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Aktuelle Themen Reiche sind unmoralischer und dreister

silhouette
silhouette
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Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von silhouette
als Antwort auf miriam vom 28.02.2012, 15:05:05
Gut gemacht, miriam.
Wie man sieht, wird auch das in dieser Diskussion ernst genommen. Wie konntest du nur so unmoralisch und dreist sein, tztztz.

Was mir dazu einfällt: Alfred Andersch, Der Vater eines Mörders.
Wolle55
Wolle55
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Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von Wolle55
als Antwort auf chris33 vom 28.02.2012, 19:56:34

tugenden sind ein fremdwort für viele menschen,ob sie nun reich oder arm sind-wie wölfin schon in ihrem beitrag sagte,so sehe ich das auch.
chris33


Also als tugendhafter Mittelständler (=Gutmensch) wollte ich nicht leben müssen, nur der Tugenden wegen die Trauben von ganz unten betrachten ?
Da bin ich mal lieber nicht ganz so moralisch und dafür noch etwas mehr dreist, dann wird ein Schuh (für mich) draus. Muss ja jeder schaun, wo er bleibt...
pschroed
pschroed
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Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von pschroed
Reich !

Auch wenn man reich ist, kann man nur in einem Bett Schlafen,kann man nur Essen bist der Hunger gestillt ist, wird man auch Krank genau wie die Menschen die überhaupt nicht´s haben und man wird auch Sterben

Reiche haben riesige Probleme um ihr Geld insbesonders in diesen Zeiten hin und her zu bewegen, meistens sind es Familien-Reichtümer welche in der Folge von wohlhabenden Generationen gewachsen sind.

Reiche haben etwas positives sie investieren ihr Geld in Fabriken, Banken, usw. um die unbeliebten Märkte im Fluß zu halten sodaß die Renten, die Löhne usw. weiter ausbezahlt werden können.

Es gibt reiche die manierlich, respektvoll mit ihren vermeintlichen Untertanen umgehen, es gibt auch die negative Seite, genau wie bei den weniger Wohlhabenden.

Phil.

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von hugo
tja die Reichen haben schon große Probleme. Nicht genug das sie allen Nichtreichen seit Jahrhunderten immerzu beibringen müssen das alles Rechtens, alles Gott gewollt ist.

das ging mal soweit das Armut auf Erden mit besserem Stand nach dem Tode belohnt würde,,dafür wurde den Armen sogar noch Geld abgenommen,,
Heute sind die Menschen zwar nicht gänzlich vor dieser Dummheit gefeit, die Reichen sind noch genau so dreist in Ihren Behauptungen, müssen jedoch neue Ausreden finden.

außerdem finden sich, wie wir auch hier sehen können, genügend Freiwillige die demutsvoll und voller Ergebenheit in vorauseilendem Gehorsam (ja ich bin sogar stolz auf meinen reichen Nachbarn, er ist ja soo bescheiden,,)dafür sorgen das den Reichen kein Haar gekrümmt wird und viele von denen ständig auf unsere Kosten immer noch reicher werden können,,,,völlig moralisch ?? nicht dreist ??

was zu bedenken ist,,,,da es relativ wenige Reiche gibt fallen die besonders dreisten Reichen auch besonders auf, und da sich Reiche ihren Hasenbraten zu Ostern kaufen können, tauchen sie in der Rubrik der Karnickel Diebe bei der Kriminalstatistik eher selten auf,,,

hugo

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meine Erfahrung:

Reiche unterscheiden sich vom Gemeinen Volk vor allen Dingen dadurch, daß sie ein sehr gesundes Selbstbewßtsein haben.
Sie brauchen nämlich niemandem mehr in den Hintern zu kriechen.

Ein Gehaltsempfänger ist stets ein 'Bittsteller', und so wird und muss er auch auftreten in seinem Leben: als Abhängiger ohne letztliches Rückgrat.

Das kann und wird einem Reichen nie (mehr) passieren; der ist unabhängig. Es schadet ihm auch nichts, wenn ihm ein Mißgeschick passiert; das wird ggf mit Geld abgewaschen.
Und Reiche sind dabei großzügig.
Die Erscheinung ist dann so wie 'großkotzig'.
Na und? ... Das interessiert einen Reichen doch nicht.

Reiche achten, gerade weil sie reich sind, auf ihre Finanzen; eben bis zur scheinbaren Knauserigkeit.
Das ist aber kein Geiz, das ist Bedachtsamkeit; Bedachtsamkeit das Geld nicht nutzlos rauszuschmeißen.
Finde ich total ok.

Außerdem sind Reiche im allgemeinen stets sehr sorgfältig gekleidet und rasiert, Frauen mit ausgesuchter Garberobe.
Daher kommt auch der Spruch: Geld heiratet Geld.


Und das erzeugt Neid beim Gemeinen Volk.
Finde ich auch total ok, auch weil ichs nicht ändern kann oder möchte.

Ich bin gern mit Reichen zusammen.
Ich kenne das so, daß sie mir eine Menge vermitteln.
Sachen, die ich von einem Armen Schlucker nicht mal unbedingt erwarten kann.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.02.2012, 23:03:23
,,, auch weil ichs nicht ändern kann oder möchte.
Ich bin gern mit Reichen zusammen.
Ich kenne das so, daß sie mir eine Menge vermitteln.
Sachen, die ich von einem Armen Schlucker nicht mal unbedingt erwarten kann.
geschrieben von digi


hallo digi,,ich glaub Dir kein Wort *g*,,,eine Menge vermitteln kann Dir auch ein kluger Mensch, das hat mit Reichtum nix zu tun,
es sei denn Du sonnst Dich im Dunstkreis reicher Mitbürger welche Dich an "Ihren Spielen, Ihrer Kultur, Ihrem typischen Gehabe,," teilhaben lassen und Du stehts darauf ??

digi,,Du brauchst doch auch niemandem mehr in den Hintern zu kriechen, Du bekommst doch sicher Deine monatliche Rente ohne irgendwen anbetteln zu müssen,

ergo entscheidest Du Dich doch freiwillig für die entsprechende Art Deines Wohlfühlprogrammes,,,,und da setze ich mal voraus das Anbiedern an Reiche nicht an vorderer Stelle steht,,

auch wenn Du allen Hochmut fahren läßt wirste doch einen Rest von Stolz erhalten haben,,

hugo

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Typologisierungen
geschrieben von miriam
Typologien zu erstellen innerhalb der menschlichen Gesellschaft, ist ein altbekannter Versuch, der im Grunde genommen es erleichtern soll, die Gesellschaftsstruktur, besser zu durchblicken.

Doch wenn man solche Typologien erstellt, muss man auch diese begründen – das heißt also diesen Kategorien, Eigenschaften zuschreiben – oder anders ausgedrückt, nach Kausalitäten suchen und diese als Ursache und Folge festlegen.
Anders würde einer solchen Einteilung, an Logik fehlen...

Was bietet sich da am ehesten an? Natürlich der materielle, für jeden leicht fassbare Aspekt durch dem eine soziale Schicht sich auszeichnett, mit der man eine soziale Schicht am ehesten assoziiert.
Reich und arm, kann außerdem mit vielen Zwischennuancen ausgeschmückt werden.

Und schon hat man die Erklärung, bzw. die Eigenschaft die in erster Linie prägend(?) ist – und für jedem auch leicht erfassbar.

Dass dabei eine ganz willkürliche Kausalität entsteht, ist völlig gleichgültig.
Erklärungen müssen nicht stimmen, Hauptsache man hat eine gefunden.

Miriam
Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 28.02.2012, 18:33:27
Auch mir, Hobbyradler, hat der Beitrag von Gram, 28.02.2012 14:02, gefallen.

Zitat Gram:
"Mein reichtum ist, das ich jetzt konfortabel wohnen kann, meine umwelt sauber und nicht mehr krankmachend ist, mir die welt offen steht, ich jetzt selbst an der ostsse ferien machen kann, für einiges mehr.
Ach ja ein ordentliches auto fahr ich auch noch.meine hobbys eine ordentliche ausrüstung habe, mir medizimische behandlung und medikamente bei krankheit zur verfügung stehen, die ich früher nicht mal kannte,..."
Zitatende

"Welche Freude und Zufriedenheit diese Zeilen ausdrücken", dachte ich.
und habe mich mit Gram über das von ihm nach der Wende Erreichte gefreut.

Schade nur, dass er Hugo erwähnte ...

Manches hier würde ich ja am liebsten mit dem Gelb der Missgunst unterlegen *lache".

Im Eingangsbeitrag stand auch nichts von einer Summe, ab welcher Reichtum gelten soll.
Ich habe auch kein Gebot gesehen, dass NICHT über den Begriff "reich" nachgedacht werden dürfe.

Für Jeden hier bedeutet doch Reichtum etwas Unterschiedliches.

Ich erinnere mich, dass der frühere Trainer von Boris Becker (Tiriac?) im TV mal sagte,
in dem Moment, als er in einem Esslokal erstaunt feststellte, dass er sich das bestellen konnte, was er wollte,
ohne in der Speisenkarte auf den Preis zu achten,
"da wusste ich, dass ich reich bin".

Für mich persönlich ist Reichtum, dass ich in der Lage bin, mir Prioritäten zu setzen,
und frei zu entscheiden, worauf ich zur Erreichung eines Zieles verzichten muss
und ob es mir die notwendige Zeit und Mühe wert ist.

Und für Alle ist doch Reichtum sowieso etwas, das man nicht kaufen kann, auch nicht mit noch so viel Geld.

Ich glaube auch nicht, dass die nunmehr hier "als reich Klassifizierten" unmoralischer oder dreister sind als Diejenigen in weniger bzw. ganz wenig betuchten Bevölkerungsgruppen.
Die Mischung wird überall gleich sein.

LG MargArit


Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es lohnt sich immer zu den Originaluntersuchungen zurückzukehren; bes. bei brisanten Themen.

Hier Supplemental.

Könnte einige Fragen zur Methode klären.

Hier die Zusammenfassung

[i]Seven studies using experimental and naturalistic methods reveal that upper-class individuals behave more unethically than lower-class individuals. In studies 1 and 2, upper-class individuals were more likely to break the law while driving, relative to lower-class individuals. In follow-up laboratory studies, upper-class individuals were more likely to exhibit unethical decision-making tendencies (study 3), take valued goods from others (study 4), lie in a negotiation (study 5), cheat to increase their chances of winning a prize (study 6), and endorse unethical behavior at work (study 7) than were lower-class individuals. Mediator and moderator data demonstrated that upper-class individuals’ unethical tendencies are accounted for, in part, by their more favorable attitudes toward greed.
[/indent]

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Karl
Karl
Administrator

Re: Reiche sind unmoralischer und dreister
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.02.2012, 08:13:46
Tja Mart, irgendwie fast schon selbsterklärend. Warum hat man den Sklaven wohl christliche Demut gelehrt? Der (Geld-)Adel hat schon immer von rücksichtslosem Verhalten profitiert. Überraschend wäre für mich nur das umgekehrte Ergebnis gewesen. Karl

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