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Aktuelle Themen Schweres Erdbeben in Nepal

ingo
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von ingo
als Antwort auf silhouette vom 28.04.2015, 16:47:19
Ganz einfach: Wenn Du Messner meinst, dann sag einfach, dass Du (nur) ihn meinst. Was soll der Zusatz "beleidigt zurückziehen"? Diese Bemerkung ist unsinnig. Wenn ich mich hier mal zurückziehe, dann nur, weil ich die Schnauze (gestrichen) voll habe. Muss erlaubt sein, statt weiterzustreiten.
olga64
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 28.04.2015, 17:04:23
Silhouette - es kommt ja praktisch nie vor, dass wir beide mal einer Meinung sind - jetzt ist es aber geschehen. Und das, was Sie so richtig schreiben, habe ich ebenso erwähnt - ebenso richtig. Es wird aber immer Menschen geben, die dies anders sehen als wir, weil sie nicht damit konfrontiert sein wollen, wie brüchig unsere Welt ist: hier die wohlhabenden Menschen aus Europa und Asien - auf der anderen Seite die wirklich Hilfsbedürftigen, die schneller sterben.
Auch zu den vielen Hilfsorganisationen habe ich eine etwas differenzierte Einstellung: denken wir nur an Haiti, da haben sich diese fast "totgetreten" - nichts war organisiert, keiner weiss bis heute, wohin die vielen Spendengelder eigentlich geflossen sind. Irgendwann hat die Weltöffentlichkeit ihr Interesse verloren - die grosse Stunde der korrupten inländischen Nutzniesser - geändert hat sich dort auch nicht viel bis heute. Das nächste Erdbeben wird es uns allen wieder zeigen. Olga
ingo
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 28.04.2015, 16:48:55
So makaber es klingt, aber die Bergsteiger sind leichter zu finden. Sie haben GPS, Satelliten-Telefone und Verträge mit Rettungsdiensten. Ist nunmal so. Nochmal: (Erst)In einigen Wochen können wir das alles be- und verurteilen; aber bitte nicht heute. Und, vor allen Dingen: Nicht heute streiten.

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silhouette
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ingo vom 28.04.2015, 17:22:04
Nein ingo, ich habe nicht Messner allein gemeint. Er prägte lediglich den Ausdruck der Zweiklassen-Rettung, der für den griffigen Titel in dem Bericht herhalten musste. In dem Artikel steht noch ein anderer seiner Spezis, Peter Habeler. Und gestern abend im TV hörte ich noch Kommentare von Oswald Oelz und Wolfgang Nairz, die in dieselbe Richtung gingen.
Kompliment: im Verdrehen und Zurechtrücken zu deinem Gunsten bist du wirklich gut, jetzt wo du anscheinend dich auch ein bisschen informiert hast. Heile Heile Gänschen.............
olga64
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 28.04.2015, 17:26:13
Ich empfinde dies als gute Diskussion - und nicht einen der üblichen Streits, die jedes Thema zum Ende bringen.
Lieber Ingo - in einigen Wochen interessiert dies niemanden mehr. Da erscheint auch dieses ERdbeben als Randnotiz der Zeitungen. Ich denke, wir haben schon gute Informationen von vor Ort und auch von Insidern, die das Land kennen. Und da dürfen wir schon zeitnah diskutieren und es nicht aufschieben. Olga
ingo
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 28.04.2015, 17:33:13
Es interessiert schon jetzt niemanden mehr. Hier wird seit Monaten über das Mittelmeer diskutiert, gestritten, beleidigt; aber nicht mehr über eine noch größere Katastrophe. Zwischen auffälligen und unauffälligen Toten gibt es offenbar einen Unterschied. Erdbebenopfer sind "unauffällige" Tote; und über die kann man nicht streiten. So ist das Leben. Neuestes Handycap: Große Maschinen können nicht mehr in Kathmandu landen, weil die Start-/Landbahn Löcher hat. Und: Im Juni kommt der Monsun. Dann gibt es wohl mehr Tote, als im Mittelmeer. Hat eigentlich schon jemand was darüber gehört, wie die EU (von Rußland und China rede ich ja schon nicht mehr) Nepal helfen will? Bisher habe ich nur von Spendenhilfen gehört. Dagegen kann Griechenland ja noch mit Milliarden rechnen.

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Monja_moin
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ingo vom 03.05.2015, 18:38:22
Wenn man nicht täglich von diesen Menschen in schwerer Not redet, bedeutet es ja nicht, daß man sie vergessen hat !!!!

Reden hilft ihnen nicht wirklich!

Ich habe in einem Bericht gelesen (weiß nicht mehr wo), daß man keine persönliche Hilfe mehr haben möchte. Zur Zeit wenigstens.
Der Grund, der Luftraum ist mit Flugzeugen überfüllt, wie Du schreibst, der Flughafen nicht mehr voll funktionsfähig und überfüllt mit Menschen.
Hilfe zu den Menschen die abgelegen wohnen bereitet Probleme, weil Transportwege und Zufahrten zum großen Teil zerstört sind und viele nur durch kleinem Luftverkehr erreichbar sind. Auch dort gibt es oft keine Landebahnen oder ähnliches.

Geld alleine hilft nicht, aber zur Zeit gibt es wenige Möglichkeiten direkt zu helfen.
Bleibt nur zu hoffen, daß´die Gelder nicht irgendwo versickern.... oder nur bestimmte Personen mit guten Beziehungen Hilfe bekommen.
Das zu kontrollieren wird schwierig sein..

Monja.
wolke07
wolke07
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von wolke07
als Antwort auf Monja_moin vom 03.05.2015, 19:31:17
habe gerade in den Nachrichten gehört,Ärzte ohne Grenzen sind vor Ort.Sie haben sogar noch Lebende in den Trümmern gefunden---sie begeben sich nun in die höheren Regionen,wo sie sogar Deutsche Wanderer noch gefunden haben.
Wolke07
Monja_moin
Monja_moin
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von Monja_moin


Viele werden keine Hilfe oder wenn dann sehr spät Hilfe bekommen können.
Sie wohnen abgelegen in den Bergen und Tälern.
Der Zugang geht oft wie auf dem Foto zu sehen über tiefe Schluchten über solche mehr als abenteuerlichen Hängebrücken.

Monja.
ingo
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Re: Schweres Erdbeben in Nepal
geschrieben von ingo
als Antwort auf Monja_moin vom 05.05.2015, 20:09:25
Die Lösung für Hilfen allerorts wären m.E. Hubschrauber. Sie kämmen überall hin und bräuchten nicht die kaputten Landebahnen. Blöd ist, dass die Bundeswehr derzeit ja wohl nicht viele flugtaugliche Hubschrauber hat. Bleibt allerdings die Frage, warum andere Länder keine schicken. Wenn ich nun wieder Russland nenne, dann nicht primär, um mich wieder über Putin zu beschweren, sondern, um objektiv festzustellen, dass Russland m.W. die größten und deshalb geeignetsten Hubschrauber besitzt, um so eine logistische Leistung zu bewältigen. An dieser Stelle muss ich aber doch wieder den Kreis zu meinem Putin-Thema schließen, und konstatieren, dass Putin sich einen Teufel um Hilfen bei Katastrophen schert. Es ist zum Jaulen.

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