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Aktuelle Themen Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?

Mitglied_5ccaf87
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Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich denke das Homosexualität genau so wenig wie Kriminalität genetisch bedingt sind. Beides möchte man uns einreden. Leider ist das Gen noch nicht wissenschaftlich belegt, sondern eine Hypothese. Die Wiki schreibt dazu: "eine Aussage, deren Gültigkeit man für möglich hält, die aber nicht bewiesen oder verifiziert ist. Für Hypothesen ist es üblich, dass die Bedingungen angegeben werden, unter denen sie gültig sein sollen." Wer will das bestreiten?

Homosexualität ist meiner Meinung nach eher das Ergebnis der Umwelt, der Erziehung und des Umgangs. In meiner Familie ist auch ein solcher Fall. Er war der jüngste Sproß der Familie und musste zusehen wie die Ehen der Eltern und Geschwister der Reihe nach kaputt gingen. Zudem war er ein außereheliches Kind.

Gleichgeschlechtliche Freundschaften halten oft ein Leben lang und sind toleranter. Das wissen wir seit unserer Kindheit und das ist es auch, was Homosexualität für einige Charaktere attraktiv macht.

Ich halte es auch in diesem Fall mit dem französischen Dichter Anatole France:
"Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit."
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2014, 16:38:13
Ich halte es auch in diesem Fall mit dem französischen Dichter Anatole France:
"Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit."
geschrieben von hinterwäldler


So sehe ich das auch hw.
Mittelmäßige Menschen empfinden sich immer in der Rolle des "Normalen".
Das macht aber das Mittelmaß noch lange nicht erstrebenswert.
Karl
Karl
Administrator

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2014, 16:38:13
Homosexualität ist meiner Meinung nach eher das Ergebnis der Umwelt, der Erziehung und des Umgangs.
geschrieben von HW
Solange Du schreibst, dass das deine Meinung sei, ist das ja ok. Du wie andere auch dürfen wissenschaftliche Evidenzen ohne Folgen für sich ignorieren, das steht jedem frei. Richtig wird es alleine dadurch aber nicht. Von "dem Gen" hat hier doch übrigens auch niemand geredet. Ich habe es für mich immer versucht so zu halten "Wenn ich von etwas überhaupt keine Ahnung habe, dann schweige ich erst einmal und mache mich kundig".

Deinem Zitat, dem dutchweepee zugestimmt hat, kann ich auch zustimmen. Ich frage mich allerdings, ob Du mit obiger Aussage nicht eher zu den 50 Millionen gehörst.
"Niemand kann zur Homo- oder zur Heterosexualität erzogen oder verführt werden", stellt Hartmut Bosinski, Professor für Sexualmedizin an der Universität Kiel, klar. "Und ebenso wenig kann man jemanden davon befreien." Denn: Egal ob bi, homo oder hetero - die sexuelle Orientierung hat biologische Hintergründe. Ähnlich der Händigkeit sind auch die geschlechtlichen Präferenzen fest im Gehirn verankert, wahrscheinlich bereits bei der Geburt. Das bedeutet: Entgegen nach wie vor weit verbreiteten Vorstellungen ist Homosexualität weder eine psychische Störung, schon gar kein Zeichen allgemeinen Sittenverfalls und noch nicht einmal eine persönliche Entscheidung - sondern einfach eine natürliche Variante menschlicher Liebesfähigkeit. Quelle
geschrieben von Ulrich Kraft


Karl

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margit
margit
Administrator

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von margit
Was ist normal?

Die Frage stellt sich in vielen Bereichen.
Als ich in einer abgelegenen Kleinstadt den Dienst an meiner 5. Schule begann, saßen dort alle Schüler in Zweierbänken in drei Blocks. Das war für mich die erste Schule (außer der, an der ich meine Schülerzeit verbracht hatte) mit dieser Sitzordnung. Auf einen Umstellungsversuch meiner Seite gab es heftigen Widerstand der Kollegen. Sie waren für die "normale" Sitzordnung. Soweit zur Definition von "normal".

Im allerprivatesten Teil des menschlichen Zusammenlebens geht es niemanden etwas an, wie Menschen ihre Sexualität leben, solange sie ihre Vorlieben niemandem aufdrängen und keinem anderen schaden. Für mich ist die sexuelle Orientierung meiner Mitmenschen uninteressant, ich bewerte sie nach anderen Kriterien.

Das "Outing" hilft, historische und aktuelle Diskriminierung abzubauen und unwürdiges Sich-verstecken-müssen zu beenden.

Warum sollen denn alle Menschen nach einer "Norm" leben? Gerade Vielfalt bringt die Kultur weiter und macht das Leben interessant. Das hat mit Freiheit zu tun. Und dazu gibt es seit über 200 Jahren eine geniale Definition:

"Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen Gliedern der Gesellschaft den Genuss der gleichen Rechte sichern. Diese Grenzen können allein durch Gesetz festgelegt werden.
Aus der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des droits de l'homme et du citoyen) vom 26. August 1789, Artikel 4

Margit
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 11.01.2014, 17:29:19
Ich frage mich allerdings, ob Du mit obiger Aussage nicht eher zu den 50 Millionen gehörst.
geschrieben von karl

Hääähhh?

"Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Ignoriere persönliche Anmache. Herzlichen Dank!"

Daran werde ich mich halten, versprochen. Und du?
justus39
justus39
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2014, 16:38:13
Homosexualität ist meiner Meinung nach eher das Ergebnis der Umwelt, der Erziehung und des Umgangs.


Wenn sich Homosexualität durch den Umgang und das Umfeld bzw. durch Erlebnisse und Erfahrungen angewöhnen oder anerziehen ließe, dann müsste man sie im Umkehrschluss auch wieder genauso abgewöhnen oder umerziehen können. Das ist wohl ein Irrtum, der sich sehr lange gehalten hat.

Ich habe Kollegen erlebt, die sich sehr schwer damit taten ihre Neigung zu Männern erst einmal selbst zu begreifen und zu akzeptieren.
Ein Bekannter hat es erst nachdem er verheiratet und Vater war, realisiert, dass er nur mit einem Mann richtig glücklich werden kann. Er ist geschieden und lebt nun schon seit Jahrzehnten mit seinem Freund zusammen. Auch er ist ein Künstler und sein Partner ist Gastronom.

justus

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Karl
Karl
Administrator

Off topic
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2014, 17:38:10
Lieber HW,

das, was Du zur Homosexualität geschrieben hast, werte ich als dumm (weil Du uninformiert bist). Deshalb bist Du noch lange kein Dummkopf für mich. Es ist aber so wie Du sinngemäß geschrieben hast, selbst wenn 50 Millionen etwas Dummes sagen (oder schreiben) - wer tut das nicht schon mal - wird es deshalb nicht richtiger.

Karl
panda
panda
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von panda
als Antwort auf margit vom 11.01.2014, 17:35:52
Was ist normal?

Die Frage stellt sich in vielen Bereichen.
Als ich in einer abgelegenen Kleinstadt den Dienst an meiner 5. Schule begann, saßen dort alle Schüler in Zweierbänken in drei Blocks. Das war für mich die erste Schule (außer der, an der ich meine Schülerzeit verbracht hatte) mit dieser Sitzordnung. Auf einen Umstellungsversuch meiner Seite gab es heftigen Widerstand der Kollegen. Sie waren für die "normale" Sitzordnung. Soweit zur Definition von "normal".

Im allerprivatesten Teil des menschlichen Zusammenlebens geht es niemanden etwas an, wie Menschen ihre Sexualität leben, solange sie ihre Vorlieben niemandem aufdrängen und keinem anderen schaden. Für mich ist die sexuelle Orientierung meiner Mitmenschen uninteressant, ich bewerte sie nach anderen Kriterien.

Das "Outing" hilft, historische und aktuelle Diskriminierung abzubauen und unwürdiges Sich-verstecken-müssen zu beenden.

Warum sollen denn alle Menschen nach einer "Norm" leben? Gerade Vielfalt bringt die Kultur weiter und macht das Leben interessant. Das hat mit Freiheit zu tun. Und dazu gibt es seit über 200 Jahren eine geniale Definition:

"Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen Gliedern der Gesellschaft den Genuss der gleichen Rechte sichern. Diese Grenzen können allein durch Gesetz festgelegt werden.
Aus der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des droits de l'homme et du citoyen) vom 26. August 1789, Artikel 4

Margit


Diese Definition ist und bleibt genial...

Allerdings könnte es in der Umsetzung manchmal schwierig werden.

Wenn z.B. zwei Menschen , völlig FREIEN WILLENS ( durch Video u.ä. hinreichend belegt) , beschließen , da0 der Eine den Anderen auf Verlangen tötet , und behauptet wird , " wenn er sich selbst töte , könnte ihn ja niemand daran hindern , wenn er dann den Anderen bittet , es für ihn zu tun ( weil er es vielleicht nicht mehr kann ) wem schaden dann Beide ? "
Das ist Tötung auf Verlangen , und strafbar ( in Deutschland , Österreich , Schweiz und Frankreich , z.B.)
Würde man denn SOWAS als " Normal " empfinden ( Die Tötung oder die Strafbarkeit ) ?
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von pschroed
Auch die Autoindustrie hat diesen Nischenmarkt entdeckt.
FOCUS: Beitrag Gay Car of the Year !

Phil.

ZITAT FOCUS

Wer baut das schwulste Auto?

Im Internet sind Autos für Schwule schon länger ein Thema. Und in wenigen Tagen ist es wieder soweit: Die Internet-Community Ledorga will am 19. Januar die Ergebnisse des neuen "Gay Car of the Year"-Wettbewerbs bekannt geben. 2012 holte der Citroën DS4 den Titel. Es gibt für die Wahl keine Kandidatenliste, die User der Webseite stimmen online ab. Die "schwulen Autos des Jahres" sind daher nichts, was sich etwa durch Marktforschung belegen ließe, zumal Online-Umfragen nicht repräsentativ sind. Das gleiche gilt für die Hitliste der Kult-Radioshow "Car Talk" aus den USA, die unter ihren Fans die zehn besten Autos für Schwule und Lesben auswählen ließ - und damit die "Top Ten der besten Gay Cars aller Zeiten" kürte. Ganz vorne dabei bei den Autos, die von Schwulen im Netz als bevorzugte Modelle genannt werden, sind folgende Marken:

Alfa Romeo: Schon zweimal wurde ein Alfa zum "Gay Car of the Year" gekürt
Re: Was ist eigentlich normal? Nur was die Mehrheit denkt und tut?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 11.01.2014, 18:39:41
" Normal" ist hier, das man beleidigt wird und sich nicht wehren darf.
Ein tolles Demokratieverständnis,

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