Aktuelle Themen Was uns verbindet ….
Was uns bewegt, was wir heute essen und worüber wir uns freuen, ärgern oder wundern, darüber können wir uns schon unterhalten. Verbinden tut uns bestimmt auch einiges, Musik, Tanz, Reisen, andere Länder, verbindendes halt - darüber wollen wir uns hier austauschen.
Bruny
Oh, ein neuer Plauderthread? Vielleicht lockt der sogar mich aus der Reserve😊
Viel Glück Bruny
Danke für den Thread, Bruny.
Es gibt so vieles, was uns trennt, und so oft wird das Trennende hervorgehoben: Meinungen zu Politik und Gesellschaft, unterschiedliche Erfahrungen und Erlebnisse, religiöse Einstellungen, usw.
Aber es gibt auch Verbindendes, Gemeinsames. Literatur (obwohl Geschmäcker verschieden sind), Musik (und auch da gibt es unterschiedliche Geschmäcker), Vorlieben fürs Essen (dito) und Reisen (dito), wie Bruny das schon schrieb. Die Freude an schönen Dingen. Die Freude an Gemeinsamkeiten.
Aber auch das Älter-Werden verbindet uns; die zunehmende Lebenserfahrung; und, ja, auch, die Perspektive, dass in absehbarer Zeit unser Leben zu Ende sein wird. Auch das muss man gar nicht ausschließen, denn wir werden doch zunehmend damit konfrontiert. Ich glaube, auch das traurige Verbindende kann uns zufriedener machen, kann uns vielleicht sogar manchmal ein wenig Halt geben, ein bisschen Trost, eine kleine Hoffnung.
Nein, das alles sind keine "Ansprüche", die ich an diesen Thread habe, keine Sorge.
Aber das sind alles Dinge, die mir wichtig sind, und wenn sich andere finden, denen das auch wichtig ist: Gut. Gibt es niemanden, dem das wichtig ist: Auch gut.
Aber trennen sollte es uns nicht, wenn wir nichts Verbindendes finden...
findet
Der Waldler
Uns würde tatsächlich schon gleich mal was verbinden - du Globetrotter, ich Weltenwanderer 😊. Das ist doch eine schöne Verbindung, oder? Wobei meine Welt heutzutage deutlich kleiner geworden ist, aber so ein ganz kleiner Bummler bin ich immer noch.
Bruny
Das hast du schön auf den Punkt gebracht @Der-Waldler.
Erst vor ein paar Tagen wurde mir bewußt, dass ich die längste Strecke meines Lebens hinter mir habe. In einem Gespräch mit meiner Tochter, die zu uns nach Spanien gezogen ist, sagte sie ich habe ja euch. Und sofort kam meine Antwort - wir leben aber nicht ewig. Und seitdem geht mir meine Antwort nicht mehr aus dem Kopf, zumal ich bald die Mitte 75 überschritten habe. Ich weiß es ist nur eine Zahl und ob 75 oder 76 macht keinen Unterschied, aber anscheinend doch.
Bruny
Danke für den Thread, Bruny.Lieber Waldler,
Es gibt so vieles, was uns trennt, und so oft wird das Trennende hervorgehoben: Meinungen zu Politik und Gesellschaft, unterschiedliche Erfahrungen und Erlebnisse, religiöse Einstellungen, usw.
Aber es gibt auch Verbindendes, Gemeinsames. Literatur (obwohl Geschmäcker verschieden sind), Musik (und auch da gibt es unterschiedliche Geschmäcker), Vorlieben fürs Essen (dito) und Reisen (dito), wie Bruny das schon schrieb. Die Freude an schönen Dingen. Die Freude an Gemeinsamkeiten.
Aber auch das Älter-Werden verbindet uns; die zunehmende Lebenserfahrung; und, ja, auch, die Perspektive, dass in absehbarer Zeit unser Leben zu Ende sein wird. Auch das muss man gar nicht ausschließen, denn wir werden doch zunehmend damit konfrontiert. Ich glaube, auch das traurige Verbindende kann uns zufriedener machen, kann uns vielleicht sogar manchmal ein wenig Halt geben, ein bisschen Trost, eine kleine Hoffnung.
Nein, das alles sind keine "Ansprüche", die ich an diesen Thread habe, keine Sorge.
Aber das sind alles Dinge, die mir wichtig sind, und wenn sich andere finden, denen das auch wichtig ist: Gut. Gibt es niemanden, dem das wichtig ist: Auch gut.
Aber trennen sollte es uns nicht, wenn wir nichts Verbindendes finden...
findet
Der Waldler
in Bezug, das traurige Verbindende kann ich dir zustimmen. Das habe ich hier erleben dürfen, das hat mir etwas Trost und eine kleine Hoffnung gegeben. Ich war nicht mehr ganz allein mit meiner Trauer. Für alles andere Verbindende, gibt es ja viele Threads, Musik, Literatur, Reisen, Garten usw.
LG
Tina
Ohja, Reiseerlebnisse auszutauschen ... abseits der Touristentrails, der Sehenswürdigkeiten und Sensationen. Da verbindet uns bestimmt ganz viel. Wenn ich nur an die vielen unerwarteten Erlebnisse denke, die einen bei Pannen ereilen oder wenn man sich verfahren hat. Oder mit einem Mal nicht genug Geld in der Tasche hat, dern von Zuhause. Ich denke da gleich an meine erste Reise ganz allein mit der regulären Bahn nach Spanien. Da musste man in Portbou an der Grenze wegen der breiteren Gleisspur in Spanien umsteigen, was damals noch sehr mühselig war - keine angepassten Bahnsteige und hohe Stufen in die Waggons. La lief ein Bahnangestellter, auch schon ein älteres Herrchen, mit einer kleinen Trittleiter herum und half damit älteren Passagieren in den Zug - das hat mich als 18jährige begeistert. Dann hatte der Zug aber Verspätung und ich war so müde, dass ich dann zu spät ausstieg - und kein Zug mehr an dem Abend die Strecke zurück fuhr. Ich war müde, ich fror, ich hatte ein bisschen Angst und ich hatte Hunger und fror und die netten Menschen um mich herum schienen durcheinander zu reden, ich verstand nichts ... aber sie ermutigten mich dann, in einen Bus zu steigen, und ich konnte endlich sagen, wo ich denn eigentlich genau hin wollte - denn in Blanes, wo ich vergessen hatte, auszusteigen, sollte ich abgeholt werden, um nach Tossa de Mar zu kommen - und der Abholer war ganz sicher längst weg, Handy gab es noch nicht und nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Isolatoren an den Telefonmasten feucht wurden, war oft gar keine Verbindung zu kriegen in Spanien. Und der Bus wollte nach Girona - und es war schon 23h - also unterhielten die Spanier sich, man klopfte mir beruhigend auf die Schultern , von irgendo kam ein Becher heisser Kaffee aus der Thermokanne und dann erklärte man mir, dass der Bus den einstündigen Umweg machen würde, um mich nach Tossa zu fahren. Man könne doch so ein jungens Mädchen nichts einfach auf der Strasse stehen lassen - und ich musste nichts dafür bezahlen. Keiner der ca, 14 Fahrgäste murrte, alles lachte und ich landete spät in der Nacht endlich in Tossa de Mar und fiel glücklich und hundemüde ins Bett. Das war meine erste Begegnung mit Spanien und die hat mich geprägt. Ich wollte nie wieder weg. 😘
Ein interessanter Thread! Auch wenn ich nicht bei allem mitreden kann, so macht es doch Spaß / ist interessant mit zu lesen.
Als ich nach meiner Ausbildung, nach England fuhr um eine Arbeitsstelle anzutreten, nur mit Schulenglisch, und einen Reiseplan in der Tasche, saß ich im Zug von London nach Enfield und war mir nicht sicher dass ich wirklich an der richtigen Station aussteigen würde. Ich sprach einen Mitreisenden an. Der wollte mir helfen und mir rechtzeitig Bescheid sagen. Als er ausstieg sagte er einem anderen Mitreisenden Bescheid, auch der wollte helfen. So ging das im Abteil rund.
Es war dann die Endstation 😆 , ja das hatte ich irgendwie wohl bei meiner Planung übersehen. 😂
LG Heidrun
Da kommen Erinnerungen auf, gell @Heidrun11, aber mutig waren wir damals 😉
Ich glaube uns verbindet alle viel mehr als uns trennt und so soll es sein 😍.
Oh ja, an meine erste alleinige Reise kann ich mich auch noch nur allzu gut erinnern. Ich bin damals mit dem Zug von Hamburg nach Kopenhagen gereist und von dort aus nach Gambia geflogen. Danach war es erstmal aus mit dem Alleinreisen, den dort habe ich meinen ersten Mann kennen gelernt.😁
(Oh wäre ich doch besser nie dorthin geflogen😂)