Blog-Kommentare Weihnachtsmärkte

du hast auch mir aus dem Herzen und der Seele gesprochen, wie "fortgeschritten" und elektronisch, wie grell und laut sind die Weihnachtsmärkte, bzw. alles,was sich um das "Fest" dreht, geworden? Wenn es dann wenigstens noch Familienfeste wären....manchmal steht nur ein "Muss" dahinter, weil es sich angeblich um das Fest der Liebe handeln soll.Wie du schon schreibst:
Das kann jeder für sich entscheiden, wir haben uns schon lange gegen allen "Rummel" entschieden.
Die Sehnsucht nach der Zeit, wie Eichendorff sie beschrieb,wird immer größer?

Joseph von Eichendorff, 1788-1857

Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wundervoll beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt's wie wunderbares Singen --
o du gnadenreiche Zeit!

wollen wir gemeinsam ein paar Schritte durchs frei Feld laufen?
herzlichst Renate

Lieber Pan,
im vergangenen Jahr war ich zusammen mit meinem jüngsten Enkel (10) zum 1.mal in meinem Leben auf einem Weihnachtsmarkt.
Die Verkaufsstände waren überfüllt und dadurch unübersichtlich. Doch es gab am Ende einen Stall ... darin standen ein Rind und ein Esel.
Das hat mir und meinem Enkel am Besten gefallen.

Lieben Gruss
Sigrid

gekauft haben wir nichts

Mir kommt vor, dass früher die Weihn.märkte auch "heimeliger" waren. Aber ich fürchte, von "früher" reden alle alten Menschen, wie ich eine/r bin...
Mein Mann und ich waren exakt heute in der Nachbarstadt zum W.markt.
Nicht gefallen hat mir das Gedränge. Nicht gefallen haben mir die rauchenden Mitmenschen....
Aber gefallen hat mir, dass ich selbstgestrickte Socken auswählen konnte bei einer Frau, die diese selber produziert hat. Sie kosteten pro Paar 20 Euro, das finde ich günstig.
Gefallen hat mir, dass viele sehr kleine Kinder in ihren Kinderkarren mit dabei waren.(Immer heisst es doch bei Schwarzsehern, unser Land vergreist....?)
Auch war gut, bei einer gemeinnützigen Organisation "Gutsle" (Weihnachtsgebäck) kaufen zu können.
Eine schöne Adventszeit und heute schon: Gesegnete Weihnachten!
Das wünscht M

wollte damit auch nicht behaupten, dass jeder Weihnachtsmarkt das Non Plus Ultra des Commerz wäre. Es ist leider nur so, dass die Übersättigung bereits im Oktober anfängt -(Weihnachten kommt immer so plötzlich?) und alles nur noch nach UMSATZ berechnet wird. Das finde ich schlimm und durch nichts zu entschuldigen.
W. gab es schon seit Jahrhunderten und verkauft wurde da auch, aber die W. standen nicht im Mittelpunkt des Geschehens. Wenn man sich die Profi-Märkte in Dresden, Nürnberg etc anschaut, wo Hunderttausende herangekarrt werden, hat das nichts, aber auch gar nichts mit dem Christfest zu tun.
Aber wir werden da nichts mehr ändern, das Rad des Profits lässt sich nicht zurückdrehen.
Trotzdem allen ein gesegnetes Fest jetzt schon - sonst geht noch alles im Trubel unter ...
Horst

Ich war vor 20 Jahren zum ersten Mal an einem Weihnachtsmarkt,
mit dem Car aus der Schweiz.
Für mich war das ein wunderschönes Erlebnis, die schön verzierten Häuschen, die Handarbeiten, die Beleuchtung.
Die nahe Kirche, oder Dom, dort fanden wir Ruhe und Besinnung.
Eingekauft haben wir in einer Markthalle, die es so bei uns nicht gibt.
Emy