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Aktuelle Themen wer früher stirbt , ist länger tot

Re: wer früher stirbt , ist länger tot
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2014, 18:07:27
na weisste norstern, ich finde das ist zu einfach zu sagen - ich habe mein leben lang gearbeitet und gezahlt. hab ich auch - aber das ändert doch nichts daran, dass es viele menschen gibt, denen es eben besch.....en geht.

Ich setze mal meine Anmerkungen in blau dazwischen.

Stimmt, es ändert nichts daran, dass es manchem Menschen beschissen geht. Das habe ich damit auch nicht in Frage stellen wollen.
Es gibt aber Leute, und ich beziehe mich nur auf Fälle, die ich gut genug beurteilen kann über die Jahre, die selber Schuld haben, die es nicht nötig gehabt hätten, bei H4 zu landen. Weiter will ich mich nicht auslassen.

Die Hilfe ist ein Recht.
Ein Recht ist es aber auch, einen Beruf zu erlernen, auszuüben, eine bessere Bezahlung/Tätigkeit anzunehmen, die geboten wird und nicht die Hand aufzuhalten und die Füße hochzulegen.


weisst du eigentlich wie viele "tafeln" es im netzt noch zusätzlich gibt?

Ja, weiß ich.
Und ich weiß auch aus meinem vertrauenswürdigen Umfeld, wo ich es beurteilen kann, dass dort Leute auffällig werden, die Tafeln aufsuchen, um "weiterzuverkaufen".
Das ist dafür nicht gedacht.


ich habe mit einem mann, 43 jahre alt und alleinerziehender vater von drei kindern, über fb kontakt. wie soll der bei 3 schulpflichtigen kindern arbeiten? weisste wie froh der ist, wenn mal ein paket mit klamotten für die kinder kommt oder zu weihnachten mit ein paar leckereien?

Ich stehe nicht abseits. Meine Hilfe geht in Richtung Computer bis hin zu Rechnern, die ich umbaue, modernisiere, aufrüste und verschenke. Auch hier aus dem ST wurden mir schon Rechner und Teile zur Verfügung gestellt.
Das ist meine Art der Hilfe und sie kommt dort an, wo sonst nichts wäre.
Es ist die Art Hilfe, die ich nun mal am Besten kann und nötig ist sie auch.


mir geht es nicht um die kleinkriminellen, die vater staat schröpfen - denn die sind in der minderheit, sondern es geht um die, die nicht anders können.

Das elebte ich bei mir bekannten Fällen leider anders und nur die kritisiere ich, weil ich sie kenne.


mich nordstern interessiert überhaupt nicht, warum sie den kindesvater nicht nennt, der hat auch nichts mit der grundsicherung zu tun, sondern mit dem kindergeld und da erfolgt die zahlung über das jugendamt und nicht über die arge und ausserdem wäre der vater lediglich für das kind zuständig und nicht für die mutter, da nicht verheiratet.

Und genau dafür, wo der Kindesvater zuständig ist, sollte er eintreten. Warum denn Andere ?
Wenigstens darf er sich beteiligen.


weisste nordstern ich kann immer zu allem ein ja und ein nein vorbringen und hilft das denen die es brauchen?

Das ist leider so. Das weiß ich auch.
Ich bezog mich ganz konkret auf mir bekannte Fälle, die ich gut und lange genug kenne.
Ich will das nicht hochrechnen, dann stünde es 50 : 50 in der Frage, ob das sein muss, ob es sein musste oder ob es Zukunft hat. Und es hat keine Zukunft, nichts zu tun, nichts zu lernen, nur harzen zu wollen, oder ?
Ich vermeide es, nur zu theoretisieren


wie ist es mit denen, die sagen wir mal bis 56 gearbeitet haben und dann arbeitslos wurden. die bekommen dann 24 monate arbeitslosengeld und was ist danach? jobcenter! wie viele von den über 50jähringen haben denn wieder einen neuen job bekommen? was ist schlimm daran, wenn einige von denen in frührente gehen, weil sie krank sind. wer früher in rente geht bekommt abzüge und die für den rest seines lebens. und an 50% schwerbehinderung ran zu kommen ist nicht so einfach und man benötigt 50 % um vorzeitig in rente gehen zu können. 30 % sind für die katz. ich bezweifel sehr, dass die leute alle so gut simulieren können, das dem onkel doktor nix auffällt.

Über die Frührente ließ ich mich ja nicht aus.
Dazu habe ich auch eine Meinung, würde aber nie die Allgemeinheit belasten wollen.
Entweder der Arbeitgeber übernimmt es oder man selber hat Rücklagen oder Ansprüche, oder, oder,..
Wenn man mit den Abzügen noch leben kann, soll man es gerne machen. Ich habe nichts dagegen.

Mir ist schon klar, in welcher Situation so ein Mensch steht.
Ich lehne doch die Hilfe nicht ab.


nö ich kann dein hin und her verstehen aber das ist mir zu einfach gedacht. es gibt zu viel dazwischen.

Da mißverstehst Du mich. Ich trage mir bekannte Fälle bei, wo ich meine, da wurde nicht richtig gehandelt, sondern es sich bequem gemacht. Weil ich die Fälle kenne.

Und ansonsten regt es mich auf, wenn immer die Gesellschaft kritisiert wird.
Ich gehöre zu denen, denen man seit 1990 knapp zehn Prozent mehr vom Brutto abzog, Steuer und Sozialabgaben zusammen.
Das ging bei den niedrigeren Löhne und bei den viel höheren Löhnen nicht in der Weise. Warum eigentlich nicht ?
Warum wird einer ganz bestimmten mitteleren Schicht soviel mehr abgezogen ? Die reicheren Schichten darüber dann wieder nicht mehr?
Daher meine ich, ich muß mir pauschale Schuldzuweisungen nicht einfach immer gefallen lassen. Dann wehre ich mich.

Da wo die Hilfe nötig ist, muss sie auch sein.
Da wo es sich aber bequem gemacht wird, werde ich Kritik üben.
Würdest Du es gut finden, wenn man Dir öfter mal sagt "Ich will ja gar nicht" und die Hand aufhält ?
Während Du jeden Tag zur Arbeit musst ? Also ich bin dann nicht still (gewesen).

Egal, ich halte der berechtigten Hilfe, die sein muss, auch die Fälle dagegen, die nicht sauber liefen.
Besonders dann, wenn ich mich pauschal mitkritisiert fühle.

Ich rechne ja nicht das Verhältnis mir bekannter Fälle hoch auf die Allgemeinheit, nur weil es sich mir so zeigt.
Ärgerlich ist es schon. Trotzdem helfe ich, wenn ich kann.
Und vielleicht helfe ich auch vielen Leuten ehrenamtlich, wo ich gar nicht weiß, ob da vielleicht H4 dahintersteht. Zum Beispiel frage ich hier im ST nie danach, wenn Teamviewer nachgefragt wird.


geschrieben von plumpudding


nordstern
Re: wer früher stirbt , ist länger tot
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2014, 19:19:36
da bin ich aber froh, nicht so viele sozial-schamrotzer zu kennen wie du. und ich bleibe dabei es ging nicht um die leute, die von dir hier angeprangert (zu recht) werden. ich glaube auch nicht, dass sit die leute gemeint hat.

ich bleibe auch dabei, dass die armut in deutschland enorm ist und noch weiter wachsen wird, da ändern die schmarotzer auch nichts dran.

und ich bleibe auch dabei, dass es mir persönlich nur darum gut geht, weil ich das geld habe mich entsprechend zu ernähren usw und so fort.
Re: wer früher stirbt , ist länger tot
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2014, 19:48:17
da bin ich aber froh, nicht so viele sozial-schamrotzer zu kennen wie du.
und ich bleibe auch dabei, dass es mir persönlich nur darum gut geht, weil ich das geld habe mich entsprechend zu ernähren usw und so fort.
geschrieben von plumpudding


Ich hätte das auch gerne anders, kannst Du mir glauben.
Ich würde mich weniger geärgert haben.

Noch ein Wort zum eigentlichen Thema.
Da ist viel dran, wie ich aus leidvoller Angehörigen-Erfahrung weiß, wenn man nicht außerdem noch auf die Mark, später Euro sehen muss.
Das war bei zwei langjährigen Erkrankungen so.
Ohne Ärzte, die auch Wissen über zusätzliche Heilmethoden hatten, wäre ich nicht weitergekommen.
Aber es musste privat bezahlt werden.
Erschreckend dagegen die mangelhafte Leistung einiger, nicht aller Kassenärzte.

nordstern

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: wer früher stirbt , ist länger tot
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2014, 19:19:36
Es ist bestimmt für Betroffene, die keine Schuld an ihrem Elend tragen, frustrierend bis beleidigend, in ein und denselben Topf geworfen zu werden, wie jene, die ihre Armut leichtsinnig/übermütig/uneinsichtig/berechnend selbst herbei geführt haben.
olga64
olga64
Mitglied

Re: wer früher stirbt , ist länger tot
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2014, 19:48:17
ich bleibe auch dabei, dass die armut in deutschland enorm ist und noch weiter wachsen wird, da ändern die schmarotzer auch nichts dran.

und ich bleibe auch dabei, dass es mir persönlich nur darum gut geht, weil ich das geld habe mich entsprechend zu ernähren usw und so fort.
geschrieben von plumpudding


Mit Mess-Kriterien wie "enorm" kann niemand etwas anfangen. Aktuell ist es in Deutschland so,dass jeder 6. Mensch als arm zu bezeichnen ist -dabei liegt aber die Armutsrate, ab wann ein deutscher Mensch arm ist, relativ hoch (im Vergleich zu anderen LÄndern).
Und ob sie weitersteigt bei sinkender Bevölkerungszahl und steigender Nachfrage nach Arbeitnehmern, glaube ich gar nicht.
Die Armut in Deutschland trifft übrigens mehrheitlich junge Familien mit Kindern - nicht die alten Leute (hier liegt sie bei ca 4%).
Auch Sie werden bestätigen aus Ihrem eigenen Leben, dass das GEld,das Ihnen zur Verfügung seht, erarbeitet werden musste - es ist sicher auch Ihnen nicht zugeflogen, oder? Olga

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