Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Freitod"

wieviel Schmerz steckt hinter Deinen Zeilen!
Und ich bewundere Deinen Mut, damit so offen umzugehen.
Es werden bei einem solch schrecklichen Geschehen viele Fragen bleiben und es kommt keine Antwort.
Und es gibt wohl auch kaum einen Trost.
Ich grüße Dich von Herzen
Deine Meli

es kann sicherlich keine Worte des Trostes geben. Der größte Schmerz, den ich noch nicht einmal in meinen Gedanken ertragen kann, wird sein, wenn ein Kind vor den Eltern geht. Um wieviel grausamer, als meine Urangst, muss die gespürte Realität sein.

Mir schnürt es beim Lesen Deines Gedichtes den Hals zu.

Als Dein Sohn die Kraft zum Kämpfen verloren hat, wird ihn vielleicht der Engel, den Du vermisst hast, dahin mitgenommen haben, wo es ihm seitdem gutgeht. Ich wünschte, es möge so gewesen sein.

Ich bin sehr traurig über Deinen Schmerz!
Sigrun

er hat seinem Engel frei gegeben. Der Engel war da, hat ihn dort hingeleitet, wo er sein wollte. Er wendet sich nicht ab sondern zeigt lediglich in die Richtung, die nicht die unsrige ist, zumindest jetzt noch nicht. Der Engel hat ihn verstanden und hofft, dass trotz des Schmerzes sich auch ein Verstehen bei den Hinterbliebenen einstellt, das ja schon damals da war, wenn man sich die gewählten Worte anschaut.

Herzliche Grüße
Gerd

In etwa das Schlimmste was wir Eltern zu ertragen haben, ein Kind, welches vor uns Eltern
stirbt!
Beim Freitod die abertausend Fragen, die immer wieder in uns hochkommen und keine Antwort kommt zu uns!
Ich Möchte Dir und Deinem Ehemann und eventuell den Geschwister, viel, sehr viel
Kraft wünschen!
Liebevoll umarme ich Dich von Mutter zu Mutter.
Grüsse Dich lieb
Sonja

Eure Anteilnahme ist ganz lieb gemeint und ich danke euch dafür. Aber es ist mittlerweile sieben Jahre her, und der Schmerz ist leiser geworden. Dennoch wird er nie wirklich weg sein.
Ein solches Ereignis wie der Tod des jungen Fußballspielers, Robert, reisst dann die Wunden wieder auf und man steht mitten im Geschehen. In gewisser Weise war der "Nachruf" auf ihn der Auslöser dafür, das Gedicht, das in meinem "Giftschrank"liegt, hier einzustellen.
So schrecklich es auch ist, erst der Tod eines Prominenten muss die Welt darauf aufmerksam machen, dass Depressionen ein Tabu und nicht gesellschaftsfähig sind.
immergruen

so ein Gedicht, liebe Anne - das kann einen umhauen. Sieben Jahre sind seither vergangen und die Erinnerung ist immergrün, nie wird sie weichen. Aber der Engel wird sich bei dir melden, in irgend einer Form - da bin ich sicher. Danke dafür, dass du uns wissen ließest, um mitzufühlen... Herzlich - Britt

Satz unter Deinem Gedicht , bewegte mich sehr, es entstand aus Schmerz und nicht Begreifen können,liebe Immergrün, ich finde es sehr gut, daß Du es hier eingestellt hast, und schließe mich Britt an, auf diese Art können wir mitfühlen. Wir können nur selber dazu beitragen offen über Depressionen zu sprechen,anderen auch Mut machen, damit das Tabu öffentlich wird,herzlichst Renate

was ihn auch immer dazu veranlasst hat, diesen Weg zu gehen. Er ist in Gottes Hand.
Ich umarme Dich.
Helga