Aktuelle Themen Wie glaubwürdig ist die deutsche Medienlandschaft?

Der Druck auf die Medien kommt meist nicht von den Politikern, sondern von deren Lobbyisten, die mit Inseraten oder der Werbung im TV die Medien "ernähren" und bei " Ungehorsam" die Inserate/Werbung stoppen.

Deshalb schließen sich auch viele Zeitungsverlage zusammen, um stärker zu werden. Andere gehen pleite. Das geht ziemlich fix.

Die meisten Journalisten arbeiten sorgfältig,wobei auch sie einem gewissen Druck von den Chefetagen ausgesetzt sind. Hier muss man lernen, Worte zu deuten- schwierig, aber schaden kann es nicht.

Allerdings gibt es diese - meist freien - Journalisten immer weniger, denn auch unter ihnen hat das gegenseitige "Fressen" begonnen. Mutige Journalisten laufen immer Gefahr, rasch arbeitslos auf der Straße zu stehen.

Aber es gibt sie noch, und sie sind besser als ihr Ruf!

Luchs

Stimmt - ich habe keine Lust, mich durch den Wust Ihrer Links und Videos durchzuarbeiten weil ich Diskutanten mehr schätze, die ihre eigene Meinung, die sie durch Nachdenken und wirkliche REcherchen erworben haben. Bei Ihnen sind mir die Backgrounds doch zu offensichtlich: aus welchen Gründen auch immer stets gegen unsere bösen und dummen Politiker - nur dieser Zeigefinger, den Sie ausstrecken, zeigt unweigerlich auf Sie selbst zurück. Olga

Aber es gibt sie noch, und sie sind besser als ihr Ruf!

Luchs

Beeindruckt bin ich immer wieder von Antonia Rados. Wenn sie
in den Krisengebieten mitten drin steht und berichtet, dann
hat sie meine ganze Hochachtung.

maggy

Wie Antonia Rados gibt noch viele - meiste freie - Journalisten, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um an vorderster Front hautnah zu erleben, was in der "hinten" heruntergespielten Realität tatsächlich vorgeht. Erst kürzlich wurde Jörg Armbruster in Syrien lebensgefährlich bei seiner journalistischen Tätigkeit verletzt, ebenso wie viele Journalisten aus aller Welt, die bei ihrer Arbeit getötet wurden - manche auch, weil sie zuviel Wahrheit entdeckten.

Unvergesslich wird mir immer Peter Scholl- Latour bleiben, mein persönliches Idol, der schon im Vietnamkrieg aus vorderster Front seine Reportagen lieferte, lebensgefährlich verletzt wurde,der nie aus "3. Hand" erzählte und vor allem einen scharfen Blick für gegebene Situationen hatte. Er war immer hochgeschätzt durch seine offenen Worte, aber auch seine exakten Einschätzungen der Sitiuationen von beiden Seiten.

Trotz seines Schlaganfalles, der ihm das Sprechen schwer macht und seines Alters, hat er seinen klaren Blick noch immer nicht verloren. Seine Einschätzungen vor allem der Lage in den arabischen und asiatischen Ländern aus beiden Richtungen haben noch immer Weitsicht und nicht jenes Wissen, das sich manche Journalisten lieber in Gesprächen an den Hotelbars der einzelnen Länder einholen, weil draußen die Kugeln fliegen.

Luchs

Von SCholl-Latour las ich vor vielen Jahren mal einige Bücher - aber letztendlich war er mir nie überaus sympathisch. Ich finde auch, er sollte mal aus den Talkshows abtreten und dieses Feld den jüngeren Menschen überlassen, die aktuellere Infos haben als er, der doch immer nur altbekannte Weisheiten aus längst vergangenen Zeiten vor sich hinnuschelt.
Frau Rados und einige andere unermüdliche Reporter aus Krisengebieten bewundere ich mehr - die verschonen uns ja grossenteils mit ihren persönlichen Meinungen, die da nicht hingehören, wenn jemand aus Krisengebieten berichtet. Olga