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Aktuelle Themen Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?

Mitglied_1a4a99f
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Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2014, 19:09:10
tja und wegen dir wurde nun mein thread geschlossen, weil du dich nicht zügeln kannst in deinen bermerkungen und andere grundlos auf´s übelste beleidigst und dann noch mit smileys verhöhnst...

das finde ich auch nicht normal... normal ist eine vernünftige diskussion, die du aber mit deinen beiträgen kaputt gemacht hast

f.o.
Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2014, 19:09:10
Angegriffen werden darf ich.
Antworten nicht, nach dem Motto,
halte auch noch die andere Wange hin wenn dich einer schlägt.
Danke aber das muss ich mir nicht an tun.
yuna
yuna
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von yuna
@justus39:
Ob Homosexuelle ein Problem haben dazu zu stehen, wenn sie mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zusammenleben war ja aber nicht das Thema, auf das ich dich ansprach. Mir ging es ja um die Klischees, die du aufgeführt hattest.

Und ich habe überlegt, ob ich darauf noch was schreiben sollte (ebenso @panda), denn, so wirklich Lust habe ich auf diese Art der Diskussion nicht.

Aber was soll's, ich versuche es einfach noch mal zu verdeutlichen, worum es mir geht:

Wenn ihr beispielsweise schwarze Musiker fragen würdet, wer allgemein mehr Musik im Blut hat - die Weißen oder Schwarzen, werden einige von ihnen antworten, dass es die Schwarzen wären (selbst getestet). Trotzdem ist und bleibt es ein Klischee, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe musikalischer wären als andere.

Des Weiteren spielt es, wenn es um Akzeptanz von Menschen geht, keine Rolle, was für ein Gewinn für die Gesellschaft sie wären. Es geht nicht darum Heterosexuelle zu überzeugen Homosexuelle zu akzeptieren, weil Homosexuelle angeblich so ein überaus hohes Kreativitätspotential hätten und deshalb ein Gewinn für uns alle wären.
Es geht darum Menschen zu akzeptieren, weil sie Menschen sind.
Ist das wirklich so schwer, Menschen leben zu lassen, ohne sie ständig in ihrer Art zu leben zu bewerten?
Sei es jetzt ob sie ein Gewinn für die Gesellschaft sind oder nicht.
Entscheidend ist nur, ob sie Straftaten begehen. Und dann kümmert sich die Rechtsprechung darum.
Solange das nicht der Fall ist, sind es unschuldige Menschen, die einfach nur ihr Leben leben und es nicht nötig haben, dass man ihnen von außen erzählt, was man von ihrer Lebensweise hält, weil das einfach niemanden etwas angeht.

(Ich lese grad, hat margit auch schon geschrieben.)

Und da ist es meiner Meinung nach wenig sinnvoll sich Gruppen schönzureden indem man sie mit Klischees belegt, oder zu versuchen Gruppen, die einem nicht passen, rauszudrängen, indem man genau das gleiche tut - man belegt sie mit Klischees.

So entstehen Vorurteile. Es ist daher einfach kontraproduktiv.

Aber, das machen ziemlich viele andere Menschen auch so, also schätze ich, ist es "normal".

Edit: Hey, ihr zwei da oben - FrauOberschlau und Catrinchen - wollt ihr das nicht lieber per PN klären?

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2014, 16:38:13
Homosexualität ist eine Veranlagung die von Personen die dies betreffen, noch von anderen Personen beeinflußt werden kann.
Es ist auch nur eine Vermutung es könnte genetisch bedingt sein. Das bedeutet aber nicht, daß dies ein bestimmtes Gen dafür verantwortlich ist, ebenso wenig ob es vererbbar ist.

Wikipedia ist dafür bestimmt nicht die geeignete Quelle zum nachschlagen.
Dort kann jeder schreiben, ganz gleich ob er dazu geeignet ist und den notwendigen Wissenstand hat. Das gilt bei Wikipedia eigentlich in jedem Bereich. Als erste Informationsquelle zu gebrauchen, aber hinterfragen und überprüfen sollte man auch dort auf jeden Fall.

Schaut man in der Geschichte der Menschheit zurück, ist zu belegen, Homosexualität gab es schon immer in jeder Kultur und in allen Bevölkerungsschichten.

Wie damit umgegangen wurde ist verschiedenen, es gab Zeiten der Verfolgung, die leider überwiegen, aber auch Zeiten der Toleranz und auch Zeiten, in denen das anders Sein, das nicht der "Norm" entsprechen, anerkannt wurde.

Weder die Erziehung, die Umwelt oder der Freundes- und Bekanntenkreis kann dies beeinflussen.

Ich hatte beruflich und privat Einblicke in verschiedene Familien mit mehreren Kindern erhalten können. Es waren sogenannte "normale" Familien, in denen die Kinder behütet aufgewachsen sind.
Gerade bei Familien mit mehreren Kindern, welche die gleiche Erziehung erhielten, im gleichen Umfeld aufwuchsen und fast den gleichen Freundeskreis hatten, stellt sich die Frage, warum ist ein Kind homosexuell veranlagt und die anderen nicht?

Inwieweit eine außereheliche Geburt dies beeinflussen könnte, kann ich nicht nachvollziehen????

Inzwischen gibt es auch Studien die belegen, selbst wenn Kinder in einer homosexuellen Gemeinschaft aufwachsen, daß diese Kinder nicht homosexuell veranlagt sein müssen und sich normal ihrer Veranlagung entsprechend entwickeln.

Wichtig für die Entwicklung der Kinder ist vor allem, daß sie in einem Umfeld aufwachsen, in dem sie Nestwärme erfahren, anerkannt werden und sich geborgen fühlen. Die Sexuelle Ausrichtung der Eltern spielt dabei keine Rolle.

Zitat von hinterwäldler
"Gleichgeschlechtliche Freundschaften halten oft ein Leben lang und sind toleranter. Das wissen wir seit unserer Kindheit und das ist es auch, was Homosexualität für einige Charaktere attraktiv macht."


Ich weiß nicht, was Du in Kindertagen erzählt bekommen hast. Die Realität ist dies bestimmt nicht!
Es gibt keinen Unterschied zwischen gleichgeschlechtlichen Freundschaften und hetero Beziehungen in Bezug auf Toleranz und Länge der Beziehung.
Beide Beziehungsarten haben Höhen und Tiefen in gleicher Form.

In meinen Kindertagen habe ich auch einiges erzählt bekommen.
Nur als ich erwachsen und reifer wurde fing ich an zu hinterfragen und mir eigene Gedanken über einige Aussagen zu machen und habe nicht alles ungeprüft übernommen.

Um es kurz noch einmal zu erwähnen …
homosexuelle oder heterosexuelle Ausrichtung kann von niemand beeinflußt werden, weder durch die Umwelt, die Erziehung oder den Umgang durch Außenstehende oder durch die betroffene Person selbst.

Es genügt auch nicht, dies einfach nur zu tolerieren und akzeptieren, sondern man sollte endlich anerkennen, daß es diese Lebensweise gibt und zum Leben dazu gehört!

Monja.
Shenaya
Shenaya
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von Shenaya
als Antwort auf margit vom 11.01.2014, 17:35:52
Was ist normal?
(...)
Im allerprivatesten Teil des menschlichen Zusammenlebens geht es niemanden etwas an, wie Menschen ihre Sexualität leben, solange sie ihre Vorlieben niemandem aufdrängen und keinem anderen schaden. Für mich ist die sexuelle Orientierung meiner Mitmenschen uninteressant, ich bewerte sie nach anderen Kriterien.

Das "Outing" hilft, historische und aktuelle Diskriminierung abzubauen und unwürdiges Sich-verstecken-müssen zu beenden.

Margit


"Ja, was ist schon "normal"? Ich bin es sicher nicht im Erwartungsbereich des einen oder der anderen, da ich mich selber hin und wieder durchaus als "neben der Norm" - heißt, eher ein bisschen "ver-rückt" sehe und mich dabei ausgesprochen gut fühle ... .

Ich freue mich, finde es gut und richtig, dass auch in diesem Forum immer wieder ein deutliches Zeichen gegen Intoleranz, Feindseligkeit und Ausgrenzung gegenüber Schwulen, Lesben und anderen Minderheiten gesetzt wird - und dass in gleichem Maße Vorurteile und Ressentiments entlarvt werden!

Shenaya

Mitglied_1a4a99f
Mitglied_1a4a99f
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Shenaya vom 11.01.2014, 19:33:51
genauso sehe ich das auch shen

den wer bestimmt was normal oder annormal ist???

ich würde es auch nicht gutheißen, wenn jemand sich über meine lebensweise aufregt oder sie gar anprangert...

jeder hat das recht so zu leben wie er will, solange er damit andere nicht schädigt

f.o.

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ehemaligesMitglied23
ehemaligesMitglied23
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf yuna vom 11.01.2014, 19:27:41


Es geht darum Menschen zu akzeptieren, weil sie Menschen sind.

Entscheidend ist nur, ob sie Straftaten begehen. Und dann kümmert sich die Rechtsprechung darum.
Solange das nicht der Fall ist, sind es unschuldige Menschen, die einfach nur ihr Leben leben und es nicht nötig haben, dass man ihnen von außen erzählt, was man von ihrer Lebensweise hält, weil das einfach niemanden etwas angeht.

geschrieben von yuna


Das stimmt sicher im Prinzip, yuna, aber

die Gesellschaft entscheidet ja, was als Straftat bewertet wird.
Es gibt Staaten in denen Homosexualität ein Straftatbestand ist.

Deshalb muss man mMn nach, erst einmal die Menschen überzeugen,damit die gesellschaftliche Akzeptanz da ist und
das Gesetz entsprechend geändert wird.

Menschen kann man immer nur überzeugen, wenn man ihnen die Ängste und die Unwissenheit nimmt
yuna
yuna
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von yuna
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 11.01.2014, 19:56:18
Oh, das habe ich vllt. nicht ganz deutlich gemacht - wie du es schreibst stimmt es natürlich. Allerdings ging es mir darum, dass Menschen die Lebensweisen anderer generell nicht zu bewerten haben.
Wenn sie also etwas Illegales tun, dann sollten sie auch dann nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen werden (im Sinne von gesellschaftlicher Ächtung, beleidigen, hetzen, etc.). In dem Fall kümmert sich die Rechtsprechung darum, verurteilt sie, wenn nötig, dann sitzen sie ihre Strafe ab und kehren ggfs. zurück in die Gesellschaft (je nachdem, was die Menschen angestellt haben, tragen sie aber natürlich auch selbst Verantwortung in dem Bemühen, dass es sich nicht wiederholt. Für Fälle wie die Homosexualität ist das logischerweise nicht möglich, da ja hier nicht von einer Schuld gesprochen werden kann.).

Wenn Homosexualität in einem Land gegen das Gesetz verstößt, ist das entweder (bei Volksentscheiden) Ausdruck einer intoleranten/ungebildeten Bevölkerung und/oder das Merkmal einer intoleranten/ungebildeten Regierung.
uki
uki
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von uki
Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?


Nicht zur Norm zu gehören, muss nicht automatisch ein Makel sein.
Ist jemand hochintelligent, außergewöhnlich musikalisch oder hat andere ganz besondere Talente als die Mehrheit, wird er diese Begabung bestimmt nicht verschmähen wollen.
Er ist also nicht normal begabt und doch ein normaler Mensch.
Keiner wird das in Zweifel ziehen wollen.

Haben einige Menschen andere Liebesbeziehungen als die Mehrheit, ist eben diese Mehrheit irritiert, da sie sich selbst als ganz normal betrachtet.
Dass es die andere Lebensweise, die Art zu fühlen und zu lieben gibt, ist bekannt, aber nicht oder nur schwer, gedanklich nachvollziehbar für die Mehrheit.

Es sind normale Menschen mit anderen, von mir aus nicht normalen Liebesbeziehungen, aber eben doch normale Menschen.
Das so hinzunehmen ist für mich wichtig.

Etwas was von der Norm abweicht, nicht normal ist, muss nicht automatisch als Diskriminierung gelten. S.o.

-uki-
mane
mane
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von mane
als Antwort auf uki vom 11.01.2014, 21:31:39
Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?

Haben einige Menschen andere Liebesbeziehungen als die Mehrheit, ist eben diese Mehrheit irritiert, da sie sich selbst als ganz normal betrachtet.
Dass es die andere Lebensweise, die Art zu fühlen und zu lieben gibt, ist bekannt, aber nicht oder nur schwer, gedanklich nachvollziehbar für die Mehrheit.
geschrieben von uki


Normal ist in meinen Augen relativ und liegt im Auge des Betrachters. Begrüßen wir die Vielfalt und freuen uns daran.
Egal ob Homo oder Hetero, ob behindert oder nichtbehindert usw, das alles sind keine Kriterien fürs Menschsein.

Leider ist unsere Gesellschaft noch nicht so weit. Auch ich finde es zum Beispiel zumindest sehr ungewöhnlich, wenn ich homosexuelle Männer oder Ftauen sehe, die sich leidenschaftlich küssen. Also, so denke ich, ist es auch für mich noch nicht "normal", obwohl ich möchte, dass sich homosexuelle Paare in der Mitte unserer Gesellschaft willkommen fühlen und sich nicht verstecken müssen.

In Berlin wurde 2008 ein Denkmal eingeweiht, welches an die homosexuellen Opfer der NS-Zeit gedenken soll und zugleich ein Zeichen gegen Intoleranz, Feindseligkeit und Ausgrenzung gegenüber Schwulen und Lesben setzen.



In einer Endlosschleife konnte man den Film von zwei sich küssenden Männer durch ein Fenster betrachten. Alle zwei Jahre sollen immer neue Varianten gezeigt werden. Im Moment soll ein lesbisches Paar zu sehen sein.
Können Berliner Seniorentreffler das bestätigen?

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