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Blog-Kommentare Welt der Kinder

Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Hallo sirod49, danke für Deine beiden
geschrieben von Dnanidref
tollen Kommentare vom 06. und 07.02.. Tatsächlich fühlen wir uns als Einzelperson häufig so machtlos und es macht einen wütend.
Doch ich gehe schon seit einigen Jahrzehnten jeden brauch- und verwertbaren Weg, um alles für die sozial Schwachen und Hilflosen zu tun. Dieser ehrenamtliche Kampf gegen Mißstände und Ungerechtigkeiten macht mir viel Freude und diese oft kleinen Einzelerfolge, sind mir Dank und verspürende Genugtuung. Solange ich die Kraft dafür habe und mein nächstes Umfeld das nicht nur erduldet sondern mich auch noch darin bestärkt, werde ich diesen Weg konzequent weiter beschreiten.
Dnanidref
Dnanidref
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Liebe Traute, herzlichen Dank
geschrieben von Dnanidref
für Deinen Kommentar vom 08.02.und diese - auch vollkommen richtige - Betrachtungsweise. Durch diese Fehlpolitik wird Deutschland immer mehr abgewirtschaftet und geht eines Tages zugrunde. Viele anerkannte Politik- und Wirtschaftswissenschaftler warnen schon über Jahre vor diesen momentanen Verhältnissen. Leider passt da die Rentenreform zu Lasten der >Jungen Generationen< voll ins Schema und nur weil jeder dieser vermeintlich guten Politiker(innen) sich ein Denkmal setzen will, koste es was es wolle!
nnamttor44
nnamttor44
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Ich muß noch ergänzen, lieber Ferdinand,
geschrieben von nnamttor44
dass ich mich seinerzeit, als wir die Diagnose Legasthenie für den Sohn erhielten, sehr darüber aufgeregt habe, dass er zwar in eine Übungsgruppe kam, die "Arbeit" aber lediglich daraus bestand, täglich Diktate zu schreiben, um die Kinder zu "schulen"!! Wie frustrierend muß das für ein Kind sein?? Ich hatte dann eine Methode herausgefunden (nicht gegen Legasthenie!), mit der ich ihn in kleinen täglichen 10-Minuten-Übungen erfolgreich von einer fünf auf eine drei im 4. Schuljahr gebracht habe. Zu der Zeit lehnte man es wieder ab, Zensurenfreiheit für Legatheniker gelten zu lassen ...

Später erfuhr ich in meiner letzten Arbeitsstelle, der ein Internat für Legastheniker angeschlossen war, wie sich dieses "Talent" teilweise entwickelt und entwickeln kann. Ich war im Nachhinein sehr froh, meinem Jungen rechtzeitig etwas helfen zu können!!

Uschi

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nnamttor44
nnamttor44
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Dazu fällt mir auch noch ein,
geschrieben von nnamttor44
... dass es mir schon in den 1970er Jahren bitter aufstieß, mit welcher ablehnenden Haltung vorsichtige verbale Hinweise auf die Babysprechweise eines fünfjährigen Kleinkindes gesehen wurde. Die ganze Familie amüsierte sich über diese Art des Kindes und kommunizierte auch entsprechend mit ihm. Nach der Einschulung mußte der Junge dann drei Jahre lang logopädische Unterstützung bekommen, bis er so sprechen konnte, dass die Mitschüler ihn in der Schule nicht mehr auslachten! Das erste Schuljahr durfte er wiederholen!!

Das Enkelkind einer Bekannten entwickelte sich ähnlich. Als es dann etwa zwei Jahre alt war und ich der Oma empfahl, doch mal mit dem Kind einen Pädaudiologen aufzusuchen, war sie sogar ziemlich ärgerlich. Sie erklärte mir, dass die Sprechstundenhilfe beim Kinderarzt und der Arzt beide sagten „das verwächst sich noch!“, die wüßten das doch schließlich besser als ich. Ich hab dann dazu geschwiegen. Aber ein halbes Jahr später trug diese Nachfrage dort offensichtlich Früchte und ich wurde dann doch gefragt, was ein Pädaudiologe wäre und wo einer in der Stadt zu finden sei. Über das Gesundheitsamt hat das Kind dann schließlich doch noch Unterstützung erfahren.

Es ist nicht einfach, als Privatperson – auch wenn berufliche Erfahrungen von anderen zu erkennen sind – etwas zu bewirken. Man wird sehr schnell erst mal angefeindet, weil es das eigene Ego nicht zulassen will, dass man etwas, das zu einem gehört, nicht so gut wie möglich gefördert hat ...

Uschi
Syrdal
Syrdal
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Zur Situation der Kinder...
geschrieben von Syrdal
Am Umgang mit den Kindern – dem höchsten Gut einer jeden Gemeinschaft – zeigt sich zu allererst der moralische Zustand einer Gesellschaft. Dass die unsere mit Riesenschritten degeneriert, weil sie die meisten ethischen Werte verloren hat und längst nur noch Geld, Konsum und Spaß zählt. Aber die schutzbedürftigen Kinder bleiben außen vor.
Es ist im reichen Deutschland eine Schande, dass so viele Kinder in Armut und Mangel leben. – Den Politikern ist es aber wichtiger, die „deutsche Demokratie am Hindukush zu verteidigen“, statt dafür zu sorgen, dass die vielen Millionen, die dort im absoluten Nichts zerrinnen, dafür eingesetzt werden, die Kinder des eigenen Volkes mit Anstand und Würde und allumfassend aufs Leben vorzubereiten und gründlich auszubilden.

Man könnte sehr viel schreiben zu diesem Thema (und auch zu anderen Problemen), doch diejenigen, die etwas ändernd bewirken könnten, verschließen ganz bewusst und vorsätzlich ihre Augen und Ohren, denn ihnen geht es ja mehr als gut (...und künftig noch viel besser, wie dieser Tage mal wieder beschlossen wurde). Doch welche Moral bei nicht wenigen „da oben“ zu finden ist, hat sich gerade auf deutlichste Weise offenbart... Aber der moralpredigende Würschtelkönig ist da nur einer, der halt aus eigener Dummheit heraus ertappt wurde, alle anderen stellen es eben schlauer an...

Wenn man das alles nüchtern betrachtet, möchte man Max Liebermann zitieren. - Ich denke, jeder weiß, welche bekannte Aussage ich meine...
Syrdal

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