Digitale Fotografie Berühmte Namen - August Borsig
August Borsig
Johann Friedrich August Borsig (* 23. Juni 1804 in Breslau; † 6. Juli 1854 in Berlin) war ein deutscher Unternehmer und der Gründer der Borsigwerke.
1836 legte Borsig seine Ersparnisse in ein Grundstück an der Chausseestraße vor dem Oranienburger Tor an und gründete auf dem seiner alten Firma benachbarten Gelände eine eigene Maschinenbauanstalt. Das Gründungsdatum wird auf den 22. Juli 1837 festgelegt – dem Tag, an dem der erste Guss in der Gießerei gelang.
In der Anfangszeit baute Borsig Dampfmaschinen für den eigenen Bedarf und Maschinen für andere Unternehmen, daneben Kunst- und Baugussteile, doch schon bald begann sich der Schwerpunkt auf den Lokomotivbau zu verlagern. Bis 1843 bestellten die preußischen Bahnen 18 Dampflokomotiven und 1844 stellte Borsig auf der Berliner Industrieausstellung schon seine 24. Lokomotive, die Beuth aus.
Borsigs Unternehmen vergrößerte sich schnell, da überall in Deutschland neue Schienenwege verlegt wurden. Die drei Berliner Betriebe beschäftigten bereits 1800 Mann, was zur damaligen Zeit ein Großunternehmen war.
Borsig hatte sich Ende der 1840er Jahre schon einen Namen gemacht, so dass auch die Wirtschaftskrise von 1848–1852 dem Unternehmen nicht viel anhaben konnte. Schon 1854 wurde die 500. Dampflok vom Unternehmen gebaut, anlässlich der Feier hierzu wurde Borsig zum Geheimen Kommerzienrat ernannt. Borsig zementierte seine Monopolstellung und baute 1854 67 der 68 neuen preußischen Lokomotiven.
-Quelle: wikipedia-
Bei meinem Spaziergang über das alte Borsiggelände in Berlin, habe ich ein paar Eindrücke gesammelt.
Das Tor, der Eingang zu diesem ehemals riesigen und zu damaliger Zeit beispiellosen Industriegeländes wird gehegt und gepflegt (man beachte das kleine Detail der Laterne im Rundbogen). Heute sind hier ein Einkaufszentrum, Bürogebäude und ein Hotel beheimatet.
Die Fragmente der Hallen, in denen einst der Löwenanteil Preußens Dampflokomotiven nicht vom Band, sondern "von Hand" gefertigt wurden, stehen heute unter Denkmalsschutz.
Der Borsigturm, ehemals das Wahrzeichen dieser für damalige Zeiten gigantischen Industrieanlage.
Linktipp
Johann Friedrich August Borsig (* 23. Juni 1804 in Breslau; † 6. Juli 1854 in Berlin) war ein deutscher Unternehmer und der Gründer der Borsigwerke.
1836 legte Borsig seine Ersparnisse in ein Grundstück an der Chausseestraße vor dem Oranienburger Tor an und gründete auf dem seiner alten Firma benachbarten Gelände eine eigene Maschinenbauanstalt. Das Gründungsdatum wird auf den 22. Juli 1837 festgelegt – dem Tag, an dem der erste Guss in der Gießerei gelang.
In der Anfangszeit baute Borsig Dampfmaschinen für den eigenen Bedarf und Maschinen für andere Unternehmen, daneben Kunst- und Baugussteile, doch schon bald begann sich der Schwerpunkt auf den Lokomotivbau zu verlagern. Bis 1843 bestellten die preußischen Bahnen 18 Dampflokomotiven und 1844 stellte Borsig auf der Berliner Industrieausstellung schon seine 24. Lokomotive, die Beuth aus.
Borsigs Unternehmen vergrößerte sich schnell, da überall in Deutschland neue Schienenwege verlegt wurden. Die drei Berliner Betriebe beschäftigten bereits 1800 Mann, was zur damaligen Zeit ein Großunternehmen war.
Borsig hatte sich Ende der 1840er Jahre schon einen Namen gemacht, so dass auch die Wirtschaftskrise von 1848–1852 dem Unternehmen nicht viel anhaben konnte. Schon 1854 wurde die 500. Dampflok vom Unternehmen gebaut, anlässlich der Feier hierzu wurde Borsig zum Geheimen Kommerzienrat ernannt. Borsig zementierte seine Monopolstellung und baute 1854 67 der 68 neuen preußischen Lokomotiven.
-Quelle: wikipedia-
Bei meinem Spaziergang über das alte Borsiggelände in Berlin, habe ich ein paar Eindrücke gesammelt.
Das Tor, der Eingang zu diesem ehemals riesigen und zu damaliger Zeit beispiellosen Industriegeländes wird gehegt und gepflegt (man beachte das kleine Detail der Laterne im Rundbogen). Heute sind hier ein Einkaufszentrum, Bürogebäude und ein Hotel beheimatet.
Die Fragmente der Hallen, in denen einst der Löwenanteil Preußens Dampflokomotiven nicht vom Band, sondern "von Hand" gefertigt wurden, stehen heute unter Denkmalsschutz.
Der Borsigturm, ehemals das Wahrzeichen dieser für damalige Zeiten gigantischen Industrieanlage.
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Danke für deinen Bericht und vor allen Dingen die Fotos. Es weckt Erinnerungen an die sechziger Jahre , auf dem Gelände in einer der Hallen war ein "Beatschuppen", da sind wir sogar aus Tiergarten angereist
Liebe Grüsse heijes
Liebe Grüsse heijes
Re: Berühmte Namen - August Borsig
Danke heijes. Lebst du jetzt in einem anderen Bezirk?
Kann es sein, dass du das Casaleon meinst. Ich war damals gerade soweit, dass ich in "Diskos" gehen durfte. Just zu diesem Zeitpunkt war es dann gerade abgebrannt.
Ein Aufschrei ging damals durch die "Szene" Ich erinnere mich deutlich!!! (ich wohnte in Neukölln/Britz, also noch weiter weg).
Muss ein super toller "Beat-Schuppen" gewesen sein, vorausgesetzt wir reden von der selben "Location" wie man heute so schön sagt
Ganz liebe Grüße
loretta
Kann es sein, dass du das Casaleon meinst. Ich war damals gerade soweit, dass ich in "Diskos" gehen durfte. Just zu diesem Zeitpunkt war es dann gerade abgebrannt.
Ein Aufschrei ging damals durch die "Szene" Ich erinnere mich deutlich!!! (ich wohnte in Neukölln/Britz, also noch weiter weg).
Muss ein super toller "Beat-Schuppen" gewesen sein, vorausgesetzt wir reden von der selben "Location" wie man heute so schön sagt
Ganz liebe Grüße
loretta
Hallo Loretta, genau den meinte ich, aber zu der Zeit als er abbrannte, waren meine Interessen anders , habe 79 Berlin beruflich verlassen und lebe seit diesem Jahr wieder in der Nähe von Berlin.
Liebe Grüsse heijes
Liebe Grüsse heijes
Hallo Loretta,
schöne Fotos sind das und das Werk selbst ist es Wert, als Industriedenkmal erhalten zu werden!
Erinnern möchte ich an eine weniger schöne Geschichte. Wie viele andere ihnen nützlich erscheinenden Betriebe hatte das Naziregime das Werk (damals fusioniert mit Rheinmetall) verstaatlicht und für die Kriegsvorbereitung umfunktioniert. Tausende von Zwangsarbeitern mussten auch hier schuften.
Nach dem Krieg, bis heute, ist Rheinmetall einer der größten Waffenlieferanten, aber dazu verkneife ich mir an dieser Stelle einen Kommentar.
Borsig
Clara
schöne Fotos sind das und das Werk selbst ist es Wert, als Industriedenkmal erhalten zu werden!
Erinnern möchte ich an eine weniger schöne Geschichte. Wie viele andere ihnen nützlich erscheinenden Betriebe hatte das Naziregime das Werk (damals fusioniert mit Rheinmetall) verstaatlicht und für die Kriegsvorbereitung umfunktioniert. Tausende von Zwangsarbeitern mussten auch hier schuften.
Nach dem Krieg, bis heute, ist Rheinmetall einer der größten Waffenlieferanten, aber dazu verkneife ich mir an dieser Stelle einen Kommentar.
Borsig
Clara
Re: Berühmte Namen - August Borsig
Heute wird der unter Denkmalsschutz stehende Borsigturm von moderner Archiktektur flankiert und hat sich wunderbar hierin integriert wie z. B. dem Einkaufzentrum in Berlin-Tegel, den Hallen am Borsiturm.
loretta
loretta
Selbst in Köln wurde eine Straße und eine Schule nach Borsig benannt.
In vielen Schlössern sind noch heute die filigranen Treppen der Fa. Borsig zu bewundern
oder in manchen Parks stehen noch die geschwungenen Eisenbänke, auch von der Fa. Borsig.
LG Karin
In vielen Schlössern sind noch heute die filigranen Treppen der Fa. Borsig zu bewundern
oder in manchen Parks stehen noch die geschwungenen Eisenbänke, auch von der Fa. Borsig.
LG Karin
Wilhelm Kaesen, eine nicht sehr bekannte Persönlichkeit Köln's.
Sein Denkmal sah ich heute früh im Volksgarten stehen. In der Nähe gibt es eine Straße mit seinem Namen. Wer war dieser Mann?
Im Internet fand ich einen Zeitungsausschnitt über ihn:
Die Kölner verdanken den Volksgarten einem einzigen Mann,dem Unternehmer und Kommerzienrat Wilhelm Kaesen (1816–1887).
Rund um das Fort herum kaufte er sechzig Grundstücke auf, nur um diese sodann zum selben Preis (!) der Stadt zu überantworten. Seine einzige Bedingung war, dass auf dem ca. zehn Hektar großen Gelände ein öffentlicher Park errichtet werde.
Und so geschah es, in Kaesens Todesjahr 1887 machte man sich ans Werk.
Der Park ist bei der Bevölkerung sehr beliebt. Meine Oma (Jahrgang 1905) spielte hier schon mit ihren Geschwistern.
Liebe Grüße, Karin
Sein Denkmal sah ich heute früh im Volksgarten stehen. In der Nähe gibt es eine Straße mit seinem Namen. Wer war dieser Mann?
Im Internet fand ich einen Zeitungsausschnitt über ihn:
Die Kölner verdanken den Volksgarten einem einzigen Mann,dem Unternehmer und Kommerzienrat Wilhelm Kaesen (1816–1887).
Rund um das Fort herum kaufte er sechzig Grundstücke auf, nur um diese sodann zum selben Preis (!) der Stadt zu überantworten. Seine einzige Bedingung war, dass auf dem ca. zehn Hektar großen Gelände ein öffentlicher Park errichtet werde.
Und so geschah es, in Kaesens Todesjahr 1887 machte man sich ans Werk.
Der Park ist bei der Bevölkerung sehr beliebt. Meine Oma (Jahrgang 1905) spielte hier schon mit ihren Geschwistern.
Liebe Grüße, Karin