Forum Gesundheit und Fitness Gesundheit Ist der Organhandel für die Diskutanten ohne jegliches Interesse?

Gesundheit Ist der Organhandel für die Diskutanten ohne jegliches Interesse?

Klaro
Klaro
Mitglied

Re: welcher Inhaber eines Spenderausweises ist eigentlich interessant als Organspender?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf silhouette vom 08.08.2012, 15:03:55

...nach welchen Kriterien kommt man als Organspender eigentlich infrage? Welche Vorerkrankungen darf man nicht haben bzw. wie ist das mit dem Lebensalter?

Klaro


Wenn dir das sonst niemand beantwortet: Meines Wissens gibt es keine Altersgrenzen für potentielle Spender. Alle kommen in Frage. Und die Organe werden zusammen mit anderen Tests (Labor...) untersucht, bevor sie weitergegeben werden. Man muss sowieso ein paar Verträglichkeitstests (Blutgruppe o.ä.) machen, um eine Abstoßungsreaktion weitesgehend zu vermeiden.

Also: Die Leber eines 75-Jährigen, die keine Säufer-Zirrhose zeigt (das ist schon äußerlich erkennbar), dessen Leberwerte keinen Anhalt für eine nicht ausgeheilte Form von Hepatitis ergeben, der nach allen Laborerkenntnissen halbwegs "gesund" gelebt hat (nur als Beispiel), ist für eine Transplantation voll geeignet, natürlich nicht gerade für einen 30-Jährigen Empfänger.


vielen Dank für die Antwort. Ich frage vor allem deswg., weil ich wg. einer Vorerkrankung, die aber eigentl. ausgeheilt ist, kein Blut spenden darf.
Ich habe den Ausweis, bin mir aber gar nicht sicher, ob ich deswg. potentieller Spender sein könnte.

Klaro
silhouette
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Mitglied

Re: welcher Inhaber eines Spenderausweises ist eigentlich interessant als Organspender?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Klaro vom 08.08.2012, 17:18:36
Ich ahne es. Und du hast noch nachweisbare Antikörper und musst jedes Mal den Leuten, die das "entdecken", einen Vortrag halten.
Ich habe auch welche, aber trotzdem einen Spenderausweis. Sollen die doch machen, was sie wollen! Wer meine Organe bekommt, darf sich trotzdem freuen. Blut spenden wäre für mich eine zu große allgemeine Belastung, da ist schon zu viel passiert.
olga64
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Mitglied

Re: welcher Inhaber eines Spenderausweises ist eigentlich interessant als Organspender?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 08.08.2012, 17:18:36
Zum Blutspenden wird man nur bis zu einem Höchstalter von 68 Jahren angenommen. Ich selbst spendete Blut über viele Jahrzehnte, weil ich es sehr sinnvoll empfand, anderen damit zu helfen (und evtl. sogar mir einmal, wenn ich es sehr nötig habe). ES hat mir medizinisch nie geschadet - jetzt ist aber Schluss, weil ich das Höchstalter - siehe oben - erreicht habe.
Meinen Spenderausweis für Organe besitze ich auch seit Jahrzehnten. Sollte ich nach meinem Tod hier jemanden helfen können, ist das doch optimal. Über Verwendungszweck usw. mache ich mir allerdings keine weitergehenden Gedanken - etwas Altruismus ist hier schon angebracht, wie ich finde. Olga

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Machtlos
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wir können hier diskutieren wie wir wollen, für die Menschen, die dringend auf ein Organ warten, die jetzt durch diesen Skandal und die damit verbundene Verunsicherung auf den sicheren Tod warten, das ist die eigentliche Katastrophe!
Wir können nicht helfen, wir sind ohnmächtig und müssen passen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich innerhalb kürzester Zeit wieder ein "Normal-Zustand" einstellt und die strengen Direktionen mit Überwachungsmechanismen sehr, sehr schnell umgesetzt werden, damit sie rasch greifen.
Ali22
nostalgie
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Re: Machtlos
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.08.2012, 17:27:37
Ich bin kein Organspender, aber das ist meine Privatangelegenheit.

Wer sich informieren möchte? Hier gibt es immer die neusten nachrichten zum Thema....

http://www.transplantation-information.de/veroeffentlichungen/veroeffentlichung_organhandel.html
olga64
olga64
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Re: Machtlos
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.08.2012, 17:27:37
Man erfährt ja jetzt einige Details dieses palästinenischen Arztes, der anscheinend den Skandal ins Rollen brachte. GEld scheint nicht sein zwingendes Motiv gewesen zu sein (hier wird ja noch ermittelt - was sich hier herausstellen wird, sollten wir Laien einfach abwarten). Aber letztendlich hat auch er Menschen das Leben gerettet, auch wenn er Organe "widerrechtlich" weitergab. Das sollte nicht vergessen werden. Olga

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morgensonne
morgensonne
Mitglied

Re: Ist der Organhandel für die Diskutanten ohne jegliches Interesse?
geschrieben von morgensonne
als Antwort auf silhouette vom 08.08.2012, 10:46:37
da kann ich dir nur beipflichten. Jetzt erst recht, denn je mehr Organe
gespendet werden, umso weniger wird "gemauschelt"
schorsch
schorsch
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Re: Ist der Organhandel für die Diskutanten ohne jegliches Interesse?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf margrit vom 07.08.2012, 19:17:46
Wer genügend Geld hat, kann Menschen - ja, sogar ganze Menschengruppen - sogar ganze Völker - kaufen.....

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