Gesundheit Die neue Hörgeräte-Generation zeigt, dass Prothesen bald besser sind als das Original
Hallo karl
seit ungefähr 7 Jahren trage ich Hörheräte (Kassengeräte).
Das erste Paar war "im Ohr", das zweite Paar mit Bügel.
Beide Paare mit Fernbedienung steuerbar.
So ganz zufrieden bich ich mit diesen Dingern nicht unbedingt.
Habe beim Akustiker Geräte mit Zuzahlung ausprobiert und musste feststellen, dass eben diese teureren Geräte nicht wesentlich zufriedenstellender als die Kassengeräte waren bzw. der Mehraufwand stand in keinem Verhältnis zu den "Kassendingern".
Nun würde mich schon interessieren, welche Geräte bei dir in Verwendung sind.
Gerne per PN.
Was Fernsehen betrifft, nutzen die besten Kopfhörer nicht mehr. Bleiben nur noch TV Beiträge, welche mit Untertiteln versehen sind, als völlig lautlos.
Musk hören ist leider seit längerer Zeit nicht mehr möglich.
Sämtliche hohen Töne kann ich nicht mehr wahrnehmen, weshalb ich auch nicht mehr im örtlichen Chor singe.
BG
Oberwind
Deshalb hat sie jetzt die Fernbedienung in der Hand und nicht mehr ich.Und die Schlüssel für Kühlschrank und Weinkeller hat auch @Margit.
Karl
Ich dachte, @karl ist schwerhörig und nicht schwer hörig.....
LG
Sam
@Oberwind,
auch Dir schreibe ich per PN das Fabrikat, das ich derzeit nutze. Nach 7 Jahren würde Dir die Kasse ein Update zahlen. Die hohen Töne gehen immer zuerst flöten. Hörgeräte werden dann aber eben so eingestellt, dass speziell die hohen Töne entsprechend Deiner individuellen Hörkurve verstärkt werden.
Zuerst war ich ganz erschrocken, denn auch die eigene Stimme klingt dann plötzlich anders. Der Gewöhnungseffekt geht aber schnell.
Margit stellt auch fest, dass ich nicht mehr so laut rede, weil ich mich selber jetzt lauter hören kann. Im Umkehrschluss habe ich neulich einem guten Freund geraten, sich einmal das Gehör testen zu lassen, weil er am Privatgespräch in einer Kneipe alle Tische mithören ließ, was ich unangenehm fand und auch nicht in seinem Interesse war.
Ich finde, niemand sollte Scheu vor dem Testen haben, denn das kostet nichts!
Beste Grüße
Karl
Ich habe ja seit fast zwei Jahren auch Hörgeräte; aber so Einiges von dem, was Du als "neue Hörgerätegeneration" bezeichnest, verstehe ich nicht oder nicht richtig. Ich habe ein Signia. Das kann ich über eine Box (Funk-nicht Blootooth, und deshalb bis unten zur Mülltonne funktionsfähig) mit dem Fernseher, und, in meinem Fall, miit dem CD-Player verbinden. Über einen Kippschalter, links, habe ich die Einstellmöglichkeit für 6 "äußere Bedingungen" (es gibt mehr; aber nur 6 kann der Akustiker individuell belegen). Rechte Seite: Kippschalter mit Lautstärkeregler. Frequenzbereichseinstellung muss bei mir der Akustiker machen. Was Du wohl mit Streaming-/Crossfunktion meinst, ist bei mir simpler: Ein Druck auf den linken Kippschalter, und die Frequenz der Außengeräusche (z.B. Kindergeschrei in der Bahn oder lauter Straßenlärm) wird in den Höhen gekappt.
Akku oder Batterie? Akku ist teurer und hat den Nachteil, dass man taub ist, wenn der Akku unterwegs mal leer ist. Das wird allerdings erst nach (geschätzt) zwei Jahren der Fall sein, wenn Du jeden Abend auflädst. Ersatzbatterien habe ich stets im Portemonnaie. Deshalb ist mir kein Akkugerät ins Ohr gekommen. Die Akku-Geräte muss man manuell trocknen? Ich habe eine elektrische Trockenbox, in die ich die Geräte abends reinlege. Da werden sie 1 Stunde lang getrocknet und desinfiziert.
Nachtrag für Dich, Karl: Ich kann meine TV-Lautstärke und "Höhen/Tiefen" über eine App individuell steuern. Soviel dazu, wenn Du zeitgleich mit Margit fernsiehst.
Ein Anzeichen für Schwerhörigkeit ist auch, wenn andere sagen: "Musst nicht so laut reden", oder wenn jemand im Restaurant so laut redet, dass die Nachbarn gestört werden (gestern erlebt: älterer Herr redete laut mit junger Frau).
Dazu fällt mir eine Warnung an alle Leser hier ein: Wer zu spät zum Akustiker geht, den bestraft das Leben! Je später man Hörgeräte bekommt, desto größere Probleme gibt's mit der Anpassung! Ich werde zum Thema noch einen gesonderten YouTube-Link einsetzen.Trotz sauteurer Geräte muss davon ausgegangen werden, dass bester aller Ehemänner nichts hört.
Ich finde, niemand sollte Scheu vor dem Testen haben, denn das kostet nichts!
Jetzt mache ich mal knallhart Werbung. Ich habe meine Geräte bei "Brille.......F...." gekauft. Erstens waren meine (Zuzahlung-)Signia pro Paar ca. 300 € billiger und zweitens konnte ich die sog. "Zufriedenheitsgarantie" da voll ausnutzen. Soll heißen: Drei Monate nach dem Kauf kam ein neues Modell mit genau dem Feature, nämlich der FUNK-Verbindung zumTV (statt Bluetooth) auf den Markt. F. wusste, dass Bluetooth mein Hauptproblem war, weil die Verbindungen wackelig waren. Sie haben mir meine geräte zurückgenommen und mir das neue Modell gegeben.
Und nun endlich mal Preise auf den Tisch!
Meine beiden Teile haben 4600 € gekostet. Abzüglich Kassenanteil: ca. 1500 €. Funkteil für TV/CD-Empfang: 170 €. Das ist nicht gerade billig; aber es ist Komfort pur. Dsneue Signia hat sogar noch eine Verbesserung bezüglich des "Hörens der eigenen Stimme".
Wer soviel Geld nicht ausgeben kann/mag (ich erinnere aber in diesem Zusammenhang daran, dass man sein Geld nicht mit ins Grab nehmen kann), der muss mit den Kassengeräten zufrieden sein. Die sind gut; aber damit sind aber so einige Einschränkungen verbunden, die hier auch in Beiträgen vermittelt wurden.
Empfehlung für alle, die sich sehr gut über Schwerhörigkeit informieren lassen wollen. Der Film ist interessant und unterhaltsam.
Hilfe, ich brauche ein Hörgerät
Puh, Feunde.....Jetzt habe ich mir aber mit X Beiträgen einen "Wolf" geschrieben.
Auch ich kenne das Thema "Hörgeräte"..., letztlich waren es kleinere aber sehr wichtige Schritte bis dahin und ist mir wirklich schwer gefallen, es sich einzugestehen, weil man sich so ziemlich "alt" vorkommt..., dabei gibt es immer mehr junge Leute, die schon auf diese Hilfsmittel angewiesen sind. Heute weiß ich, dass das alles Quatsch war.
Habe selbst die Erfahrungen machen müssen und weiß, dass man zumindest mal darüber nachdenken sollte, Hörgeräte zu probieren, wenn man nämlich mehr als 5x am Tag fragt ..."bitte, was hast du gesagt...".
Bei mir war es so und es wurde natürlich garnicht besser, letztlich hat aber meine Schwester den eigentlich, großen Anteil daran, dass ich den Schritt zum HNO als erstes gegangen bin.
Bin ihr heute noch sehr dankbar !!!
Dann ging damals alles ziemlich schnell.., der HNO Test bestätigte alles schwarz auf weiß und der Hörarkustiker half dann weiter. Alles ziemlich aufwendig aber gut, anders findet man nämlich keine Hörgeräte, die ganz individuell auf die Person "zugeschnitten" sind. Wichtig war mir auch, dass man die Dinger nicht sehen kann...ein wenig Eitelkeit sei gestattet.
Hatte dann die Angebote von mehreren Tests genutzt und probiert..., Kassengeräte sowie auch bessere und muss sagen, die Kassengeräte sind gut, mehr aber nicht !
Wenn man wirklich einen guten, regelbaren Hörkomfort haben möchte, sollte man zu anderen Geräten greifen. Ja, sie sind teurer aber die Zuzahlungen (heute 800 € / Ohr...richtig...?) kommen ja hinzu.
Noch ein Tipp, ich habe meine Geräte immer auch auf Kredit bekommen, alles ohne Zinsen und somit war die Belastung klein und kaum spürbar.
Ich muss ehrlich sagen, Karl, ich habe deinen Bericht ausführlich gelesen und finde es toll, dass du das alles ausprobierst..., sehe aber derzeit die Möglichkeit, Batterien einzulegen, noch als besser an aber wer weiß..., vielleicht kommst ja noch...zuviel Technik ist auch nicht gut, denke ich manchmal...bin aber offen für alles.
Meine Frage wäre, Karl..., ich habe ja das Problem, wie viele Hörgeräteträger sicherlich auch, in einer Gruppe ist das Hören nach wie vor schwierig..., manchmal einfach nicht hörbar...ist das bei dieser neuen Generation wirklich auch diesbezüglich besser ..?
Abschließend kann ich schreiben, der erste Schritt, nämlich sich den Hörverlust einzugestehen, ist nicht leicht aber heute kann ich nur sagen, es hilft ungemein, endlich wieder Lebensqualität (!) zu bekommen.
Es ist nicht alles optimal, kann das normale Hörvermögen nie ersetzen aber zumindest helfen, wieder am Leben teilzunehmen. Fersehen kann ich auch damit, da aber die Filme oft furchtbar synchronisiert sind bzw. die Musik alles überlagert, ist es schwierig.
Habe mir deshalb einen Infrarotkopfhörer gekauft , er funktioniert völlig separat, ohne Schnüre, Lautstärke ist zu regeln und mein Mann kann extra ganz normal hören.
Fazit: Ich bin froh, das alles damals gemacht zu haben !
Kristine