Gesundheit Meditation

Gerdd
Gerdd
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von Gerdd
In dem Buch sind mehrere Übungen aufgeführt, die uns dabei helfen können, Bewusstheit auch im Alltagsleben zu üben. Die werde ich mal verstärkt machen.
geschrieben von mane


Lbe Mane,

durch Deine Anregung habe ich heute unterwegs stille, unsichtbare "Meditation" probiert, z.B. vor einem Schaufenster stehend.

Wie Du weißt, bevorzuge ich in letzter Zeit den "kleiner Kreislauf" - wie unten beschrieben - zur Beruhigung usw.

Ergänzend zum unten beschriebenen Verfahren vielleicht noch ein paar Einzelheiten:
Einatmen mit geschlossenem Mund und durch die Nase Richtung "Zentrum" auf dem bekannten Weg; dabei liegt die Zunge ganz natürlich (eigentlich automatisch) hinter der oberen Zahnreihe.
Ausatmen (sanft) durch leicht geöffnete Lippen oder Mund Richtung "oberen Scheitelpunkt" auf dem bekannten Weg; dabei liegt die Zunge ganz natürlich (eigentlich automatisch) hinter der unteren Zahnreihe.
(Ich beschreibe das so penibel, weil ich in Youtube ein Filmchen - stilles Qi-Gong - gesehen habe, in dem darauf Wert gelegt wurde und wie ich feststellen konnte, das klappt so auch besser.)

Abends, vor dem Einschlafen, meditiere ich liegend.
Dabei war mir anfangs wichtig, meinen Körper in eine physikalisch ausbalancierte Lage zu bringen, also entsprechend den Schwerpunkten (Körpermitte, Fußmittelpunkte, Handmittelpunkte, Scheitel, leichte Kopfneigung) ausgeglichen.

Das kann man sich so vorstellen:
Wie wenn man stehend in Qi-Gong ausbalanciert (wenn erwünscht, kann ich das mal gesondert getrennt beschreiben). So kann man dann auch liegen - eben wie im Stehen. Liegend ist dieser Körperausgleich sogar noch leichter zu erreichen als stehend.

Wichtig dabei ist anfangs eine leicht schräge Kissenunterlage (evtl. mit Keilkissen) für den Schulter und Kopfbereich. Ich mache das mit einem zweiten Kissen, weil ich meinen Matratzenrost nicht verstellen kann. Das folgende Foto soll das abbilden.



Das Ergebnis meiner heutigen Versuche ist sehr ermutigend. Es ist mir gelungen unbemerkt und ohne Anstrengung unterwegs den Atem im "kleiner Kreislauf" fließen zu lassen. Ich denke, das werde ich immer öfter machen - es ist sehr entspannend und vielleicht meine beste Achtsamkeitsübung, weil man das tagsüber bei vielen Gelegenheiten machen kann.

Hzl Gruß!
Gerdd
mane
mane
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von mane
als Antwort auf Gerdd vom 18.02.2015, 19:09:48
Lieber Gerd,

prima, wie gut Du die verschiedenen Meditationstechniken miteinander verbinden kannst. Ich bin wieder zu der einfachen Atmung zurückgekehrt, die ich nur geschehen lasse. Wenn ich versuche, sie zu beeinflussen, wird das für mich anstrengend, weil ich der Atmung zuviel Gewicht beimesse. Das ist für mich bei der Meditation kontraproduktiv. Das wusste ich bereits, bevor ich mich für die Meditation interessierte. Der Atem darf bei mir nur nebenbei laufen, sonst werde ich unruhig. Ich finde es aber toll, dass Du diese Erfolge hast.

Um die Achtsamkeit in meinen Alltag mitzunehmen, versuche ich viele Dinge ganz bewusst und langsam auszuüben. Das tue ich allerdings nur, wenn ich alleine bin - es könnte sonst passieren, dass die Leute mich für bescheuert halten. Wenn ich z.B. die Gehmeditation nach der Anleitung von Gunaratana mache, sieht das sehr wunderlich aus:

Eine Minute in aufmerksamer Haltung stehen. Dann beim Gehen das langsamste Tempo, welches noch angenehm ist, einhalten und nicht auf die Umgebung achten. Die ganze Aufmerksamkeit auf die Empfindungen, die von den Füßen und Beinen kommen, richten. Auf jede feine Nuance der Bewegung achten und jeden Muskel dabei spüren. Keine der Teilbewegungen verpassen und jedes Stadium im Geist deutlich zur Kenntnis nehmen: Den Fuß "Heben, Vorwärtsschwingen, Senken, Berühren des Bodens, Auftreten" usw. Mit der Zeit soll in eine fließende, ununterbrochene Bewusstheit von Bewegung eingetaucht werden.
Noch habe ich Schwierigkeiten, die Balance zu halten und nicht umzukippen. Du weißt um meine rheumatische Erkrankung und meine Knie-OP vom Sommer, doch ich habe die Hoffnung, dass es im Laufe der Zeit immer besser klappen wird.

Liebe Grüße,
Mane
minu
minu
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von minu
Liebe mane, ich war vor 25 Jahren total nervös, depressiv und
total voller Schmerzen.
Dann ging ich in eine Meditationstherapie, im liegen und mit Musik.
DA war alles dabei, langsam, schneller ohne Pause. Das dauerte eine Stunde.
Ich war sofort entspannt und sah innere Bilder. Meine Geburt habe ich erlebt,
Alles was ich im Leben nicht konnte, zB. schwimmen, war in der Meditation möglich.

Der Therapeut, half nur, wenn ich mir nicht selber helfen konnte.

Ich konnte mich von meiner verstorbenen Mutter verabschieden. Ich ging durch die Wüste, ein Engel führte mich zu einer Oase.

Mit der Zeit verschwanden die Schmerzen, ich wurde ruhiger und die Energie kam zurück. Ich war wieder glücklich.

Heute muss ich nur die Augen schliessen und ich werde ganz ruhig und sehe innere
Bilder. Habe ich eine Frage, wird sie sofort mit einem Bild beantwortet.
Ich brauche keine Musik mehr, keine Hilfsmittel, ich kann überall meditieren.

Wenn man das kann dann ist das ein wundervolles Geschenk.Geduld ist schon angesagt, ich meditiere immerhin schon dreissig Jahre.

Das ist mein Beitrag zur Meditation.

Gruss Emy

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mane
mane
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von mane
als Antwort auf minu vom 20.02.2015, 07:22:17
Liebe Emy,

ich freue mich über Deinen Besuch im Meditations-Thread.

Es klingt spannend, was Du schreibst. War das eine Meditationstherapie in Verbindung mit einer Psychotherapie, was Du vor 25 Jahren gemacht hast? Geschah es unter Hypnose - so eine Art Rückführung in die Zeit Deiner Geburt und zu Deiner, wie ich annehme, verstorbenen Mutter, von der Du Dich verabschiedet hast?
Das Ergebnis Deiner Therapie - z.B. das Verschwinden der Schmerzen, ist bemerkenswert. Dahin würde ich auch gerne kommen.

Ich habe ja erst mit Beginn dieses Threads mit der Meditation angefangen und kann noch nicht beurteilen, ob ich auch so lange dabei bleiben werde, wie Du. Ohne Hilfsmittel zu meditieren ist auch meine Ziel und zwar überall. Noch mache ich geführte Meditationen und versuche, meinen Alltag achtsam zu gestalten.

Liebe Grüße,
Mane
minu
minu
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von minu
Liebe mane, es war keine Hypnose, doch ich war ganz tief entspannt.
Weil ich ein Bilder Mensch bin, darum funktionierte es auch ganz schnell.

Ich war nicht weg, doch weil ich vertrauen zum Therapeuten hatte, konnte
ich ganz loslassen und geschehen lassen.

Stille Meditationen habe ich lieber, als solche wo immer jemand reinquatscht.

Vielleicht solltest du nur 5-10 Min. meditieren, still.
Wenn du das jeden Tag machst, dann kommen die schönen Bilder, Farben, Gefühle.

Nichts erzwingen, am Anfang immer einen Gong schlagen, es geht auch mit einem Löffeli an ein Glas, dann weiss dein Körper, jetzt entspannen.

Es tut so gut, wenn man sich auf diese weise entspannen kann, ich könnte nicht mehr ohne sein.

Ich wünsche dir Geduld und viel Freude beim meditieren.
Die Mystiker nannten das früher Kontemplation.

Gruss Emy
mane
mane
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von mane
"Meditation ist kein Allheilmittel. Wenn der Meditierende voller negativer Emotionen bleibt, hat sie keinen Nutzen." (Dalai Lama)


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Gerdd
Gerdd
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf mane vom 25.02.2015, 13:48:40
Danke lbe Mane für dieses Video!
Ein sehr klares und einfaches, aber tiefes Gespräch.
Bildung ist wichtig, Mitgefühl noch wichtiger.
Wenn man die täglichen politischen Nachrichten sieht, denkt man nach so einem Gespräch: Die Kriegsparteien verharren auf der ersten Stufe des Miteinander und sollten vielleicht auf das Wohlergehen aller beteiligten Völker achten und auch den "Feind" würdevoller betrachten.
Auf die gegenseitigen Emotionen wird wenig geschaut und positive Emotionen müßten weiter beachtet und ausgebaut werden.
hzl Gerdd
mane
mane
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von mane
als Antwort auf Gerdd vom 25.02.2015, 17:15:42
Lieber Gerd,

bei uns im Westen hört die elterliche Erziehung viel früher auf als in vielen asiatischen Ländern. Darüber gibt es hier ein Interview mit Dr. Akong Rinpoche, einem tibetischen Meister und Mediziner mit dem Titel:
Lasst die Kinder langsam wachsen!

Er ist der Meinung, dass es einen großen Unterschied zwischen Kindern im Westen und im Fernen Osten gibt. Dort habene die Kinder eine nähere Verbindung mit ihren Eltern, weil sie mehr "umsorgende Aufmerksamkeit" bekommen. Sie haben mehr Respekt und sind disziplinierter, auch wenn sie noch klein sind.
Im Westen hört die enge Erziehung eines Kindes im Alter von 10/11 Jahren auf. In Tibet z.B. wird es in diesem Alter noch als "Baby" betrachtet. Man kümmert sich um die Entwicklung des Kindes bis es 20 ist. Erst dann wird es als erwachsen empfunden.
Das führt vermehrt zu Gewalt von Jugendlichen in westlichen Gesellschaften, in einem Alter, wo sie noch nicht reif sind, die von den Eltern geforderte Selbstständigkeit zu leben. Der physische Körper wächst noch und der Geist ist noch nicht ausreichend gereift.

Gruß Mane
Momamamu
Momamamu
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von Momamamu
als Antwort auf mane vom 30.11.2014, 17:24:54
erfolgreiche Menschen meditieren täglich. Zumeist nach dem frühen Aufstehen und/oder vor dem Schlafengehen. Meditieren heißt auch sich für bestimmte Anlässe in die passende emotionale Stimmung zu bringen.
mane
mane
Mitglied

Re: Meditation
geschrieben von mane
als Antwort auf Momamamu vom 28.02.2015, 15:30:01
Hallo Momamamu,

bist Du eine erfolgreiche Meditierende?

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