzen hingen. Daran ist nichts dreist oder unmoralisch.

Dreist und unmoralisch finde ich die pauschale Verurteilung, samt Schuldzuweisungen gegenüber Besitzenden. Die Neiddebattler fordern ja immer klammheimlich die Umverteilung von erschaffenem Besitz, rufen so zu Diebstahl und Gewalt auf und das aufgrund einer fragwürdigen und undefinierbaren Ethik.

Wir brauchen keine kurz gedachte Verhinderung oder Abschaffung von Reichtum, sondern für Talente durchlässige soziale Schichten, wobei das Ziel Reichtum Ansporn sein kann, um etwas für die Gesellschaft zu tun.

--

adam



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