Aktuelle Themen Was haltet ihr von E-Scootern am Gehweg?

Was ist dagegen einzuwenden, daß E-Scooter nur auf Radwegen, wenn nicht vorhanden auf der Straße fahren sollen.
Warum nicht die gleichen Vorschriften wie mit dem Fahrrad.
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Monja.
 

Weil sie viel langsamer sind als Fahrräder und dafür prädestiniert sind damit in Fußgängerzonen zu fahren!
Mit diesen langsamen Dingern macht doch keiner soetwas vergleichbares wie eine Radtour.
Warum wollen die Alten immer den ganzen Spaß verderben? Überhaupt schon wieder diese Vorschriften Kinder ab... und bis... usw.. Nicht mehr zum aushalten.

Ich bin allerdings vorgeschädigt - Skateboard durfte man auch nirgends fahren.
Kinderfeindliches Deutschland eben.

Wie der Name "Fußgängerzone" schon sagt, ist es eine Zone für Fußgänger!
So soll es auch bleiben!
 
Auch wenn diese Scooter langsamer sein sollten als Fahrräder, so möchte ich nicht von hinten angefahren werden, nur weil ich sie nicht gesehen oder das
Klingeln überhört habe.
Es sind auch nicht nur die "Alten", wie Du sie nennst, dagegen, daß die E-Scooter auf Gehwegen und Fußgängerwegen fahren, auch von jüngere Personen habe ich in Leserbriefen im Internet Einwände gelesen.
 
Große Radtouren wird man damit wohl nicht machen, ich könnte mir vorstellen für eine  kleine Fototour wären sie ideal. Es gibt dafür auch Lenkertaschen, da braucht man die Fotoausrüstung nicht die ganze Zeit schleppen.
 
Monja.

Wieso solltest du von hinten angefahren werden, nur weil du den Scooter nicht gesehen und gehört hast? Der wird doch auch von jemandem gesteuert. Mit der Einstellung dürfte man auch ohne die Scooter nicht auf die Straße - geschweige in ein Auto sitzen.

Ich wäre ja für eine Testphase. Sollte es wirklich so schlimm werden, könnte man immer noch verbieten.

weisst Du, ich bin eigentlich immer noch ganz gut zu Fuss und auch nicht taub - und doch wurde ich vor 4 Jahren von einem 9jährigen , der in der Fussgängerzone mit so einem kleinen Tretroller, den damals jeder haben musste, unterwegs war, ziemlich heftig angefahren und hatte ziemliche Prellungen und Blaue Flecken - und das Kind einen riesigen Schreck. Es war mit 2 anderen mit den Rollern unterwegs und im Spiel achten so junge Kinder nun einmal nicht auf das, was um sie herum passiert - nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn er eine älter , bereits gebrechliche Frau angefahren hätte. Es hat also schon einen guten Grund, wenn so kleine Kinder eben nicht mit Fahrzeugen in Fussgängerzonen unterwegs sind -  so kleine Kinder sollten ja auch noch nicht mit dem Rad zur Schule ..
Und nein - ich habe dem Kind nicht die Ohren langgezogen und auch abgewinkt, als man mir riet, die Polizei zu holen, der Schrecken war Strafe genug für den Kleinen.
Ich würde mir einfach wünschen, dass nach Schulschluss mehr Schulhöfe usw zujm Spielen frei gegeben werden

Das eigentliche Problem sehe ich nicht in den E-Scootern .
Oftmals schlechte Gehwege, fehlende Radwege und vor allem das fehlende Verständnis und Rücksichtnahme des jeweiligen Verkehrsteilnehmers sehe ich als problematisch an.
Als E-Rollstuhlfahrer kann ich ein Lied davon singen wie es manchmal zugeht auf den Gehwegen.

Durch Sonderregelungen darf ich auf dem Gehweg, dem Fahrradweg und auf der Strasse fahren.
Bis 6Km/h darf ich ohne Versicherungskennzeichen fahren, bei mehr dann auch nur mit einem sogenannten Mopedkennzeichen.

Fahre ich auf der Strasse weil es nicht anders geht werde ich angehupt und angepöbelt, ich solle verschwinden von der Strasse, nur wo soll ich hin.
Auf dem Gehweg wird geschimpft über mich und auf dem Radweg werde ich von rasenden Radfahrern gejagt wie Freiwild.
Mit Rücksichtnahme könnte jeder mit jedem wunderbar auskommen, könnte, aber ob man es auch will?
LG
Benny

@alexs
 

Zitat Alexs
"Weil sie [E-Scooter] viel langsamer sind als Fahrräder und dafür prädestiniert sind damit in Fußgängerzonen zu fahren!"

Machst Du es Dir da nicht etwas zu einfach? Sehen wir uns doch einmal die Geschwindigkeiten an, die den verschiedenen Fortbewegungsarten zugeordnet werden:

Ein Fußgänger bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von  3 - 5 km/h fort, ein Radfahrer durchschnittlich mit 10 - 25 km/h, ein E-Bike erreicht Höchstgeschwindigkeiten zwischen 32 und 45 km/h, für das Hoverboard fand ich Angaben zwischen 15 - 30 km/h.

Der von Dir genannte E-Scooter fährt je nach der Stärke des Elektromotors, dem Gewicht des Fahrers, der Steigung und den Straßenverhältnissen bis zu 40 km/h.

Also kann ich Deine Aussage, die E-Scooter seien viel langsamer als Fahrräder, nicht nachvollziehen.
 

Zitat Alexs:
"Warum wollen die Alten immer den ganzen Spaß verderben? Überhaupt schon wieder diese Vorschriften Kinder ab... und bis... usw.. Nicht mehr zum aushalten."

Was soll das denn? Wer sind für Dich "die Alten"? Ganz abgesehen davon, dass ich eine solche negative Bezeichnung von älteren Menschen nicht nur, aber ganz besonders, in einem Seniorenforum für völlig unpassend halte, halte ich die Behauptung, die "Alten wollen immer den ganzen Spaß verderben" für substanzlos und sie erinnert mich an die Argumentationsweise meines 15-jährigen Enkels.

Es geht doch hier nicht nur um das berechtigte Schutzbedürfnis von älteren Menschen. Auch Du möchtest nicht von einem Kind am Gehweg umgefahren werden. Nein, es geht bei den Altersbeschränkungen auch um den Schutz der Kinder vor Unfällen und nebenbei bemerkt auch dem der Eltern vor möglichen Regressforderungen. Da es bisher für die neuen Fortbewegungsmittel in Deutschland noch keine rechtlichen Vorschriften gibt, gibt es auch keinen Versicherungsschutz und wie Du sicher weißt, streikt da auch die Haftpflichtversicherung. Ein Unfall kann also auch teuer werden. Meinst Du das, mit "nicht mehr zum aushalten?"

Wenn Du damit allerdings die berechtigten Bedenken von Seniorinnen und Senioren meinst, so stimme ich Dir zu: Dein Beirtrag ist wirklich schwer zu ertragen. Oder soll ich schreiben, er ist "altenfeindlich"?

Margit

Liebe Margit,

soweit ich weiß fahren die E-Scooter welche auf Gehwegen fahren dürfen sollen gerade mal 6km/h.

Es gibt auch die Jungen, wieso sollte es nicht die Alten geben? Das Wort ist nicht mehr oder weniger negativ belastet wie Senioren.

Ein Tretroller, also ein Scooter ohne E-Motor ist auch nicht versichert. Die 6km/h sind sicherlich auch damit gut zu erreichen. Es gibt einen leichten Gewichtsunterschied. Da sollte der Staat dann wohl auch schnell nachbessern, oder?

Der Schaden den ein Kind mit einem Scooter anrichten kann stufe ich als gering ein und als kleineres Übel als wenn die Kids damit auf die Straße müssen.

Vieles ist schwer zu ertragen. Mancher lässt sich vielleicht aber auch mal wachrütteln und denkt nicht nur an sich selbst.
Natürlich kann man den Anti-Diskriminierungswahn auch auf ältere Menschen ausweiten.

Die Deutsche Messe AG stellt vom 2. bis 4. Mai neue Konzepte bezüglich Straßenverkehr in Hannover  vor.
Da werden auch die neuen E-bikes, Roller, Kleinfahrzeuge eben, vorgestellt.

Elektrokleinstfahrzeuge sind wendig, leise und vor allem umweltfreundlicher als Autos auf den
Kurzstrecken - 

Man will einen weiten Bogen vom Fußgänger bis zum E-Auto spannen.

Sicher gibts das Eine oder Andere dann auch im TV mal darüber zu sehen.

(schade, ich bin dann gerade in London ) 

Mit Spaßfaktor hat das wenig zu tun. Meines Erachtens geht es lediglich darum wo der Spaß stattfinden soll.
Warum heißt der Gehweg wie er heißt? Weil darauf gegangen wird, unabhängig vom Alter. 
Warum heißt der Radweg wie er heißt? Weil darauf mit einem Gerät mit Rädern gefahren wird. Ob die Reifen oder Rollen groß oder klein sind, spielt dabei keine Rolle. Das Gefährt wird gefahren, ob mit oder ohne Motor spielt auch keine Rolle.

Der Spaß an sich hört für mich dort auf, wo die Gesundheit anderer in Mitleidenschaft gezogen wird. Dabei ist es (fast) unerheblich ob eine Mutter mit Kind und Kinderwagen, ein älterer Mensch oder ein Fußgänger mit Hund zu Schaden kommt. Auch Tiere erschrecken sich wenn ein Gefährt schnell und knapp an ihnen vorbeizischt mit oft tragischen Folgen für den Hundeführer.

Wenn Menschen nicht bereit sind rücksichtsvoll mit Mitmenschen und Tieren umzugehen, dann werden eben Verbote und strikte Regeln greifen müssen.
Bruny

Tja Benny, die „soziale Kälte“ greift um sich und sie hinterläßt Opfer. Ich schrieb es schon einmal hier im ST, dass mir die Ellbogengesellschaft in Deutschland immer mehr ins Auge sticht. Alles was nicht schnell genug zur Seite tritt wird angehupt oder beschimpft.
Ich bemerke die Veränderung jedesmal wenn ich in Deutschland ankomme. Ich bemerke es sogar schon im Flughafengebäude. Die Passagiere die im Flugzeug noch entspannt saßen und sich über ihren tollen Aufenthalt im Urlaubsland unterhielten, werden zu wahren Monstern wenn es darum geht als Erster am Kofferband zu stehen.
Bruny

Wir beschäftigen uns hier mit 6km/h. Da zischt nix vorbei o. ä..