Forum Tierschutz etc. Haustiere Bis ins Mark erschüttert

Haustiere Bis ins Mark erschüttert

bonnie
bonnie
Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von bonnie
als Antwort auf Drachenmutter vom 28.01.2009, 14:06:56
Hallo liebe wölfin !
Auch ich drücke Dir und Deinem Finn von Herzen die Daumen.

Ich kann Dich und Deine momentane psychische Situation sehr gut nachvollziehen, mache ich doch seit einiger Zeit Ähnliches durch - das heißt, eher mein Hund, welcher mir meinen Nicknamen geborgt hat - meine kleine Bonnie, ein White West Highland Terrier.
Bei meiner Bonnie wurde vor ca. 6 Monaten ein Lungenemphysem fest gestellt. Eine Krankheit bei Hunden, wo ständig Lungenbläschen platzen und somit stetig das Lungenvolumen abnimmt, sprich, der Hund bekommt immer weniger Luft. Dadurch ist auch das Herz angegriffen. Jetzt bekommt sie Herztabletten, Asthmamittel und alle vier Wochen eine Kortisonspritze, die ihr immer für einen kurzen Zeitraum hilft, besser zu atmen.
Beim letzten Arztbesuch vor einer Woche hat mir unser Tierarzt ans Herz gelegt, nun langsam einen Termin festzulegen, meinen Hund einzuschläfern, da sie bei steigenden Temperaturen definitiv leiden wird.Im Moment, wo es noch kalt ist, belastet sie das nicht so extrem.
Nun habe ich mir fest vorgenommen, meinen Hund keinen einzigen Tag leiden zu lassen. Allerdings fällt es schwer, eine solch traurige Entscheidung zu einem Zeitpunkt zu treffen, an dem meine kleine Gefährtin (seit 12 Jahren übrigens) noch relativ fröhlich, wachsam, verspielt und verfressen ist. Trotzdem ist mir bewußt, dass wir hier nur noch von ein paar kurzen Wochen sprechen.Mein Tierarzt hat signalisiert, dass er ihr in Kürze keine Kortison mehr spritzen wird. Das ist dann sowieso ihr Todesurteil.
Liebe wölfin, ich wünsche Dir und Deinem Finn ganz viel Kraft. Und sollte die Diagnose wirklich so niederschmetternd sein, wie Du befürchtest, dann sei stark für Dein Tier !!!
Kennst Du die 10 Bitten eines Hundes an den Menschen??
Ganz bestimmt, aber falls nicht, hier sind sie:

Mein Leben dauert 10 bis 15 Jahre. Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe Du mich anschaffst.

Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst.

Setz' Vertrauen in mich - ich lebe davon.

Zürne mir nie lange und sperre mich zur Strafe nicht ein. Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen und Deine Freunde - ich habe nur Dich.

Sprich mit mir. Wenn ich auch Deine Worte nicht verstehe, so höre ich doch in deiner Stimme, was du meinst.

Wisse, wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie.

Bedenke, ehe Du mich schlägst, daß meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchel in Deiner Hand zerquetschen könnten, daß ich es aber nie tun werde..

Ehe Du mich bei der Arbeit "unwillig" schiltst, "bockig" oder "faul", bedenke: vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt oder habe ich ein verbrauchtes Herz.

Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde - auch Du wirst einmal alt sein.

Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sag nie: "Ich kann sowas nicht sehen" oder "es soll in meiner Abwesenheit geschehen". Alles ist leichter für mich mit Dir!

Alles gute für Euch Beide wünschen
Dir
die grosse und die kleine Bonnie
P.S. Ich stelle gerade fest, dass es mir auch irgendwie gut getan hat, einmal hier über diesen ganz speziellen Kummer zu schreiben.
Denk immer daran, für Deinen Hund bestehen Heilungschancen, also Kopf hoch!!!!
majana
majana
Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von majana
als Antwort auf Drachenmutter vom 28.01.2009, 12:34:19
Liebe woelfin,

habe gerade erst die traurige Nachricht gelesen und wünsche Dir für morgen ganz viel Kraft. Man soll die Hoffnung nie aufgeben, vielleicht gibt es doch noch Hilfe für Deinen Finn, Tierkliniken haben da doch ganz andere Möglichkeiten als niedergelassene Tierärzte. Habe mal in Wikipedia nachgeschaut und diesen Satz kopiert:

Die Prognose ist meist gut, solange keine deutlichen Lähmungen auftreten. Im Gegensatz zum Rückenmark selbst haben die Nervenfasern der Cauda equina ein recht hohes Regenerationsvermögen. Bei sehr großen und temperamentvollen Hunden ist jedoch mit einer langen Heilungszeit zu rechnen, in der sich Dinge wie strikte Bewegungseinschränkung nur schwierig realisieren lassen.

Hört sich doch ganz gut an, auch wenn vorübergehende Einschränkungen von Nöten sein sollten. Also Kopf hoch woelfin, das wird schon wieder, drücke Euch beiden auf jeden Fall die Daumen für morgen.

--
majana
Mitglied_b12f0f2
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Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf majana vom 28.01.2009, 20:13:44
Liebe Wölfin

bin erst jetzt am PC und lese mit grossem Mitgefühl von deiner Sorge wegen Finns Erkrankung!

Glaub mir,ich weiss,wie dir ums Herz ist!

Ich hoffe sehr,dass die Klinik-Untersuchung auch eine Heilungsmöglickeit ergibt.

Ich will jetzt nicht von meinem Kummer um meinen Troll mit seiner schweren HD schreiben,
hatte einen sehr guten Eindruck von der Tierklinik in Nürnberg-Frau Dr. Mäuser
leider war Troll ja auch herzkrank und hätte die Op nicht überlebt.

Hab mir die Fotos von deinem wunderschönen Hund angeschaut-

wünsch euch die beste Behandlungsmöglichkeit und Heilung!

Gudrun



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Mitglied_b12f0f2
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Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2009, 00:28:35




Home / 28.01.2009


Tierärztliche Klinik Nürnberg am Hafen
Wertachstrasse 1
90451 Nürnberg


Sprechstunden
Montag - Freitag
09:00 - 12:00 Uhr*
14:00 - 18.30 Uhr*

Samstag
08:00 - 12:00 Uhr*
*jeweils nach Vereinbarung Notfallsprechstunden
Samstag
18:00 - 19:00 Uhr

Sonntag
11:00 - 12:00 Uhr
18:00 - 19:00 Uhr




Herzlich willkommen in der Tierärztlichen Klinik Nürnberg am Hafen

Tel.Nr.:

0911/643110


Liebe Wölfin

habe eben in Nürnberg angerufen,dort kannst du abends zwischen
19:15 und 19:25 einen der dort behandelnden Tierärzte direkt sprechen.

Bin in Gedanken bei dir und Finn!

Gudrun



Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2009, 09:40:04
Nochmals sage ich danke, diesmal denjenigen, denen ich bisher noch nicht gedankt habe.

Außer einer gewissen Übelkeit in der Magengegend geht es heute recht gut. Ich habe inzwischen die Adresse einer Fachärztin, die in der Tierklinik am Kaiserberg hier in Duisburg arbeitet. Diese Klinik wurde mir von mehreren Seiten als kompetent empfohlen.
Zwar holen wir uns unsere zweite Diagnose heute Abend in einer anderen Tierklinik vor Ort, aber wenn nötig, gehts halt auch noch zum Kaiserberg.

Inzwischen bin ich nicht mehr so panisch, wie noch am Anfang. Nach Auskunft kompetenter Mitglieder der Eurasierzuchtvereine ist das Cauda-equina-Syndrom bei Eurasiern nahezu unbekannt. Bisher gab es unter allen Zuchttieren und deren Nachkommen nur einen einzigen Rüden, der das hatte und der war 12 Jahre alt. Sollte mein Finn also tatsächlich dieses Syndrom haben, dann wäre das wie ein Sechser im Lotto. Vielleicht ist es ja doch was anderes, etwa eine Spondylose oder ein Trauma durch den Unfall, den er mal hatte, oder sonstwas. Ich lasse mich überraschen, was da heute Abend bei raus kommt.

@ Gudrun

Ich danke Dir ganz besonders für Deine Mühe. Ich möchte nun aber erst einmal abwarten, was der Arzt/die Ärztin in der Tierklinik heute Abend diagnostiziert. Dann sehe ich weiter.

Liebe Grüße,
--
woelfin
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Drachenmutter vom 29.01.2009, 10:15:48
Hallo Ihr Lieben,


Entwarnung!!!


Mein Finn hat mit großer Wahrscheinlichkeit nicht das Cauda-equida-Syndrom.

Nachdem in der Tierklinik eine junge Ärztin zunächst die gleiche Diagnose stellte, wie unsere Tierärztin, hat sie das Röntgenbild noch einmal einem Experten für diese Erkrankung vorgelegt und der meinte, nein, sieht nicht nach Cauda-equida-Syndrom aus und ist es mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht.

Allerdings hat mein kleiner geiler Rüde eine ziemlich große Prostata, und das sollten wir unter Beobachtung halten. Durch die Gabe eines recht großen Knochens am vergangenen Samstag Abend war der Kot am Montag sehr fest und trocken und drückte bei der Wanderung durch den Darm auf die vergrößerte Prostata. Das hat Finn große Schmerzen bereitet und die strahlten bis ins Bein, so dass er nicht mehr laufen konnte.

Die Konsequenz ist nun, keine Knochen mehr und die Prostata in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen. Zu gegebener Zeit muss dann kastriert werden, um ihm Schmerzen zu ersparen.

Ich bin ja so erleichtert, dass es nicht dieses Syndrom ist.

Ich gebe Euch allen ein Glas Sekt aus.


YYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYY


Langt zu.

Liebe Grüße,

woelfin (wieder froh)


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Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 29.01.2009, 20:50:27
Hallo Woelfin,
wir hofften doch alle,das es nicht dieses
Cauda-equida-Syndrom ist.
Vielleicht hat es geholfen??? ))

Lieben Gruß und möge Dein Finn noch
einige schöne Jährchen bei Dir verbringen,
Astrid
eleisa
eleisa
Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von eleisa
als Antwort auf Drachenmutter vom 29.01.2009, 20:50:27
na siehst Du...denn mal...Prostata...))
--
eleisa
heijes
heijes
Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von heijes
als Antwort auf eleisa vom 29.01.2009, 20:57:14
Freue mich für dich und Finn und das mit der Prostata beommt ihr bestimmt auch in den Griff.
Prosit!! :)
--
heijes
Medea
Medea
Mitglied

Re: Bis ins Mark erschüttert
geschrieben von Medea
als Antwort auf heijes vom 29.01.2009, 21:13:10
Aufatmen ist angesagt - was bin ich mit froh .....
M:


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