Forum Politik und Gesellschaft Diskussion historischer Ereignisse Ermordung von TATANKA YOTANKA aka SITTING BULL

Diskussion historischer Ereignisse Ermordung von TATANKA YOTANKA aka SITTING BULL

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Ermordung von TATANKA YOTANKA aka SITTING BULL
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.12.2020, 10:43:32

 

1890 wurde in Deutschland die Antisemitische Volkspartei gegründet, Deutschland tauscht bei den Briten Sansibar gegen Helgoland ein, die Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschland nennt sich fortan SPD, Tucholsky wird geboren, und und und ... und
die allermeisten Angehörigen einheimischer Stämme des Amerikanischen Kontinents empfinden es heute, 2020, als absolute Beleidigung, wenn man sie als INDIANER bezeichnet, ähnlich wie es schwarze Menschen empfinden, wenn sie NEGER genannt werden.

Und da kommst Du daher und schreibst auch noch um Indian Sky über - wo wurde das Foto gemacht? Bielefeld? Nicht ohne Grund, aber welcher soll es sein? 

 
Pardon, ich musste jetzt doch sehr schmunzeln. Arbeitet da ein alt gewordener kleiner Junge seine Jugendträume und Ideale auf? Nichts gegen das Vermächtnis des großen Häuptlings der Lakota-Sioux, von deren Kultur wir und die heutigen Amerikaner viel lernen könnten. Aber diese verklärte Elegie erscheint mir denn doch etwas sehr theatralisch 
geschrieben von Corgy

Es wäre besser gewesen du hättest die Reihenfolge so gestaltet Corgy,
da wird eher ein Schuh draus.

Jeder liest nur das was er lesen will auch ich,
dass ist visuelle Selektion.
Pat
Pat
Mitglied

RE: Ermordung von TATANKA YOTANKA aka SITTING BULL
geschrieben von Pat
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.12.2020, 13:39:12

Wie ich schon schrieb, es geht mir vor allem um den vielleicht doch etwas leichtfertigen Gebrauch bestimmter Bezeichnungen wie hier "Indianer", wenn man andererseits Zigeuner, Eskimo oder Neher als absolutes No Go ablehnt?
Hallo Corgy, ich finde es durchaus verständlich, wenn du den leichtfertigen Gebrauch von bestimmten Wörtern bedenklich findest, aber wie immer kommt es doch darauf an, wer diese Worte zu welchem Zweck verwendet. Ich finde das Wort „Indianer“ überhaupt nicht abwertend, aber man kann natürlich auch sagen, die Indianer gibt es ja gar nicht, alleine in den USA gibt es doch hunderte indigene Stämme/Völker, deren Namen kann man sich ja gar nicht alle merken, deshalb verwenden die meisten dieses Wort ganz einfach als Sammelbegriff, wie man ja auch „Europäer“, oder „Afrikaner“ sagt,  abwertend empfinde ich dann schon eher Worte wie „Redskin“ (Rothäute)

Das Wort „Indian“ stammt ja wohl von Kolumbus, weil er dachte er sei in Indien gelandet, deshalb ist der
Begriff im englischen auch heute noch eher doppeldeutig, tja, wie geht man damit um? Sicher spielen
Wörter im Umgang mit anderen Menschen eine wichtige Rolle, aber umgekehrt werden neue Wörter kaum
die Vorurteile, oder abwertende Meinungen, die ja leider immer noch bei vielen Gruppen vorhanden sind
beseitigen, für die bleiben die Indianer, die Anderen, die Minderwertigen, auch wenn sie dann „Native American“ heissen. Bei den „Indianern“ gibt es sicher auch ganz unterschiedliche Meinungen zu diesem Wort, viele haben schlechte Erfahrungen damit gemacht, und mögen es überhaupt nicht, andere betrachten es, wie oben erwähnt, als Sammelbegriff, so wie man Südamerikaner, oder Nordamerikaner usw. sagt , und es stört sie überhaupt nicht.

Ja, der genannte Laden befindet sich in Deutschland, und soweit mir bekannt ist, arbeiten dort keine
Angehörigen eines indigenen Volkes, aber die Inhaber-Familie hatte schon vor über 40 Jahren indigene
Familien in Arizona und New Mexico kennengelernt, die sich mit Kunsthandwerk und Schmuck über Wasser
gehalten hatten, und viele diese Beziehungen bestehen auch heute noch, also die Geschäftsbeziehung
basiert im Grunde auf Gegenseitigkeit, man kennt sich und man mag sich,  und beide Seiten
profitieren davon, der Laden hat nur Unikate aus diesem Kreis im Angebot. Es handelt sich dabei
überwiegend um Familien aus den Stämmen der Navajo, Hualapai und Hopi.

Ich finde solche Themen wie Diskriminieren, Ausgrenzen, bis hin zum Rassismus schon sehr wichtig, aber ich kann das Wort „Indianer“ einfach nicht so leicht in diese Kategorien einordnen, ich verbinde mit diesem Wort heute eigentlich  eher positives, z.B. die weit verbreitete Verbundenheit vieler Stämme mit der Natur, was uns neben und nach Corona sicher auch weiter  beschäftigen wird, Natur und Klima kann man ja nicht einfach voneinander trennen, oder beim Feminismus waren die Irokesen auch Vorreiter, dort hatten Frauen schon eine zentrale Rolle in der Politik und der Gesellschaft, es wäre einfach schön, wenn mehr Menschen erkennen würden, auch von den Indianern kann man was dazu lernen.

Achso, der Indianerspruch, leider ist mir nicht bekannt von welchem Stamm der ist.

Entschuldigung für die späte Antwort, hatte gerade viel zu tun.

Pat
Pat
Pat
Mitglied

RE: Ermordung von TATANKA YOTANKA aka SITTING BULL
geschrieben von Pat
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.12.2020, 15:06:45
"Auf Wiedersehen und möge der Große Geist mit Dir sein und Dich führen."

Pat

Ich hab nix dagegen!

Nur - wenn ich es auch anderen gönnen würde,
wärs evtl. arrogant?

Clematis

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Neee @Clematis, ich finde sowas nicht arrogant, aber man muss wohl schon vorsichtig sein, ja
"Die Geister die ich rief," keine Ahnung was die dieses Jahr vorhaben👽

Pat

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