Gesundheit Wer hat Erfahrung mit Osteopathie

M.W. sind Osteopathen nur dann "Ärzte", wenn ihr Studium ebenso lange dauerte wie bei klassischen Medizinern und anerkannt ist, also auch Examina geleistet werden mussten.
Es gibt aber auch klassische Ärzte, die Osteopathie in ihr Portfolio übernommen haben; hier hätte ich persönlich mehr Zutrauen als zu jemanden, der "nur" unter Osteopathie firmiert.
Ansonsten gehören sie m.W. mehr zu Heilpraktikern. Deshalb ist auch Vorsicht geboten, wem man sich hier anvertraut. ABer die Krankenkassen dürften hier helfen, weil sie bei partieller Kostenübernahme diese auch im Vorfeld prüfen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Therapie und alles Gute. Olga

Ja Olga, genau das sind meine Bedenken. Deshalb wollte ich hier im Forum auch hören, ob jemand praktische Erfahrungen hat. Heilpraktiker, Ärzte oder Physiotherapeuten, alle können mit spezieller Ausbildung Osteopathie anwenden. Deshalb habe ich für mich einen Arzt ausgesucht, der als Orthopäde in verschiedenen Kliniken praktiziert hat und eine spezielle Ausbildung in Osteopathie hat.
Ich bin sehr gespannt, was mich erwartet.
pepa

Wann hast du deinen Termin?

ff

Mein Termin ist am Freitag.

pepa

Die Ausbildung ist die gleiche, egal ob die Vorbildung zum Arzt oder zum Heilpraktiker besteht.
Die Kassen beteiligen sich bei Ärzten und auch bei HPs, wichtig ist, daß sie einem Osteopathenverband angehören.

Ich hatte durch meine Defiimplantation eine komplette Schultersteife. Mein Kardiologe und mein Orthopäde machten mir wenig Hoffnung, daß ich meinen linken Arm jemals wieder voll bewegen kann.

Der HP meines Vertrauens half mir mit Osteopathie zur völligen Schmerzfreiheit und kompletten Beweglichkeit meiner Schulter.

Für mich war ausschlaggebend, daß die Chemie mit dem Therapeuten richtig gut stimmte und das Einfühlungsvermögen des Therapeuten gut ausgeprägt ist. Bei einer Behandlung die so körperbetont ist, ist es, meiner Meinung nach, sehr wichtig, daß alles gut paßt.
Außerdem ist der Zeitdruck beim HP nicht so stark, die Behandlungen sind nicht im Halbstundentakt und die Preise moderater.

Meine Zusatzversicherung hat die Behandlung zu 70% bezahlt.

Viel Erfolg wünscht dir
Trollblume

Abschließend möchte ich noch von meiner heutigen Behandlung berichten.
Im Gespräch erläuterte mir der Arzt, dass er mir die Schmerzen nicht nehmen kann und ich damit wohl leben muss. Er kann versuchen, Linderung zu schaffen, aber es könne auch nach hinten losgehen und die Beschwerden verschlimmern sich.
Ich könne alle möglichen Angebote wahrnehmen, um eine evtl. Linderung zu erreichen, wie z.B. Chiropraktiker, Heilpraktiker, Physiotherapie, Akupunktur usw., aber keiner kommt von außen an eine Bandscheibe ran und kann sie wieder „reinstopfen“ um den Nerv zu entlasten. Selbst ein OP könne keinen 100%igen Erfolg garantieren, wäre aber am erfolgversprechendsten.
Die Behandlung selbst war gut, er hat richtig „gearbeitet“, es ist ja sehr körperlich, man wird überall berührt, geknetet, verbogen, gedrückt, aber das hat mir nichts ausgemacht. Eine Linderung kann ich (noch) nicht feststellen. Wenn ich will, kann ich mir in 4 Wochen noch einmal einen Termin holen.
pepa

Wenn es um die Bandscheibe geht bei dir, empfehle ich dir den Aufenthalt in einer Klinik für konservative Orthopädie. Schau mal nach, ob es bei dir in der Nähe eine gibt. Die machen alles außer OPs und sind phantastisch. Sowohl mein Mann als auch ich waren stationär in einer und sind beschwerdefrei wieder herausgekommen. Dort werden auch alle Therapien über den Tag verteilt angeboten, ist also wesentlich effiktiver als die Einzelbehandlungen ambulant.
Die testen genau aus, was bei dir gemacht werden darf/kann und was nicht.

LG, ff

danke für den Tipp. Das werde ich im Hinterkopf behalten und mal recherchieren. Klingt aber ziemlich teuer.
pepa

Das ist eine normale Klinik, du brauchst nur eine Einweisung, das bezahlt die Krankenkasse.

ff