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Aktuelle Themen Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin

Mitglied_5ccaf87
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Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ihr kennt doch alle die Journalistin Antonia Rados, welche die Bombenangriffe auf Bagdad filmte und Videos zeigte, welchen katastrophalen Auswirkungen die Bomben in den mit Frauen und Kindern überfüllten Bunkern hatte. Auch ihre Streifen über ihre Besuche in den Notkrankenhäusern sind nur denen nicht in Erinnerung geblieben, die das nicht wahr haben wollten.

Nur in ihrem Blog erfuhr die Internetgemeinde was tatsächlich während dieser Zeit geschah. Das stand damals in keiner Zeitung.

Vor kurzem besuchte Frau Rados mit einem Kameramann das deutsche Lager in Kundus. Was sie dort erlebte und beschreibt ist nur noch mit Zensur im übelsten Sinne vergleichbar. Bitte lest diesen Beitrag einmal und urteilt selbst.

Gastbeitrag von Antonia Rados in der Frankfurter Rundschau zur Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr: Die große Schweigerin
pilli
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Mitglied

Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2011, 15:58:23
na ja...

es wird schon handfeste gründe gehabt haben, warum es denn im jahr 2008 den wechsel der Rados vom öffentlich rechtlichen sender ZDF zu RTL hatte und meiner sichtweise nach, hat sich die 55jährige taffe reporterin nicht irgendwelchen zensuren beugen wollen? :

Brender hatte den Einkauf der RTL-Frau den Angaben zufolge im Frühjahr auch gegen Murren im eigenen Sender verteidigt. Die 55-Jährige sollte neben der aktuellen Berichterstattung auch für längere Reportagen und Dokumentationen zu Brennpunkten zur Verfügung stehen. Zudem hatten sich in den vergangenen Monaten immer wieder renommierte Auslandskorrespondenten des ZDF wie Ulrich Tilgner und Ruprecht Eser über die schlechte Behandlung von Auslandsthemen durch die Mainzer Zentrale beschwert.
geschrieben von welt.de


ZDF Reporterin Rados kapituliert

da werden jetzt mit watt weiß-ich-nicht-alles für versuchen, schmonzetten von ehemaligen Afghanistan-Recken veröffentlicht, bissi kohle zu machen; aber ob jemand der harten jungs tatsächlich eier in der hose hat, über die wirklich interessierenden background-stories zu schreiben, meine ich eher mal nicht?

fairerweise sollte bemerkt werden, dass es ja sowatt wie eine "Schweigepflicht" hat, wer möchte sich da von den jungs schon abmahnen lassen...

wenn ich nur bedenke, was *allerbester schwiegersohn von allen* mir während seiner grundausbildung zu diversen flugbefehlen berichtet hat, könnte ich heute noch kotzen, wie den jungen menschen der umgang mit der wahrheit gezeigt wird...

nächtelang habe ich ihn angehalten, das seinem vorgesetzten zu melden bzw. es zu veröffentlichen; aber die argumente seines patenonkels, eines rechtsanwaltes, waren überzeugender, was wohl auch hilfreicher war und ich akzeptieren mußte.

die Rados als bekannte Kriegsreporterin hat klar und m.e. mehr als deutlich geschrieben, welche rechtlich abgesicherten staatlichen deckmäntelchen hervor gekramt werden können, datt nix bekannt wird, das folgen haben könnte für die betroffenen.

alles eine frage der ehre...nur welcher?


--
pilli
Urego
Urego
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Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von Urego
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2011, 15:58:23

@ Hinterwaeldler

So einfach ist das Rezept für die Eröffnung eines tendenziösen und giftigen Threads.

Als Aufmacher nehme man den Namen einer leidlich bekannten Journalistin, die kürzlich das deutsche Lager in Kundus besucht hat. Dann erinnere man an ein paar ihrer "Steifen" unter der Verwendung von Floskeln wie " der katastrophalen Auswirkung der Bomben auf Frauen und Kinder".

Damit ist für die richtige Grundstimmung eines potentiellen Lesers gesorgt. Zum Schluß wird noch ein Link zum Internet angegeben, der das Thema mit wissenschaftlich belegbaren Tatsachen untermauern soll.

Ich tue es praktisch nie, aber diesmal habe ich mir den angegebenen Link einmal angesehen. Ich konnte nichts finden, was auf die angedeutete und nachzuweisende Zensur verwies. Ich konnte dem Blättchen nur entnehmen, daß die Bundeswehr, was ja ihr gutes Recht ist, nicht jedem Journalisten ihre taktischen und strategischen Geheimnisse auf die Nase bindet.

Das einzige, was dem Verlegenheitsartikelchen zu entnehmen war, ist, daß die Reporter gut verpflegt wurden und das ist doch schon mal etwas, oder nicht?

Urego

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Urego vom 27.01.2011, 21:36:39
Diese Masche von HW ist doch inzwischen bekannt.
Eine knallige, tendenziöse schlagzeile mit einer behauptung oder schlußfolgerung in der gewünschten richtung und dann ein link.
Aus dem link geht dann kaum etwas weltbewegendes hervor und das die presseoffiziere der Buwe in A einer reporterin nicht auf die nase binden wo die Taliban gerade sind und was die Buwe plant
dürfte jedem klar sein.
Übrigens hat auch Klaus schon mehrfach auf solche HW attacken reagiert und dessen links als humbug identifiziert, aber HW kanns eben nicht lassen und mindestens 1 mal pro woche läßt er hier solche schoten los.
schorsch
schorsch
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Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2011, 15:58:23
Eigentlich ist in der Rede nichts, das ich mir nicht hätte selber denken können.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Urego vom 27.01.2011, 21:36:39
Ich nehme deinen und Grams Beitrag zur Kenntnis, nicht etwa das mir einer vorwirft, ich würde sie nicht lesen.
Ich verstehe nur nicht was sie bewirken sollen.

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Urego
Urego
Mitglied

Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von Urego
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.01.2011, 11:33:09

@ hinterwaeldler

Du siehst es ja an der Resonanz Deines Artikels.

Urego
Mitglied_81b4260
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Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Urego vom 28.01.2011, 11:44:00
Ich habe irgendwo noch im Kopf gespeichert, dass der deutsche Einsatz kein Kriegseinsatz sei, sondern dass allein humanitäre Gründe vorliegen würden.

Also, nun ist also eindeutig klargestellt, um was es sich dort handelt.
Gibt es dafür die entsprechende parlamentarischen Genehmigungen?
Urego
Urego
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Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von Urego
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.01.2011, 11:48:59

@Mart1

Ich habe mich nicht über die völkerrechtliche Begründung des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan und dessen Berechtigung ausgelassen.

Mir ging es darum, zu zeigen, wie man mit Taschenspielertricks und unseriösen Mitteln einen Artikel fabriziert, der die Gemüter bewegt und zu Emotionen hinreißt.

Übrigens: Wenn Du wüßtest, wie ich diesen unseeligen Krieg hasse.....!

Urego
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Zensur aus der Sicht einer bekannten Journalistin
geschrieben von rolf †
als Antwort auf Urego vom 28.01.2011, 11:44:00
Stimmt, durch das Abgleiten ins Persönliche wird die Diskussion gestoppt.

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