Blog-Kommentare Der erste Apfel (Kornapfel)

...für dieses schöne Apfelgedicht.
Hier im Innenhof haben wir zwei sehr alte reich tragende Apfelbäume. Aber niemand will die Früchte haben, das ist sehr traurig.
Meine Vermieterin fährt extra 25 km weit zur nächsten Stadt, in der es eine Kindertafel gibt. Da werden sie gern genommen.
Sind wir zu verwöhnt geworden?
Ich habe auch schon Apfelmus davon gemacht. Wenn man allein lebt, lohnt es aber nicht wirklich. Obwohl es ohne Frage besser schmeckt.
Ich sage nochmals danke und grüße Dich
Elbstromerin

Augustapfel ist wohl der erste reife Apfel des Jahres. Er ist wirklich nur kurze Zeit zum pflücken und genießen, weil er schnell zu reif wird und dann sind die spitzen Tierchen schneller als die Pflücker.

Aber als stückiges Apfelmus ist er der leckerste Apfel, den es gibt! Doch die Arbeit will sich heute kaum noch jemand machen und so gerät er wohl langsam in Vergessenheit.

nnamttor44

der erste wohlschmeckende Apfel und ich erinnere mich sofort an Jugendtage, wo man beim Wandern oder Radeln zahlreiche Bäume bestaunte...wie sagt man so schön, "geklautes Obst schmeckt am besten"... und so war es auch! Ob vom Baum oder noch gute Äpfel vom Boden - das war eine Wonne und man genoß es.

Heute sieht man nicht mehr soviele "Augustäpfel" - schade und verwöhnt ist der Mensch auf jeden Fall.

Gerade heute habe ich wieder die ersten Äpfel von einem Obstbauer geholt und der Geschmack zu Supermarktäpfeln ist enorm.
Die vom Obstbauer haben noch den wirklichen Apfelgeschmack und vor allem stört es überhaupt nicht, wenn große sowie kleine dabei sind.

Ein Genuß die ersten Äpfel

Kristine

Diesen Text mit Bild-URL ersetzen![/img]Diesen Text mit Bild-URL ersetzen![/img]…oder Früh- oder Klaräpfel wie sie manchmal genannt werden, waren in meiner Kindheit das lange ersehnte Obst in der kargen Nachkriegszeit. Wir Buben kannten alle Bäume und wussten ganz genau wann und wo die ersten Äpfel reif waren.
Wir füllten die Knickerbockerhosen mit geklauten Äpfel und zu Hause gab es den ersten Apfelstrudel des Jahres. Was für ein Festtag!

Heute gibt es kaum noch Bauern, die die Äpfel vom Baum holen, der Preis ist zu niedrig. Äpfel aus Streuwiesenbäumen können mit dem zu Christbaumkugeln mutierten Plantagenobst nicht mehr konkurrieren.
Das ist schade.
Vielleicht bringt ja dein Apfelgedicht die Leute zum Nachdenken.

LG FranzFink

erlebte ich heute einen Obstbauern, der mit seinen Kisten Äpfel gerade das Angebot aus seinem nahe gelegenen Betrieb wieder auffüllte! Es war sichtbar kein Edeka-Angestellter!

In der Fußgängerzone unserer Stadt gibt es vier Mal wöchentlich Markt, wo die Marktbeschicker tatsächlich aus dem Umland kommen und ihre Gemüsesorten und ihr Obst der Jahreszeit angepasst anbieten.

Den Klarapfel hatten wir in den 1960er Jahren noch im eigenen Garten.
nnamttor44

du hast dem Klarapfel eine feine Ode kredenzt.
Auch ich kenne ihn und habe ihn früher ganz oft gegessen, denn meine Eltern besaßen einen Kleingarten und dort reifte er in Hülle und Fülle. Ebenso ist mir die Freude der Wespen noch gut im Gedächtnis, mich erfreuten sie aber weniger

herzliche Grüße
uschi

P.S. wir haben ihn immer Sommerapfel genannt

es freut mich ganz besonders, dass ich Dir mit meinem Apfelgedichtchen eine Freude gemacht habe.
Du hast recht viele wollen die Äpfel aus dem Garten gar nicht mehr haben. Früher hat man jede einzelnen aufgehoben und sogar die angefaulten ausgeschnitten.
Nichts schmeckt besser als ein Glas frisch gepresster eigener Apfelsaft..
ich bin auch allein, aber meine 4 Enkel mögen das Oma-Apfelmus besonders- und ich auch.
Liebe Grüsse
Angelika

Du hast recht, das Apfelmus aus den August/Klaräpfeln schmeckt am besten. Bei uns in Nordbayern (Oberfranken) heissen diese Äpfel- wie in der Überschrift meines Gedichtes- "Kornäpfel" (vielleicht weil es die Zeit des reifen Kornes ist?)
Es wäre schade, wenn er in Vergessenheit gerieten, wie Du schreibst....
Danke für Deinen Kommentar
liebe Grüsse
Angelika

da geht es Dir wie mir, die Äpfel erinnern mich immer an meine Kinder/Jugendzeit- da hat man sie- falls man eine eigenen hatt- geschenkt bekommen. Das war noch etwas Besonderes. Heute kann man damit nicht mehr kommen. Das ist eigentlich schade- und heute klaut auch keiner mehr einen Apfel: sie liegen am Boden und verfaulen.
Bewahren wir unsere (Apfel)-(und sonstige)Erinnerungen. Es tut so gut..
Liebe Grüsse
Angelika

danke für Deinen Kommentar. Beonders bezeichnend fand ich den Vergleich mit den zu Christbaumkugeln mutierten Äpfeln. Du hast ja so recht... Dabei sind es oft die kleinen die viel Saft haben. (Als ob äussere "Schönheit" so wichtig wäre..)
Witzig auch die Vorstellung mit den ausgebeulten Knickerbocker-Hosen. Ich musste schmunzeln...- heute wird das nicht mehr gemacht aber nicht weil die Jeans zu eng wären....
Liebe Grüsse
Angelika