Forum Gesundheit und Fitness Gesundheit Nackenschmerzen, was tun?

Gesundheit Nackenschmerzen, was tun?

anneteschaefer
anneteschaefer
Mitglied

Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von anneteschaefer

Hallo Leute,
Leider habe ich jetzt mit Nackenschmerzen zu kämpfen. Ich kann mir nicht genau vorstellen, was der exakte Grund sein könnte. Vielleicht habt ihr ein paar Ideen? Habt ihr vielleicht ähnliche Probleme?

Klaro
Klaro
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf anneteschaefer vom 30.07.2023, 19:48:40
Hallo Leute,
Leider habe ich jetzt mit Nackenschmerzen zu kämpfen. Ich kann mir nicht genau vorstellen, was der exakte Grund sein könnte. Vielleicht habt ihr ein paar Ideen? Habt ihr vielleicht ähnliche Probleme?
...da würde ich dir den Gang zum Orthopäden empfehlen,  Nackenschmerzen kann viele Ursachen haben. 

Klaro
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf anneteschaefer vom 30.07.2023, 19:48:40

Ich habe seit Jahren damit zu kämpfen.

Hier ein paar Tipps:

Kopf ganz stark nach links biegen, anhalten, und aus dieser Kopfstellung den Kopf langsam so weit als möglich nach vorne und hinten bewegen. Das Gleiche rechts anwenden. Mehrmals täglich. Ich beginne am Morgen, auf dem Bettrand sitzend und dann während ich an der Kaffeemaschine auf meinen Espresso warte. Wirkt auch gehen Gefühlsstörungen zwischen dem Nacken und den Beinen.

Vor dem Schlafengehen Pferdebalsam einreiben.

Seit ich es mal vor Schmerzen nicht mehr aushielt, hat mir mein Hausarzt zudem Pregabalin verschrieben. Jeden Morgen zum Kefir nehme ich eine Kapsel zu 25 mg und zum Mittagessen ein Kapsel zu 75 mg.


Anzeige

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf anneteschaefer vom 30.07.2023, 19:48:40

Orthopädische Praxis aufsuchen, unabdingbar
Persönliche Erfahrung: ähnlich schorsch Übungen machen, die man am besten durch Facharzt und Therapeuten plus eigene Erfahrung erlernt. Nicht vorher selbst rumdoktern.

Wünsche dir ein glückliches Händchen bei deiner Vorgehensweise.

skys
skys
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von skys
als Antwort auf anneteschaefer vom 30.07.2023, 19:48:40

Prinzipiell sage ich im Internet immer: am besten vor Ort, bei einem Arzt abklären lassen.
Niemand kann aus der Entfernung eine seriöse Diagnose geben.

Kann dir also lediglich etwas erzählen - und vielleiiicht ist etwas dabei, was dir auch hilft.
Nackenschmerzen habe ich auch manchmal - meist "einfach" verspannt.
Dennoch nervend.
Irgendwann sah ich etwas zu dem Thema und dachte, das probiere ich aus.
Muss vorausschicken, dass ich mit Fußmassagen oder Fußreflexzonenmassagen nicht soo viel am Hut habe.
Aber es ging hierbei um Nackenschmerzen, die aufgrund von verspannten, verklebten und verkürzten Faszien zustande kommen. Eine ganz große breite Faszie hat man zB an der Fußsohle, aber man hat überall im Körper Faszien und sie sind quasi auch alle miteinander verbunden. Hat man zB zu wenig Dehnung in den Füßen und Beinen, dann kann sich auch das bis in den Nacken auswirken.
Es wurden also die Fußsohlen massiert und gedehnt (Zehen nach oben und auch den Fuß nach oben, dehnt die Achillessehne und die Plantarfaszie auf der Unterseite der Fußsohle).
Kurzum: als ich die Übungen an den Füßen machte, waren plötzlich die Nackenschmerzen weg - wow, dachte ich. Für mich hatte sich das gelohnt.
Wer es also mal auspobieren möchte, am besten den Arzt fragen und sich zeigen lassen. Und im Internet findet man auch Übungen dazu.
 

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf skys vom 03.08.2023, 20:34:32

Ich massiere jeden Abend bim TV gucken die Beine von den Waden über die Achillesferse, die Fusssohle von der Ferse bis zu sämtlichen Zehen (die ich zusätzlich noch jeden einzeln drehe und bewege) . Und dann noch um die Knöchel rum.


Anzeige

ingo
ingo
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von ingo
als Antwort auf anneteschaefer vom 30.07.2023, 19:48:40

Probier's mal hiermit:

Es gibt doch diese 1,5 Liter-Getränkeflaschen, die auf 3/4 Höhe ringsrum eine Verengung haben, damit man sie besser halten kann. Zwei Stück davon zur Hälfte mit Wasser füllen. Eine Flasche in die rechte, die andere in die linke Hand nehmen, sich gerade hinstellen und, wie soll ich's jetzt beschreiben....? Schultern leicht hochziehen, die Arme dann durch das Flaschengewicht nach unten "fallen" lassen. Schulter wieder hoch und fallen lassen. Dadurch kommen die Schultergelenke und der Nackenbereich gymnastisch in Bewegung. Das Ganze 2 Minuten oder auch länger, ja nach Kondition. Ich hoffe, ich hab's verständlich erklärt. Das Ganze kann man auch mit Hanteln machen. Die kosten aber Geld. Der Tipp stammt von meinem langjährigen Chiropraktiker, und bei mir hilft es, wenn ich im Schulterbereich Probleme habe. Da man nichts kaputt machen kann, darf man das nach Belieben und Bedarf  wiederholen.

aixois
aixois
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von aixois
als Antwort auf anneteschaefer vom 30.07.2023, 19:48:40

@anneteschaefer,

aus eigener Erfahrung kann ich mich nur dem hier von vielen gemachten Rat anschließen : abklären lassen vom Hausarzt bzw. Facharzt, bevor man anfängt,  selbst 'herumzudoktern'.

Meist handelt es sich ja um die 'normalen' Nackenschmerzen, es könnten aber auch erste Zeichen von Verschleißerscheinungen an den Wirbelkörpern handeln. Da könnten dann manch gut gemeinte Massnahmen eher kontraproduktiv sein, und mehr schaden als nutzen.

Ein Orthopäde hat mich z.B. 'aufgehängt ' (Kopf in Schlinge, hinten Gewicht dran) , ein anderer schlug die Hände über dem Kopf zusammen : Sie haben aber Glück gehabt, sie könnten jetzt gelähmt sein !
Es gibt (in DE)  eine Reihe von relativ teuren 'IGEL' Leistungen.   Manchen, die daran glauben, können sie  helfen  ...  Glaube versetzt bekanntlich Berge und deshalb sicher auch so manchen Nackenschmerz, beseitigt aber in keinem Fall die eigentliche Schmerzursache, wenn sie mehr ist als 'nur' eine muskuläre Verspannung.

Also: erst Hausarzt, ggf. Überweisung an einen Facharzt (dort meist bildgebende Anamnese - Röntgen - CT - MRT) und in ernsteren Fällen ggf. eine Zweitmeinung einholen (Orthopädie oder Neurochirurgie, Neuro deshalb, weil ja meist ein gedrückter Nerv die Ursache von Nackenschmerzen ist).

Und dann halt brav die Massnahmen der konventionellen Behandlungstherapie durchführen (einschließlich Schmerztherapie, Akupunktur, Infiltrationen usw.) bevor man an die wirklich ultima ratio (entlastende OP)  denkt.
Aber davon bist Du ja noch Lichtjahre entfernt, wenn überhaupt.

Was am besten hilft,  ist individuell verschieden, dem einen tuts gut, der anderen nicht. Das wurde ja hier auch schon geschrieben.

Manchmal hilft es schon , wenn der/die Physiotherapeut/in einfühlsam und nett ist ...😉
 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf anneteschaefer vom 30.07.2023, 19:48:40

Hallo Anneteschaefer
Ich persönlich habe die beste Erfahrungen gemacht mit Feldenkraisübungen, die sehr sanft sind, aber sehr effektiv.
Am Besten zunächst unter Anleitung eines guten Therapeuten. Danach kann man es auch alleine zuhause machen. Wichtig ist das zugrunde liegende Prinzip zu verstehen. Das lernt man am Besten unter Anleitung.

Gestern hatte ich ein Gespräch mit meiner 50 jährigen Podologin. Sie hat sich vor kurzem die Halswirbelsäule einrenken lassen und hat nun gravierende Rücken und Unterleibsbeschwerden!!! Und im Alter ist´s noch gefährlicher! Also Vorsicht!

Herzliche Grüße
Mareike

Tina03
Tina03
Mitglied

RE: Nackenschmerzen, was tun?
geschrieben von Tina03
als Antwort auf schorsch vom 30.07.2023, 22:16:50

"Seit ich es mal vor Schmerzen nicht mehr aushielt, hat mir mein Hausarzt zudem Pregabalin verschrieben."

Ich hoffe, dem ging eine gründliche Anamnese voraus, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
 
Auch mich plagen seit Langem – zeitweise sehr starke – Nackenschmerzen. Als mir jemand über seine positiven Erfahrungen mit Pregabalin berichtet hatte, sprach ich die Orthopädin, bei der ich wegen anderer Probleme in Behandlung bin, darauf an.
 
Sie vertritt die Ansicht, dass dieses Medikament  viel zu häufig und – sofern ohne vorherige gründliche Anamnese – leichtfertig verordnet wird (der Anstieg der Häufigkeit ist in den letzten Jahren beträchtlich). Bitten von Patientin darum stehe sie schon deshalb skeptisch gegenüber, da dabei nicht auszuschließen ist, dass diese allein deshalb darum bitten, weil sie von Anderen (ähnlich wie bei Ritalin) von einem euphorisierenden Effekt gehört haben.
 
Ungeachtet dessen, dass sie dies in meinem Fall ausschließt, hat sie mir anstelle dieses Medikaments physiotherapeutische Maßnahmen verordnet (die auch zu einer deutlichen Besserung geführt haben). Als zusätzliche Begründung ihrer Entscheidung hat sie mir diesen Link zu Informationen über Pregabalin von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft gegeben:

https://www.akdae.de/arzneimitteltherapie/arzneiverordnung-in-der-praxis/ausgaben-archiv/ausgaben-ab-2015/ausgabe/artikel/2020/2020-01-02/abhangigkeitspotenzial-von-pregabalin

Nach dem Lesen des Artikels war ich ihr dankbar für ihre Zurückhaltung bezüglich der Verordnung des Medikaments.
 
Noch eine generelle Anmerkung (persönliche Einstellung meinerseits):

Bei Erfahrungsberichten einzelner Patienten über Medikamente ist Vorsicht geboten. Jeder Mensch ist und reagiert – aufgrund unterschiedlicher medizinischer und biologischer Hintergründe – ggfls. anders auf Medikamente. Daher immer ärztliche Beratung in Anspruch nehmen und, sofern eine Verschreibung in Betracht gezogen wird, auf einer vorherigen gründlichen Anamnese / Diagnose bestehen.

Anzeige