Aktuelle Themen Vor-Urteile

Vorurteile wirken wie Filter,vorgefertige Meinungen und Erwartungen greifen,man sieht und hört nur noch das,was man möchte und was in das eigene Weltbild passt.

Das kommt vor Inga, ist aber wohl eher die Ausnahme !
Kinder haben keine Möglichkeiten sich vorgefertigten Meinungen zu entziehen, Menschen die in Diktaturen leben auch nicht, Menschen die sich in Parteien organisieren sehr oft auch nicht, sie müssen sich und ihre persönliche Meinung der Parteiraison unterordnen, erst recht, wenn sie dort mal Pöstchen bekleiden wollen, die Liste kann man elend lang fortsetzen, in denen Menschen gezwungen werden sich einer vorgefertigten Meinung unterzuordnen!

Edita

Val, ich fand so eben diese Seite:
http://www.psychology48.com/deu/d/vorurteile/vorurteile.htm

Punkt 4 der Theorien und Konzepten beschäftigt mich momentan am stärksten.

LG
Mareike

Danke, der Link ist interessant.
Tina

Ausser in den Erziehungsjahren kann man einem Regim ausgeliefert sein, ich glaube aber daß im Erwachsenenalter oder sobald die Tür offen ist das eintritt was man selbst möchte, ausser man läuft ohne persönliche Meinung mit der Masse mit.

Das Aussteigen aus rituale oder familiären Kulturen sind oft mit Gewissensbisse verbunden vergleichbar mit Liebesentzug. Man wird zum familiären Aussteiger

Fällt man auf seine persönliche Füsse und wird gebacken (unsere Ideen sowie unsere Überzeugungen werden nicht umgesetzt) so hat man die Chance Selbstdenker zu werden ohne religiöse oder parteilische Beeinflussung. Vorurteile oder Urteilen ist unter Umständen sehr verletzend.

Phil.

Vorurteile wirken wie Filter,vorgefertige Meinungen und Erwartungen greifen,man sieht und hört nur noch das,was man möchte und was in das eigene Weltbild passt.

Zum Teil sehe ich es auch so, es ist schon ein Vorteil wenn man die Fähigkeit hat sich in die Welt eines Andersdenkenden hinein zu begeben sowie auch seine persönliche Welt in Bezug des Gegenübers einzustellen.
Hilfreich ist wenn man seine Emotionen in solch Situationen im Griff hat.

Phil.

Phil du sprichst hier einen sehr wichtigen Punkt an. Denn das ist genau der Schlüssel der Konflikte verhindern kann. Das gilt auch für die kleinste Zelle "Familie" oder in der Arbeitswelt. Man ist oft mit dieser Thematik konfrontiert.
Und es ist so wie du es sagst, nur wenn man Vorurteile ersetzt durch ein in den "Andersdenkenden" reinzuversetzen, man auch zuhört, bereit ist sein Denken zu hinterfragen, kann es zu einem Dialog kommen der was positives bringt, der Spaltung u. Streit verhindern kann.
Tina

Ausser in den Erziehungsjahren kann man einem Regim ausgeliefert sein, ich glaube aber daß im Erwachsenenalter oder sobald die Tür offen ist das eintritt was man selbst möchte, ausser man läuft ohne persönliche Meinung mit der Masse mit.

Fällt man auf seine persönliche Füsse und wird gebacken (unsere Ideen sowie unsere Überzeugungen werden nicht umgesetzt) so hat man die Chance Selbstdenker zu werden ohne religiöse oder parteilische Beeinflussung. Vorurteile oder Urteilen ist unter Umständen sehr verletzend.

Phil.

Auch hier kann ich dir nur zustimmen.
Tina

Fällt man auf seine persönliche Füsse und wird gebacken (unsere Ideen sowie unsere Überzeugungen werden nicht umgesetzt) so hat man die Chance Selbstdenker zu werden ohne religiöse oder parteilische Beeinflussung. Vorurteile oder Urteilen ist unter Umständen sehr verletzend.
Phil.

Und genau diesen Umstand, nämlich daß die Selbstdenker ihre Chance nicht nutzen, sondern ihrer undefinierten Wut auf alles freien Lauf lassen, macht sich Pegida zunutze! Nur mit Vorurteilen kann man Massen mobilisieren, darum sind dort auch so viele unterschiedliche " Gruppierungen " anzutreffen, Islamhasser, Ausländerfeinde, Neonazis, Hooligans, rechts- und linksorientierte Wutbürger, das ist aber an sich nicht besorgniserregend, man muß schauen, mit was die alle geködert werden, und darüber muß man sich Sorgen machen!

Edita

Ja Pschroed ,als sehr wichtig empfinde ich den Willen,sich auf eine sachliche Ebene zu begeben,erst dann ist Verständigung möglich.

Gruß
Inga

Als Vorurteil empfinde ich auch Meinungen,die Studien (Forschungsgruppe der TU Dresden) einfach nicht anerkennen.Ich bin ganz sicher kein Fan von Pegida,es ist aber unsere Menschenpflicht,nicht alle Menschen,die da aus unterschiedlichen Gründen,mitlaufen,so abzuwerten.

"Bei den Motiven für die Demonstrationen steht an erster Stelle allgemeine Unzufriedenheit mit der Politik. Gegen eine "Islamisierung des Abendlandes" demonstrierte nur ein Viertel der Befragten."

Da passt auch nicht der Witz mit dem Bildzeitungsleser im anderen Tread.

"Der typische Pegida-Anhänger

entstammt der Mittelschicht
ist gut ausgebildet
berufstätig"

Sorry Mareike,war eigentlich nicht das Thema.

Gruß
Inga

Danke für den Link Mareike.

Definition:

In der sozialpsychologischen Literatur bezeichnet man als Vorurteil eine negative oder positive Haltung gegenüber Personen, Gruppen, Objekten oder Sachverhalten, die weniger auf direkter Erfahrung als vielmehr auf Generalisierung beruht.

(Generalisierung bezeichnet den Vorgang der Verallgemeinerung)

"Der typische Pegida-Anhänger" ist natürlich auch wieder eine Verallgemeinerung,

Das ist ja das Verrückte an der Situation.

Es wird mit Demos auf Demos geantwortet.

Jetzt kann man natürlich versuchen zu ergründen, was in den unterschiedlichen Gruppen das Bindende ist.

Wieso laufen neuerdings Zigtausende hinter den Fahnen der Neonazis her?

Und was verbindet die Gegendemonstranten?

Für mich stellt sich das Ganze dar als Bild unserer Gesellschaft:
Die Positivseite und die Negativseite.
Das Eine bedingt das Andere.

Es findet eine Polarisierung statt wodurch die politischen Spannungen verstärkt werden.

Mareike