Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege Kleiner Streifzug kreuz und quer durch das Saarland mit miechen und kathie

Gruppenbeitraege Kleiner Streifzug kreuz und quer durch das Saarland mit miechen und kathie

anjeli
anjeli
Mitglied

Liebe meli, ich denke auch immer daran, wie schwer unsere Väter
geschrieben von anjeli
arbeiten mussten. Obwohl sie schon eine Erleichterung gegenüber den ersten Kumpeln hatten, war es immer noch schwer und gefährlich im Bergwerk zu arbeiten.

Ich kann mich noch erinnern, dass bei vielen Menschen, die nicht auf der Zeche arbeiteten, Neid über die Höhe der Rente aufkam und auf die sozialen Leistungen der Knappschaft.
Aber, wie viele Kumpel kamen in den Genuss der Rente? Mein Vater ist mit 69 Jahren an den Folgen der Staublunge, die er im Berg erworben hat, gestorben.

meli, schön ist das Steigerlied. Es zeigt einen Einblick in die Arbeit der Kumpel. Danke, dass du diese besondere Version heraus gesucht hast.

Grüßle von anjeli
Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ja, die Knappschaftsrenten waren bzw. sind sehr gut. Mein Vater hatte auch eine und auch eine Steinstaublunge.
Er war sehr gut behandelt und ist damit doch immerhin 94 Jahre alt geworden.
Natürlich hatte er Sauerstoff zu Hause.

Ich habe dieses Lied extra herausgesucht, weil auf diesem die schwere Arbeit gut zu erkennen ist.
In den Kupfer- oder Silbergwerken war sie auch nicht leichter.

Da fällt mir ein, dass ich immer schon einmal in das Silberbergwerk hier am Schauinsland wollte - gleich notiert.

LG Meli
anjeli
anjeli
Mitglied

Kathie, deine Gerätschaften sehen fast wie Folterwerkzeuge aus
geschrieben von anjeli
damit können wir dann die bösen Berggeister in die Flucht schlagen.

Ich freue mich, wenn wir wieder auf Tour gehen.

Dann lasse ich mich mal überraschen, was ihr alles so am Haken habt.

Grüßle anjeli

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Komet
Komet
Mitglied

Liebe anjeli
geschrieben von Komet
nun bin ich schon öfters mal in die Tiefe gestiegen, aber in einem Kupferbergwerk war ich noch nie.
Durch Deine Führung habe ich es nun einmal kennen gelernt.
Du hast es gut beschrieben und mit schönen Aufnahmen versehen.



Wieder hast Du uns gezeigt, dass es auch in unserer Umgebung noch vieles zu entdecken gibt.

Herzliche Grüße Deine Ruth
anjeli
anjeli
Mitglied

Liebes miechen, und wie ich mich erinnere an die schöne Zeit
geschrieben von anjeli
Der Familienausflug, der war ja sehr schön. Ich denke mal, du hattest diese Super-Idee ins Bergwerk einzufahren.

Es war nicht einfach, die vielen Treppen da runter und nachher wieder rauf zu gehen.
Wir haben es doch wider Erwarten gut gepackt.

Ich hätte da nicht arbeiten wollen. Gelesen habe ich auch noch, dass 14-16jährige auch für bestimmte Arbeiten eingesetzt wurden. Die Bergarbeiter sind früher fast alle nicht alt geworden.

Da bin ich echt gespannt, wohin uns die Wege durch das Saarland noch hinführen werden.

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Liebe Ruth/Komet
geschrieben von anjeli
ich glaube wir brauchen noch ein Leben, um alles Schöne besichtigen zu können.

Was ich noch alles auf meinem Plan stehen habe, dass ist sehr viel.
Schau'n wir mal, was wir alles noch schaffen.

Schön, dass du mit uns eingefahren bist und wieder heile nach oben gekommen bist.
Unsere Treppenstufen waren auf jeden Fall nicht so steil wie in deiner kürzlich vorgestellten Grube.

Grüßle anjeli

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anjeli
anjeli
Mitglied

Linslerhof - Ein historischer Gutshof
geschrieben von anjeli


den haben miechen und ich in Überherrn besucht. Der Gutshof wurde erstmal im Jahre 1154 urkundlich erwähnt.



Eine Schenkungsurkunde sagt, dass Ritter Adalbert uns seine Mutter Juttha den Hof dem Kloster Freilautern überschrieben. Die Schenkung war an die Bedingung geknüpft, dass die Äbtissinnen jedes Jahr drei Messen in der Kapelle lesen lassen mussten.



Dann reisten die Nonnen von Freilautern mit Kutschen an und die Tage der Messenlesung waren schon mittlerweile Wallfahrtstage. Zu einem Volksfest wurde die Messtage als auch noch ein Markt mit Tanz und Reiterspielen eingerichtet wurde. Der schnellste Reiter bekam einen Blumenstrauß, natürlich von den Nonnen überreicht.
Ein besonderer Tag war der Samstag nach Pfingsten. Da reisten Gäste aus der Grafschaft Saarbrücken und dem Herzogtum Lothringen zum Feiern an. Die Tradition wird auch heute noch gepflegt mit einer Wallfahrt und Pferdesegnung.

1989 gab es kein Kloster Fraulautern mehr. Um 1900 bekam durch eine Erbschaft die Familie Boch-Galhau den Hof.
Brigitte und Wendelin von Boch-Galhau starteten einen Neubeginn der schon teilweise verfallenen Gebäude.

Miechen und ich gingen erstmal auf die Kapelle zu. Die St. Antonius-Kapelle ist ein wahres Juwel.
Leider konnten wir die Pracht nur durch ein Gitter sehen.









Was wir aber sahen, war sehr stilvoll.
Barockelemente, die überwiegend in Weiß mit Gold gestaltet waren. Weitere Farbakzente wurden mit diesem wunderschönen himmelblau gesetzt.







Seit dem 11. Jahrhundert ist diese Kapelle eine Wallfahrtsort. Sie ist umgeben von zwei 300jährigen Linden.





Viele Paare sind dort getraut worden und trauen sich immer noch. 65 Personen finden in der Kapelle Platz.

Schon der Weg zur Kapelle war ein kleiner Spaziergang. Laufen durch die Wiesen, Felder und kleinen Wäldchen ist rund um den Linslerhof möglich. Es ist alles ausgeschildert.





Weiter ging es zum Restaurant und zum Hotel. Wir kamen an einem kleinen Teich vorbei.





Auf der Wiese vor dem Hotel wurde gerade eine Gruppe in Falknerei unterrichtet. Die Greifvögel wurden in die Lüfte geschickt. Wir schafften es leider nicht, den Flug der Vögel aufzunehmen.
Außer der Falknerei gibt es auch noch eine Jagdschule. Da kann der Jagdschein erworben werden, wenn man ihn nicht hat. (lach)







Das Hotel bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Wellness, Sport und verschiedenen Restaurants.
Einen Blick in das Innere des Hotels gestatteten wir uns auch. Natürlich wurden wieder die Toiletten inspiziert. Die ganz in Weiß gehalten unserer Prüfung standhielten.





Wir ließen die Blicke schweifen und entdeckten immer wieder Neues.

Ein Gutshof ohne Pferde, das ist doch undenkbar. Reiten und Ponyreiten ist auf dem Linslerhof selbstverständlich auch möglich.










Der Pferdestall oder muss ich ihn schon als Anlage bezeichnen, weil er so groß ist. Er ist auf jeden Fall im Karree gebaut, was ich sehr interessant fand.





Einige Pferde, die zu Hause waren, schauten aus dem Fenster. Miechen, gar nicht zaghaft begrüßte die Pferde und mutierte zur Pferdeflüsterin. Ich stand dann mal ein bisschen abseits und fürs Foto traute mich doch heran.







Ein Stückchen weiter hinter den Pferdeställen war wieder Weide und sehr viel Grün.



Einen Streichelzoo gibt es auch. Wir sahen allerdings nicht alle Tiere. Aber, die Tiere,die wir sahen, waren Prachteemplare. Schneeweiße Gänse und auch die Hühner waren bildschön. Das sieht man doch auf den Fotos – Oder?







Ach nee, was sind wir jetzt gelaufen und ein Päuschen musste jetzt sein.
Vorher ging es noch am Living Outlet von Brigitte von Boch vorbei. In der Boutique wird Mode, Möbel und Accessoires angeboten.





Den Biergarten unter Kastanien haben wir dann auch gefunden. Ein bisschen versteckt lag er schon.
Das Wetter war ja noch schön und so ließen wir uns draußen nieder. Der Kellner, er war auch kein Saarländer. Das hörten wir an der Sprache und ich tippte auf Sachsen-Anhalt. Er war ein bisschen angesäuert, weil er doch hochdeutsch sprach und ich ihn trotzdem ansprach. Es stellte sich heraus, dass er aus Sachsen gebürtig ist. Er wurde noch nie von Gästen auf seine Sprache angesprochen.
Also, den Sachsen habe ich nicht heraus gehört und da kann er doch stolz sein.







Eine Grillhütte gibt es auch für ca. 8 bis 14 Personen. Dort können Familien oder Betriebe ihre Feiern selbst gestalten.





Auf der Gutshofanlage gibt es auch noch zwei weitere Restaurants. Da ist einmal St. Antonius mit gehobener Küche. Die Georgsstube bietet gut bürgerliche Küche an.









Unser Gesamteindruck ist sehr positiv. Der Gutshof ist groß und in eine schöne Landschaft mit weiten Feldern, saftigen Weiden und kleinen Wäldern eingebettet. Es gab viel zu sehen, die Gebäude waren in in Weiß mit einem Grünton gehalten. Es ist alles sehr gepflegt und jeder Besucher wird sich dort einfach wohlfühlen.

anjeli
Graue_Woelfin
Graue_Woelfin
Mitglied

Liebe Anjeli....
geschrieben von Graue_Woelfin
...und wieder ist Dir ein vorzüglicher,lesenswerter Reisebericht gelungen.
Auf diesem Wege möchte ich Dir einmal danken,dass durch Dich ich/wir ein Stück Deutschland kennenlernen dürfen was nicht unbedingt zu den beliebtesten Reiseländern-innerdeutsch-zählt.
Aber vielleicht eine Anregung für den ein oder anderen ist,auch einmal dieses Fleckchen Erde zu besuchen.
Weiter so!!Und liebe Grüsse,
Juno
anjeli
anjeli
Mitglied

Hallo Juno/Angelika, schön, dass du uns begleitet hast
geschrieben von anjeli
es gab viel zu sehen auf dem Gutshof. Ich hatte so viele Fotos gemacht und hatte nun die Qual der Wahl.

Ich freue mich, dass du zu den Saarland-Fans gehörst. Du hast ja mein Herzblatt, datt miechen ja auch persönlich kennen gelernt. Geprüft und für gut befunden.





Auch hat sich wieder mal der Fehlerteufel eingeschlichen.
Da sind doch Bilder doppelt und der Buchstabe X klemmt auf meiner Tastatur, was ich vor lauter Schreibfreude nicht gemerkt habe.

Aber, wie wird des Öfteren im Forum geschrieben - Wer Fehler findet, der darf sie gerne behalten.

Grüßle von anjeli
chris
chris
Mitglied

Danke
geschrieben von chris
Liebe Anjeli,

danke für die vielen Bilder. Es freut mich,dass du soviel
vom Saarland kennengelernt hast.

Wäre schön, wenn Du es auch mal ins Frankenland
schaffst. Die Bilder von Meli sollten dich neugierig
machen.

Danke für die Mühe und fürs Einsetzen.

Chris

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