Haustiere Leinenzwang

ingo
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Re: Leinenzwang
geschrieben von ingo
als Antwort auf eko vom 03.04.2010, 16:25:05
Hundehalter, die es zulassen, dass ihre Hunde an anderen Menschen "rumschnüffeln" müssten einen Hundeführerschein machen. Sowas geht überhaupt nicht. Normal ist, dass ein Hund das tut, was die Halter ihm sagen und dass Menschen, die einen Hund streicheln möchten, vorher fragen, ob sie das dürfen. Und von der Sorte, die das ungebeten tun, gibt es auch genügend. Leinenzwang wegen der Brutzeit wird von Ort zu Ort anders gehandhabt. Aber auch da gilt: Hunde, die erzogen wurden, laufen nicht irgendwo rum und holen sich die Vögel. Ich kann mich unterm Strich der Meinung von wolke anschliessen, dass Hunde ganz schön arme Schweine geworden sind. Wirklich verstehen kann man das aber in der Tat nur, wenn man selbst einen Hund hat/te, der auch erzogen war. So gesehen habe ich auch Verständnis für andere Auffassungen.
ingo
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Re: Leinenzwang
geschrieben von ingo
als Antwort auf wolke07 vom 03.04.2010, 21:34:22
Nur soviel, wolke07: Das Dackel sich mit anderen Hunden nicht vertragen, stimmt nicht. Wenn man seinen (gesunden?) Dackel bei jedem grossen Hund auf den Arm nimmt, ist das erzieherisch so ziemlich das Verkehrteste, was man machen kann. Würde man sein Kind auch bis zur Schulzeit an der Hand halten, wenn grössere Kinder entgegenkommen?
Wir hatten einen (Rauhaar-)Dackel, der bei Spaziergängen immer frei rumgelaufen ist und genau deshalb keine Randale gemacht hat, wenn er Hunde getroffen hat, die auch frei rumliefen. Das Übelste ist ja, wenn zwei angeleinte Hunde aufeinandertreffen. Dann geht das Gekläffe sofort los. Die würden sich nur beschnuppern, wenn sie ohne Leine wären.
tristan
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Re: Leinenzwang
geschrieben von tristan
als Antwort auf wafra vom 03.04.2010, 16:15:38
Ich persönlich finde Leinenzwang für Tiere auch voll daneben. Wenn etwas schief läuft in der Tierhaltung, dann liegt das doch am Tierbesitzer und nicht am Tier. So gesehen müsste der Tierhalter an die Leine gelegt werden und nicht das unschuldige Tier.

Überhaupt, warum hält Mensch sich ein Tier? Die Frage stellt sich mir gerade...

*denk*
Tristan

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rolf †
rolf †
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Wie weit darf Tierliebe gehen
geschrieben von rolf †
Zwar nicht ganz zum Thema passend, aber evtl. doch interessant:
Heute abend 23:45 Uhr im Ersten: Menschen bei Maischberger
annemarie
annemarie
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Re: Wie weit darf Tierliebe gehen
geschrieben von annemarie
als Antwort auf rolf † vom 06.04.2010, 22:24:43
Hallo ihr Hundebesitzer,
ich wohne in einer Siedlung in der großen Stadt aber nahe dem schönen Tegler See und viel Wald rings herum. Selbstredend bin ich bei schönen Wetter als Walker oder Radfahrer unterwegs. Ich muss leider feststellen das viele Hundebesitzer, ob jung oder alt ihren Hund überhaupt nicht erziehen können. Hundi darf überall hinmachen auch auf dem Spielplatz, den Gehwegen. Man zahlt ja schließlich Hundesteuer. Rennt der Hund auf Kinder, die Spielen und rennen zu, heißt es er macht nichts er will nur spielen. Kommt er mir bein radfahren entgegen heißt es, passen Sie doch auf der Hund muss doch laufen können. Bitte nicht mißverstehen, ich mag Hunde, bin mit Schäferhunden groß geworden und hüte heute ab und zu Tochters Hund. Ich weiß natürlich, dass die meisten Hunde nicht beißen aber es fallen eben nur die schlecht erzogenen Hunde auf. Wie auch die Besitzer, die quatschend am Hundehaufen vorbei gehen.
Was ich mit meinem Kommentar ausdrücken will ist, die Menschen sollten mehr Rücksichtnahme gegen einander nehmen.
In diesem Sinne liebe Grüsse
Annemarie
schorsch
schorsch
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Re: Leinenzwang
geschrieben von schorsch
als Antwort auf wafra vom 03.04.2010, 16:15:38
Es gibt nur 2 Rassen von Hunden:

- solche, die schon

- und solche, die noch nicht gebissen haben.

Ich weiss natürlich, dass dies eine humoristische Art ist, die Hunderassen zu definieren. Aber einem Gebissenen ist es eigentlich egal, ob das ihn gebissen habende Hundchen nun einer "edlen" oder "unedlen" Rasse angehöre, oder wie gross oder schwer es sei.

Des Einen Freund, können sie im Handumdrehen des Anderen Feind werden. Wenn ein Hundebesitzer beschwichtigend sagt: "Der ist ein Lieber - der hat noch niemanden gebissen....", kommt vielleicht schon ein paar Wochen später der verzweifelte Ruf: "Da hat er aber noch nie getan!"

Ich selber bin mit Hunden aufgewachsen und habe es erlebt, wie meine Lieblinge plötzlich vom Schosshundchen zum knurrenden und dann zum beissenden Übeltäter wurden.

Hundeleinen: Für was sind die denn eigentlich da? Vielleicht um als Dekoration schräg über die Schulter gehängt zu werden?

Wer allein auf weiter Flur mit dem Hund spaziert, weit und breit auch kein Wald, wo plötzlich ein Reh erscheinen könnte, ist natürlich der Meinung, warum denn anleinen? Kann ich auch ganz gut begreifen. Aber sobald man in bewohnter Umgebung geht oder wo auf noch so weiter Flur andere Menschen oder sonstige Lebewesen sich aufhalten, sollte der Hundeführer so viel Anstand haben, seinen Liebling zu sich zu rufen und anzubinden. Sooo viel Leid könnte vermieden werden!

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ingo
ingo
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Re: Leinenzwang
geschrieben von ingo
als Antwort auf schorsch vom 07.04.2010, 10:42:57
Nimm's mir nicht übel, Schorsch; aber wenn Du Dich der Meinung anschliesst, dass es nur diese beiden Hunderassen gibt gibt, ist das voll daneben; und wenn Du schreibst: "....sollte der Hundeführer so viel Anstand haben, seinen Liebling zu sich zu rufen und anzubinden. ...", ist auch das daneben, weil das nichts mit Anstand zu tun hat, sondern mit Erziehung. Kein Hundehalter darf es zulassen, dass sein Hund ohne gegenseitiges Einverständnis zu einem anderen Menschen geht; das gehört zur Grundausbildung und hat nichts mit Anstand zu tun.
schorsch
schorsch
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Re: Leinenzwang
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ingo vom 07.04.2010, 13:18:23
Wo die Gesetze zu lasch sind, oder wo sie nicht eingehalten werden, kommt sehr wohl der Anstand zu Ehren.....
ehemaligesMitglied23
ehemaligesMitglied23
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Re: Leinenzwang
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf schorsch vom 07.04.2010, 17:02:37
Man kann jeden Hund erziehen, egal welche Rasse es ist. Dazu braucht man aber viel Geduld und Ausdauer. Die meisten Hundebesitzer sind nur zu faul, um sich wirklich um den Hund zu kümmern.
Wenn man seinen Hund ohne Leine laufen läßt, muß man auf ihn achten und sofort reagieren. Viele Halter sehen gar nicht was der Hund tut, weil sie sich unterhalten oder anderweitig abgelenkt sind.
Ich hatte mehrere Rottweiler, die konnte ich immer ohne Leine laufen lassen, selbst wenn sie weit vorgelaufen waren ,genügte ein Ruf und sie haben sich hingelegt und nicht mehr vom Fleck gerührt.
Meine Mutter hatte einen Dackel, bei ihr hat er gemacht was er wollte. Ich hatte ihm während eines Urlaubs alles beigebracht, was ein Hund können sollte. Bei mir hat er noch nach Jahren gehorcht, bei ihr nicht. Man muß bei einem Hund sehr konsequent sein, sonst versucht er die Führung zu übernehmen. Leider machen viele Hundbesitzer den Fehler, nach Lust und Laune zu reagieren. Mal streng mal lasch und dann wundern sie sich, dass der Hund sie nicht ernst nimmt.
stellamaris
olga64
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Re: Leinenzwang
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 07.04.2010, 17:32:20
Schliesst dies auch mit ein,dass die Hundehalter dafür sorgen, dass die Fäkalien ihrer lieben Vierbeiner sofort entsorgt werden? Mir passiert es immer wieder, dass die Tierhalter sehr erbost auf Spaziergänger reagieren, die dies anmahnen - bei uns an den bayerischen Seen stehen mittlerweile viele Dog Stations - also eine Ausrede gibt es nicht mehr. Jetzt, wo der Schnee weg ist, sieht man, wie sich die Tierhalter damit im Winter verhielten. Dafür muss der deutsche Steuerzahler aufkommen, um den Dreck zu beseitigen. Das Argument der Hundesteuer, das sicher sofort von den Diskutanten aufgefahren wird, lasse ich schon im Vorfeld nicht gelten: ich zahle auch Steuern, benütze aber für meine Geschäftchen die Toilette und nicht öffentliche Strassen und Wege. Olga

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