Forum Blog-Kommentare "Rot-Grüne" Steuerpläne verprellen die Wähler!

Blog-Kommentare "Rot-Grüne" Steuerpläne verprellen die Wähler!

Pan
Pan
Mitglied

Jetzt
geschrieben von Pan
werde ich doch noch einmal (auch zum dritten Male) die Tasten benutzen, obwohl ich es nicht mehr wollte.
Ich versichere noch einmal zu diesem Beitrag von Dnanidref, dass ich nicht seine »Kritik« beurteile!
Wir leben - Gott sei Dank - in einem demokratischen Land, und das bedeutet, dass sich Jedermann, der sich diesen demokratischen Grundsätzen verpflichtet fühlt, auch dementsprechend äussern kann -und muss! Soweit stehe ich vollkommen hinter diesem Beitrag.
Was ich jedoch nicht in Ordnung finde, sind einige Passagen dieser Kritik. Z.B.
... und dann seiner moralischen Verpflichtung nachkommt und – hoffentlich richtig wählt!

Das erinnert mich doch sehr an frühere Zeiten, als der Dorfpfarrer von der Kanzel herab den Menschen zurief: "Ihr wisst, was ihr heute wählen müsst? Nur Christlich!"
Da es aber nur eine Partei gab, die das "C" in ihrem Namen hatte, wurde diese zu 65% auch gewählt.
Wollen wir das? Brauchen wir solch eine Empfehlung? Das und nur das war es das mich gegen diesen Beitrag so aufgebracht hat.
Ich bin grundsätzlich gegen Wahlkampfaussagen in diesem FORUM, keinesfalls aber gegen Kritik. (die ich auch selber zu entsprechenden Themen äußere.
Wie heisst es doch so schön bei den frz.Sprichwörtern:
"C'est le ton qui fait la musique!"
(Der Ton macht die Musik ...)
freundliche grüße von
pan~
Karl
Karl
Administrator

Einseitige Meinungen sind möglich, aber sie müssen nicht geteilt werden
geschrieben von Karl
Steuern sind die Voraussetzungen eines Gemeinwesens. Das Steuersystem muss so austariert werden, dass es möglichst vielen Menschen und nicht nur wenigen nutzt. Es ist ein sehr komplexes System und ich würde mich davor hüten zu behaupten voll zu überblicken, was alles passieren kann, wenn man an mehreren Stellschrauben gleichzeitig dreht.

Deshalb bin ich auch sehr skeptisch, wenn behauptet wird, man wüsste genau was gut und was böse ist.

Was bedeutet "Höhere Einkommenssteuer"? Zunächst sagt das gar nichts aus, denn man sollte wissen, ab wie viel Verdienst um wie viel Prozent erhöht werden soll. Nach meinem Wissen wird die Mehrheit nicht mehr Steuern bezahlen als bisher.

Für Firmenbesitzer können ja eventuell Sonderregelungen geschaffen werden. Die Realpolitik der Grün/Roten Regierung in Baden-Württemberg zeigt doch, dass eine solche Regierung keineswegs unternehmerfeindlich agiert.

Ich bin persönlich zutiefst davon überzeugt, dass Kapitaleinkünfte mindestens, wenn nicht deutlich stärker besteuert werden sollten als Arbeit. Es ist also auch meiner Meinung nach nicht gut, wenn die Einkommenssteuer höher ist als die Steuer auf Kapitalerträge. Heute ist das leider anders, da wird Arbeit höher besteuert als Zinseinnahmen und Spekulationsgewinne. Das kann m. E. auf Dauer unmöglich gut gehen, denn nur die Arbeit schafft die Werte, die für die Kapitaleinkünfte sorgen. Aber ich werde jetzt nicht schreiben, dass man deshalb seinem Gewissen folgen müsse und Rot/Grün zu wählen habe

Karl
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

An Pan
geschrieben von Dnanidref
Hallo Horst,
Das Du zum dritten mal die Tasten bedienen mußtes bedauere ich sehr, doch dieser Beitrag wurde zweimal gelöscht (nicht von mir!).

Meine Aufforderung, richtig zu wählen, sehe ich nicht so spektakulär, denn ich habe keine direkte Wahlkamfaussage und keine Wahlempfehlung ausgespreochen! - Was ich damit meine ist eine Aufforderung, durch nachdenken, überhaupt und richtig zu wählen! Da ich als Nachdenker beabsichtige, auch Beiträge über andere Parteien zu schreiben, wird sich diese Aufforderug auch da wiederfinden!

Die aufgeführte Kritik ist eine Zusammenstellung von Zitaten, deren Quelle ich ordnungsgemäß benannt habe, mehr nicht! Darunter ist auch ein Zitat des Grünen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.

Ich finde, das Schreiben eigener oder anderer Meinungen (Zitate) in Form von Beiträgen in einem Netzwerk, in dem auch politische Beiträge ausdrücklich gestattet sind, vollkommen in Ordnung, so lange keine politische Hetze betrieben wird.

Ich freue mich über Deinen kritischen Beitrag, denn das ist gelebte Demokratie! - Danke!

netten Gruß aus Frankfurt am Main,
Ferdinand

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Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

An karl
geschrieben von Dnanidref
Hallo Karl,
danke für Deinen Beitrag und die darin beschriebene Argumentation zur Steuererhebung aus Deiner Sicht. In diesem Zusammenhang kommt man somit an einer Gegenüberstellung von Ausgaben, inc. Verschwendungssucht aller politischen Parteien in Verantwortung (Bundestag und Bundesrat)einerseits - und auf der anderen Seite den Einnahmen unseres Staates, nicht vorbei. Das große Übel ist doch, das sehr viele Steuereinahmen in den Sand gesetzt werden und der Parteienwasserkopf (einheitlich) sich immer mehr Steuergelder bewilligt! Würden die Privathaushalte im Kleinen so schlampig wirtschaften wie alle politischen Parteien im großen Stil, müssten geschätzte 70% - 80% davon Privatinsolvenz anmelden. Dazu werde ich allerdings noch genauer und noch vor den Wahlen in Beiträgen schreiben, um ggf. Wähler aber auch Gewählte zum Nachdenken anzuregen!

Gegenüber niemanden habe ich und werde ich Wahlempfehlungen aussprechen und trotzdem fordere ich alle Wahlberechtigten auf, über die politische Situation intensiver als bisher nachzudenken, der moralischen Verpflichtung, zu wählen, nachzukommen - und hoffentlich die richtige Wahl zu treffen!
Rot-Grüne- Steuerpläne verprellen die Wähler
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Vorstellung, die nächste deutsche Bundesregierung bestünde aus einer Koalition schwarzer Besitzstandswahrung und grüner Regulierungwut, empfinde ich persönlich als furchterregend: Da fehlt dann wirklich jedes Regulativ; eine solche Konstellation würde Deutschland vermutlich mehr lähmen als jede andere denkbare Parteienkombination.- Außerdem gebe ich diesem Wahlkampfgetöse wenig Beachtung. Das wird nach der Wahl sowieso wieder anders gewertet und vergessen sein. Jeder bedient seine Wählerklientel.

Auch die SPD hatte zuletzt eine Erhöhung auf 49 Prozent gefordert, allerdings soll der Spitzensteuersatz in ihrem Konzept erst bei einem jährlichen Einkommen von 100.000 Euro greifen. Weiterhin jeden, der mehr als 60.000 Euro im Jahr verdient, wollen die Grünen zur Kasse bitten. Darunter fallen wohl die meisten Rentner hier kaum. Es sei denn sie wären selbstständige Rentner.
Pan
Pan
Mitglied

So mag ich es
geschrieben von Pan
Hallo Ferdinand, so ein klärendes Wort hilft doch über viele Aussagen hinweg und beseitigt Missverständnisse.
So soll es eben auch sein und deshalb streitet man ja auch, (ohne zu mit Knüppeln aufeinander loszugehen)
http://seniorenstadt.de/smilies/zank.gif[/img]
Und, wie Du ja auch bemerktest, [i]das
ist gelebte Demokratie.
Man muss ja nicht der gleichen Meinung sein, Schmusestündchen passen besser in andere Situationen, nicht?
OK, und damit sind wir wieder auf einer Linie.

Lieber Waldo, Ich kann da sicher zustimmen, meine Rente beträgt leider nur einen %-Satz von 100.000, aber ich bin der Meinung, im anderen Fall müsste -und würde- ich mit Sicherheit auch mehr zahlen!

GG Artikel 14(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Wenn sich jeder (und wirklich JEDER) daran halten würde, sähe es anders aus in unserem Staate. Aber das ist leider Utopie, und Science Fiktion hat keinerlei Einfluss auf das politische Leben.

Lieber Karl, der letzte Absatz Deines Kommentars trifft genau den wunden Punkt des ganzen Dilemmas!
Und warum das so ist, kann sich auch jeder an seinen 10 Fingern abzählen: Die LOBBY-ARBEIT der Finanzwelt macht sich bezahlt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Vielleicht denken (alle) Parteien einmal darüber nach, warum die Parteienverdrossenheit so ungemein zugenommen hat, mit leeren Phrasen wird auch nie eine Änderung eintreten.
Und auch alle Mini-Gruppierungen, die sich als Parteien ausgeben, haben spätestens immer nach dem ersten Wahlerfolg das gleiche Niveau erreicht, wie die establierten Parteien.
Ein Schelm, der Arges dabei denkt ...
Euch allen
liebe Grüße
Pan
(Horst)

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