fuer Autoren und Herausgeber Die Lebenskunst der Älteren

Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wolke07 vom 29.04.2015, 14:03:34
Weiterschenken käme für mich nicht in Frage, da würde ich mich schämen, sowas zu übergeben.

wieso schämen----das verstehe ich überhaupt nicht
Du schreibst weiter---Älterwerden ist nicht unbedingt immer schön!

da sage ich dazu Älter werden---aber jung bleiben---das ist doch was---
abgesehen von den Gebrechen,aber im Kopf fit und jung sein,warum nicht??????


Hallo wolke07,

das mit dem Weiterschenken oder überhaupt mit dem Verschenken ist halt so eine Sache. Für mich kann ich sagen, dass ich nur Sachen verschenken kann, für die ich auch stehe. Wenn jetzt jemand etwas für mich grottenhässliches möchte, tu ich mich sehr sehr schwer, so einen Wunsch zu erfüllen.

Ja, ich habe geschrieben: Älterwerden ist nicht unbedingt immer schön! Und zwar deshalb weil ich schon mehrere gesundheitliche Probleme bekommen habe, die nicht langsam, sondern aus heiterem Himmel aufgetaucht sind. Das ist doch nicht schön, vor allem, wenn es Sachen sind, die man zwar in den Griff bekommen kann, aber immer wieder daran erinnert wird, weil sie nicht mehr verschwinden. Hauptsächlich geht es mir aber trotzdem gut.
mane
mane
Mitglied

Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 29.04.2015, 17:32:53
Auch Ihrer Aussage: "Heute ist es allerdings so, dass Ältere von Jüngeren eher mit Bedauern und Mitgefühl betrachtete werden", ist in vielen Fällen richtig. Sie schreiben gegen den Jugendwahn, der "leider (oft) zu einer Abwertung der Älteren und des Altseins" führt."

Gruß Mane


Ich erlebe die meisten jungen Menschen als interessiert, tolerant Älteren gegenüber und auch solidarisch - es gilt aber immer der Satz: wie man in den Wald reinruft, so kommt es wieder raus.Olga
geschrieben von mane


Das sehe ich auch so. Im persönlichen Kontakt mit jungen Leuten kommt es darauf an, wie man ihnen gegenüber tritt.

Mit Jugendwahn, den die Autorin anspricht, meinte sie etwas anderes.
Ein Beispiel: Die Öffentlich-Rechtlichen machen es mittlerweile den Privaten nach: Für die Älteren gibt es immer weniger interessante Formate und manch gute Schauspieler/Moderatoren werden aufgrund ihres Alters gegen Jüngere ausgetauscht oder eine Sendung wird ("Zimmer frei" mit Christine Westermann und Götz Alsmann) ganz abgesetzt.

Hollywood-Star Meryl Streep hat den Jugendwahn im Filmgeschäft scharf kritisiert. "Heute 'reparieren' die Leute in Hollywood permanent ihre Gesichter, um die Jugendlichkeit zu erhalten", sagte die 65-Jährige der "Welt am Sonntag".

"In Hollywood sieht heute fast jeder grotesk aus."
geschrieben von Meryl Streep

Jugendwahn im Filmgeschäft

Gruß Mane
Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 30.04.2015, 10:49:18
Ich denke mal zurück an meine eigene Jugend. Ältere Menschen haben mich da auch nicht interessiert.

Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, dass man in Illustrierten ältere Models abbilden müsste.

Auf diese Sachen kommt man erst, wenn man selbst in "die Jahre" kommt!
Wenn ich so flapsige Jugendliche sehe, denke ich einfach an meine eigene Jugend und verzeihe denen alles, denn ich war auch nicht anders damals! In der Jugend interessiert man sich am meisten für sich selbst und für diejenigen, die etwa im gleichen Alter sind. Ich wollte da nie über 18 J. werden, darüber? - Das war alles indiskutabel

Was anderes zum Thema:
Ich lese regelmäßig eine großes, namhaftes Frauenmagazin. Die bringen immer wieder Mode- und Frisurenvorschläge z.B. für Frauen mit 20, 30, 40, 50, 60. Was danach kommt? Ja eben, das habe ich die dann per Mail gefragt, vor ein paar Jahren. Ich fragte auch, ob sie nicht mal erläutern könnten, was für Möglichkeiten es für ältere Frauen gibt, die ihre gefärbten Haare herauswachsen lassen wollen bzw. wie man dann mit weißen Haaren umgeht.
So langsam kam dann auch Mode für 70-Jährige. Und dieses Jahr wurde geschrieben, dass graue bzw. weiße Haare "in" wären.... die selbstbewusste Frau eben ...
Okay, jetzt sind sie bei 70. Aber wir werden ja immer älter.

LG Morrison

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MelanieSchoelzke
MelanieSchoelzke
Mitglied

Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von MelanieSchoelzke
als Antwort auf mane vom 29.04.2015, 17:13:12
Liebe Mane,

ich danke Ihnen sehr für Ihre Darstellung. Sie haben Mal um Mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Genauso ist es.

Es ist kein Ratgeber, sondern ein erzählendes Sachbuch. Es steckt viel drin, was ich in meinem Leben erfahren habe. Und natürlich viel, was mir meine Großeltern gezeigt haben. In dem Buch gibt es überdies auch keineswegs eine blauäugige Idealisierung des Alters.

Was tatsächlich heute Realität ist wie auch schon im letzten Jahrhundert, ist die Idealisierung der Jugend. Die macht es Menschen letztendlich bereits ab den mittleren Lebensjahren in manchen Dingen schwer – zum Beispiel auf dem Arbeitsmarkt. Weil Älterwerden einseitig mit Abbau und Leistungsschwäche gleichgesetzt wird. Insofern beleuchtet das Buch eben die anderen Seiten.

Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass Sie den Probetext mochten.

Dankeschön für die freundlichen Worte und
viele Grüße
Melanie
Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf MelanieSchoelzke vom 30.04.2015, 14:40:07
Sehr geehrte Frau Schoelzke,

da haben Sie aber nicht gut aufgepasst, zumindest, was den Arbeitsmarkt betrifft. Ich habe beispielsweise mit über 50 nach 1 (einer!) Bewerbung einen guten Job bekommen. Erfahrung ist das Zauberwort und: Menschenkenntnis. Das fehlt jungen Leuten.
Und steht mittlerweile überall geschrieben.

Junge, arbeitende Menschen werden sogar von älteren, erfahrenen Mitarbeitern begleitet. Lesen Sie keine seriösen Zeitungen?

Ich habe mich bei der Arbeit nie benachteiligt gefühlt. Im Gegenteil: Die jungen Leute kamen zu mir, und fragten, wie dies oder jenes geht, sogar bei Computerfragen.

Und: Bekommt nur Antwort, wer Ihnen schleimt?

LG Morrison
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.04.2015, 14:49:59
Ich machte ähnliche Erfahrungen: mi 52 Jahren verlor ich meine gutbezahlten, interessanten Job - warum, tut hier nichts zur Sache. Da ich allerdings in meiner Branche schon bekannt war, nützte ich mein vorher aufgebautes Netzwerk und bewarb mich bei den infragekommenden Firmen - nach einigen Monaten erhielt ich zwei Vertragsangebote, wovon ich eines annahm und dort 12 sehr gute Jahre hatte. Allerdings war dies mit Umzug verbunden, was mir aber nicht so viel ausmachte, da ich dies gewöhnt war und frühzeitig wusste, dass von nix nix kommt.
Ich arbeitete vorwiegend mit jüngeren Kollegen zusammen - es war eine sehr gute Zeit; auch meine mir unterstellten Mitarbeiter waren natürlich jünger und mein Chef - Mitglied des Vorstandes - hätte mein Sohn sein können. So what? Noch heute haben wir guten Kontakt - es lag an uns allen, dass es gut wurde.
Wenn ich auch heute noch pauschal das Gedöns von den ach so benachteiligten Alten usw. lese, denke ich, wo spielt sich das ab? Wohl mehr im Gehirn einiger Leute, die nie andere Erfahrungen machten, weil sie dies womöglich auch nicht wollten. Für die gibt es dann Ratgeber - aber was sollen die bringen, wenn der LeserIn gar nicht bereit ist, sein Leben ein wenig zu ändern? Olga

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mane
mane
Mitglied

Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.04.2015, 14:49:59
Warum dieser Seitenhieb auf mich, Morrison?
Bloß weil Du keine Antwort von MelanieSchoelzke bekommen hast?
Mane
Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 30.04.2015, 18:26:22
@ mane

Das ist nicht gegen dich gerichtet, mane, sondern gegen Frau Schölzke, die über alles hier wegliest und sich ihre Rosine/n herauspickt! Sie mag sich nicht rechtfertigen bzw. niemanden überzeugen - weil sie es wohl nicht kann.
....

Ich finde auch, dass die Herausgeberin des Ratgebers viel zu jung ist, um über ältere oder alte Menschen zu schreiben, auch wenn sie angeblich bei ihren Großeltern aufgewachsen ist.

Jeder ältere oder alte Mensch hat einen anderen Charakter, eine andere Menthalität, hat/te ein anderes Berufsleben, ein anderes Umfeld etc. Es gibt da keine pauschalen Ratschläge, sondern nur individuelle.

Es müsste persönliche Beratungen geben, die, falls gewollt, von Senioren genutzt werden können. Nur so kann doch gefragt und geantwortet werden. Ich halte eben nichts von Pauschalratschlägen.

LG Morrison
mane
mane
Mitglied

Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.04.2015, 14:49:59


Und: Bekommt nur Antwort, wer Ihnen schleimt?

LG Morrison


Wie soll ich das verstehen, wenn nicht persönlich? Mir wurde als einzige geantwortet.

Mane
Re: Die Lebenskunst der Älteren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 30.04.2015, 18:48:45
mane,

dann entschuldige das Wort "schleimt", ich hätte besser geschrieben: Antworten Sie nur denen, die Ihren Ratgeber gut finden?
Aber ich war grad wütend auf Frau Dingens. Nicht auf dich, mane.

Frau Dingens wollte wohl mit diesem Thema hier im Forum nur Werbung für ihr Buch machen.

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