Aktuelle Themen Was uns verbindet ….

Wir holten bei 'Tante Emma' die Brause als Würfel, man hielt die Zunge dran und es prickelte so herrlich. Immer wenn wir sagten, die Mutter bezahlt das dann, wenn sie wieder hierher kommt, lächelte sie milde, doch wahrscheinlich hat sie uns die Freude einfach gegönnt und der Mutter nichts gesagt. Ein anderer Spass war, wenn der Kutscher mit dem Stangeneis kam. Das waren riesige Eisbarren, die man im Winter aus dem stadteigenen See geschnitten hatte. Sie wurden im Keller einer Brauerei gelagert und dann im Sommer ausgefahren, damit die Haushalte Brocken davon in ihren sogenannten Eiskasten zur Kühlung legen konnten. Jedes Mal, wenn der Kutscher die Brocken für die Haushalte abhieb, fielen Eisklötzchen ab, die wir Kinder aufsammelten und auf der Zunge zergehen liessen. Florentine

.....die Sommer unserer Jugendzeit. Heiße Sommertage, Teer auf den Straßen und der Duft nach Heu und Gras. Das gelb der Getreidefelder, das blauleuchtende Becken des Schwimmbades.
Die Sehnsucht nach dieser Zeit in den 60ern und 70ern. Unbeschwerte Tage mit Freunden.
Keine Ablenkung durch Internet, soziale Medien. Wir waren glücklich mit dem was wir hatten.
Eine Zeit die wir heute nicht mehr vermitteln können. Manchmal finde ich es schade. 
In meinen Erinnerungen fest eingebrannt. Auch deshalb, weil einige der Freunde von damals immer noch Freunde sind. Einer dieser Freunde ist vergangene Woche gegangen, auch etwas was uns verbindet:
Die Endlichkeit unseres Lebens.
 

All eure Beiträge fand ich prima und verbindend. Ist doch schön zu lesen wie sich unsere Erinnerungen gleichen.

Könnt ihr euch noch an dieses Lied erinnern? 

Drei Chinesen mit dem Kontrabass
saßen auf der Strasse und erzählten sich was.
Da kam die Polizei
"Ja! Was ist denn das?"
Drei Chinesen mit dem Kontrabass!

2. Strophe:
Dra Chanasen mat dam Kantrabass
saßen af dar Straße and arzahlten sach was.
Da kam dar Palaza
"Ja! Was ast dann das?"
Dra Chanasen mat dam Kantrabass!

3. Strophe:
Dre Chenesen met dem Kentrebess
seßen ef der Streße end erzehlten sech wes.
De kem de Peleze
"Je! Wes est denn des?"
Dre Chenesen met dem Kentrebess!

4. Strophe:
Dri Chinisen mit dim Kintribiss
sißin if dir Strißi ind irzihltin sich wis.
Di kim di Pilizi
"Ji! Wis ist dinn dis?"
Dri Chinisin mit dim Kintribiss!

5. Strophe:
Dro Chonoson mot dom Kontroboss
soßon of dor Stroßo ond orzohlton soch wos.
Do kom do Polozo
"Jo! Wos ost donn dos?"
Dro Chonoson mot dom Kontroboss!

6. Strophe:
Dru Chunusun mut dum Kuntrubuss
sußun uf dur Strußu und urzuhltun such wus.
Du kum du Puluzu
"Ju! Wus ust dunn dus?"
Dru Chunusun mut dum Kuntrubuss!

Das hab ich erst durch meine Kinder in der Schweiz kennengelernt. Aber hattet ihr auch diese 'Geheimsprache'?:
Duhulefu bistlebist einheinene kleineinenene dummhummene Kuhuhlefu, weilheillele
duhulefu meineheilefe Schwesterlefhellfer gehaulefau hastlefast.
War damals so schön, zu blödeln.... Florentine
PS, dabei haben wir in Trümmern des fast völlig zerstörten Darmstadt gespielt, und uns damals nichts dabei gedacht, denn wir kannten ja nichts Anderes
 

...
Sie hatte dann eine Idee und backte: hier heißts Hefezopf, bei uns hieß es Strietzel und der war lang nicht so fluffig wie der Hefezopf hier in BW... und deshalb hat er auch die ganze Woche gereicht. 😉
Gitti
 

Meine Oma, die mit uns in der Familie lebte, und die ansonsten beim Backen und Kochen nur noch "Hilfsdienste" verrichtete wie Kartoffeln schälen oder Gemüse schnippeln, ließ es sich, solange es ging, nicht nehmen, an Ostern einen Hefezopf - nein, nicht zu backen - sondern zu "zelebrieren"! Der war dann auch dreistöckig (unten vier geflochtene Teigstränge, darüber drei und oben nochmal zwei).
Und der hieß auch Striezel, weil meine Oma aus Böhmen stammte, das ja mal zu Österreich gehörte ...

... Könnt ihr euch noch an dieses Lied erinnern? 
...
geschrieben von Bruny_K

Aber ja!
Eine schöne Zeit war das!

Allegra

Natürlich durften die .. Ahoi-Brause-Tüten .. nicht fehlen. Die haben wir immer auf die Handballen gestreut und abgeleckt

War besonders günstig, wenn wir mit den eingeklebten Markenheft beim Kaufmann um die Ecke waren, es gab ja schon viel früher Rabatt auf viele Dinge.😉

LG poldy

Guten Morgen, poldy.

Die Rabattmarkenheftchen kenne ich auch noch. Wenn das Heft voll geklebt war, gab's 1,50 DM. Und die Ahoi-Brause gibt es hier im Tante-Emma-Laden (der hier bei uns ein Onkel Otto ist) immer noch, und hin und wieder braucht meine Frau die...😉

Auch an die Wundertüten erinnere ich mich, und dass man "anne Bude" (so sagt man im Ruhrgebiet für "am Kiosk") Bonbons und mit Brausepulver gefüllte Oblaten einzeln kaufen konnte.

Meine Güte ist das lange her, und gewisse Geschmäcker und visuelle Erinnerungen sind "wie von gestern".

LG

DW

War damals so schön, zu blödeln.... Florentine
 

Ach, das ist es immer noch, Florentine... Du solltest mal erleben, wenn albern mein bester Freund und ich manchmal noch sein können... Unsere Frauen rollen dann nur mit den Augen, wie alte Männer so einen Unsinn verzapfen können.

Und in Trümmern habe ich auch gespielt, das war unser Abenteuerspielplatz. Und wir ahnten ja auch nicht, was diese Trümmern eigentlich bedeuteten...

LG

DW

 

Als Lehrling / Stift oder wie es heutzutage heißt, Azubi wurde ich öfters von den Gesellen in die nahe Tabaktrafik geschickt, um einzelne Zigaretten für sie zu holen, es gab sie nämlich damals auch einzeln zu kaufen.

Gruß
Oberwind

Da fällt mir gerade ein, an einem Bombentrichter haben wir auch gespielt Laubfrösche beobachtet und in die Hand genommen. Aber der war etwas weiter weg, 15 Min. mit dem Fahrrad.
Maikäfer gesammelt und mit einem Birkenblättchen in eine Käseschachtel mit Löchern gesperrt.
Also wenn man darüber nachdenkt, fällt einem immer noch was ein, da könnt man glatt ein Buch schreiben 😉
Gitti