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Blog-Kommentare Gewissenskonflikt!

comeback
comeback
Mitglied

Ein guter Schritt von dir!
geschrieben von comeback
Liebe Moni!

Ich kann deine Gewissensbisse nachvollziehen, aber sie sind total grundlos!
Vielleicht will deine Mutter sogar in ein Heim, sie kann sich nur nicht mehr äußern?
So wie es woelfin beschreibt , so ist es, vergiss nicht auf dich.
Es ist schade, wenn ein geliebter Mensch in so einer Situation sterben muss, wo es schon so schwer war mit ihr und du sie unter großen Anstrengungen gepflegt hast, und so bleibt sie dir dann in Erinnerung, das ist schrecklich!

Ist es da nicht viel besser, du kannst nur angenehme Stunden bei den Besuchen im Heim mit ihr verbringen, dann bleibt diese letzte Zeit im guten Andenken an sie.
So sah ich das auch bei unserer Mutter, doch es ist nicht mehr dazugekommen!

Ich wünsche dir, dass du deine Gewissensbisse unter Kontrolle bringen kannst.

Liebe Grüße
Annemarie
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

„was ist das Beste für meine Mama?“
geschrieben von ehemaligesMitglied41
Liebe Monika,

es ist eine schwierige Situation, die zuerst im Kopf bewältigt werden muss.

Deiner Mutter ist mit Nichten geholfen, wenn du physisch und psychisch am Boden bist, dann versteht sie die Welt nicht mehr.

Was dich plagt sind nicht so sehr die Ängste, ob du richtig entschieden hast, sondern deine Zweifel den anderen gegenüber, ob sie die Situation auch richtig einschätzen.

Du selbst weißt, dass es so nicht mehr weitergehen kann und du machst dir, sicherlich unbewusst, mehr Gedanken darüber, was die Nachbarn, Bekannten und Freunde so heimlich sagen.

Du hast dich im Moment auf die Stufe der Rechtfertigung gestellt und das ist nicht gut.

Es ist für dich und deine Familie nicht gut, wenn du die getroffene Entscheidung immer und immer wieder in Frage stellst.

Du bist niemand gegenüber rechenschaftspflichtig.

Ich kann dich sehr gut verstehen, denn du bist noch von der Generation, die es wie eine Schande ansehen, wenn Eltern ins Heim müssen.

Nein, es ist keine Schande, es ist das Vernünftigste, was du tun kannst.

Stell dir doch mal die Frage:

„was ist das Beste für meine Mama?“

Sicher nicht eine kranke und mit der Zeit auch überforderte Tochter.

Du kannst bei deiner Mama im Heim sein, so lange du willst, aber du musst dir später mal nicht die Gedanken machen, nicht rechtzeitig reagiert zu haben.

Dass, so glaube ich, ist die größte Verantwortung, die du hast.

Deine Familie und Freunde geben dir Kraft und Halt, nimm es dankbar an.

Liebe Monika,

ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du dich selbst davon überzeugen kannst, immer das Beste für deine Mama gewollt zu haben.

Liebe Grüße Brigitte
BALA
BALA
Mitglied

liebe Monioma
geschrieben von BALA
gewissenskonflikt bleibt das ganzes lebens lang. es ist wie eigene schatten, immer da. nur diese konflikt beobachten und nicht davonweglaufen.

bala

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Monioma
Monioma
Mitglied

Ich sage nochmals danke...
geschrieben von Monioma
...für die letzten Kommentare und auch für die vielen Privatnachrichten, die ich erhalten habe!
Ich habe heute zu Dnanidrefs Beitrag über das Gewissen noch einen Kommentar hinzugefügt, der natürlich auch meine Situation betrifft!
Ich hoffe, ihr alle übersteht diese Hitzewelle gut und ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Moni
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Die Entscheidung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Deine Mutter in die Heimpflege zu geben,weil du das verständlicherweise nicht mehr schaffst,kann jeder verstehen,der ähnliche Entscheidungen treffen mußte.

Deine innere Unruge kann ich verstehen,auch deine Entscheidung.
Aber,eine Frage stelle ich dir noch:
wäre es vielleicht möglich gewesen,eine Pflegerin ins Haus zu nehmen?
(von einer Pflegeagentur)
Deine Mutter ist 96 Jahre alt und wird mit ihrem verwirrten Sinn auf die veränderten Lebensumstände sicher nicht gut reagieren.
Alles Gute für euch!

Gudrun,
die ihre Mutter auch bis zum fast 93.Geburtstag (Rollstuhl) betreut und gepflegt hat.
Sie starb.wie gewünscht-in meinem Arm-

-meine Mutter durfte ihren wachen Verstand bis zuletzt behalten,dann ist diese schwere Aufgabe viel leichter zu meistern.
wir hatten oben einen leichten Rollstuhl,einen Lifter,um sie in Wanne,dusche oder Bett heben zu können und einen Treppenlift,damit sie an allem teilnehmen konnte,auch Spazierfahrten und Konzertbesuche,Stadtbummel und Enkelbesuche.
An einen Tag erinner ich mich noch sehr oft,
als ich mit ihr nach BadenBaden in den Rosengarten gefahren bin.
Sie hatte so viel Freude an den prächtigen Rosen, Kaffeetrinken im Kurpark mit Musik...
Die Trauerfeier hab ich noch geschafft,dann kam der Zusammenbruch.
vielleicht hast du doch richtig entschieden.......
Monioma
Monioma
Mitglied

Liebe Gudrun,
geschrieben von Monioma
danke für deine Worte! Natürlich habe ich alles Erdenkliche auch in Betracht gezogen, da ich allein lebe, habe ich keine Hilfe, nur zwischendurch mal von meiner Tochter, die aber auch nur im Notfall einspringen konnte.
Heute habe ich einige Stunden bei ihr verbracht, es sind ja nur ein paar Kilometer, die ich fahren muss. alle Angestellten sind unheimlich lieb und bemühen sich um sie und ich hoffe, dass nach einer Zeit der Eingewöhnung für sie die Umstellung zu schaffen ist, und dann natürlich auch für mich alles leichter wird!
Lieben Gruß Moni

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