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Haustiere Testament einer Katze

majana
majana
Mitglied

Testament einer Katze
geschrieben von majana
Das erinnert mich sehr daran, wie unser Chico zu uns kam:


Das Testament einer Katze

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben,
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
Und gib' ihr meinen Platz.
Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.

(Margaret Trowton)

--
majana
hafel
hafel
Mitglied

Re: Testament einer Katze
geschrieben von hafel
als Antwort auf majana vom 31.01.2009, 01:01:09
Auf dem ersten Blick ist das Testament der Katze verständlich.
Mit dem zweiten Blick sehe ich das etwas differenzierter. Der betreuende Mensch sollte das Tier überleben. Und so ist nach einem Tod des Tieres die Frage: wie alt bin ich und wie alt ist das "neue" Tier. Das muss im Einklang stehen.
--
hafel
majana
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Mitglied

Re: Testament einer Katze
geschrieben von majana
als Antwort auf hafel vom 31.01.2009, 01:18:10
Auf dem ersten Blick ist das Testament der Katze verständlich.
Mit dem zweiten Blick sehe ich das etwas differenzierter. Der betreuende Mensch sollte das Tier überleben. Und so ist nach einem Tod des Tieres die Frage: wie alt bin ich und wie alt ist das "neue" Tier. Das muss im Einklang stehen.
--
hafel


Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung hafel, bei einer zugelaufenen Katze kann man sich das nicht immer so aussuchen. Ich würde mir, wenn ich eine Katze aus dem Tierheim oder einer anderen Tierschutzorganisation hole, bestimmt kein kleines Kätzchen von ein paar Wochen mehr nehmen, aber eine herrenlose Katze ist allemal besser bei einem tierlieben Menschen aufgehoben, als draußen alleine in der freien Natur. Da keiner weiß, wann für ihn der Zeitpunkt gekommen ist, dürfte sich niemand ein Tier halten, weil ja nicht garantiert ist, ob er es überlebt, egal wie alt der Mensch ist. Man kann das ganze also auch von der Seite betrachten.

Unabhängig davon sehe ich "Das Testament einer Katze" nicht so bierenst, um damit eine Diskussion loszutreten, aber was soll’s, haben wir wieder mal ein neues Thema.

--
majana

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hafel
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Mitglied

Re: Testament einer Katze
geschrieben von hafel
als Antwort auf majana vom 31.01.2009, 01:38:19
Dann hätte ich doch zunächst die Frage, warum Du dann das Thema hier in ein Diskussionsforum setzt, wenn darüber nicht diskutiert werden soll??? Kannst Du das beantworten?

Zur Sache. Ich habe drei Katzen die, so glaube ich, ich wohl auch überleben werde. Natürlich kann mir morgen etwas passieren, aber dann habe ich eine Vorsorge getroffen.
Seit einem Jahr ist ein wilder Kater noch dazu gekommen, der bisher in dem Jahr nur 5 mal bei mir im Haus übernachtet hat (als es so sehr kalt war). Ansonsten kommt er nur an die "Essensausgabe" und holt sich ein paar Streicheleinheiten ab (er lässt sich auch erst seit einem halben Jahr überhaupt anfassen). Oft sehe ich ihn tagelang nicht. Hier sehe ich die "Verantwortung" ebenso nicht so bierernst. Die üblichen Tierarztbesuche macht er ohnehin nicht mit. Ich habe ihn zwar kastrieren lassen (das war mühsam, da er sich nicht fangen ließ) aber er lebt weitgehend außerhalb unseres Lebenskreises.

Es wäre für mich ein ganz schrecklicher Gedanke, würde ich meine drei Katzen, die 8- 10 Jahre bei mir leben, nicht überleben.

--
hafel
majana
majana
Mitglied

Re: Testament einer Katze
geschrieben von majana
als Antwort auf hafel vom 31.01.2009, 01:52:06
Sorry hafel, dann habe ich den thread wohl an der falschen Stelle eingesetzt, sollte nur so zum Nachdenken anregen. Habe selber seit knapp 24 Jahren Katzen, leite in meinem Wohnort einen Katzensitterclub und denke, dass ich mit der Haltung meiner Pelznasen verantwortungsvoll umgehe. Meine alten Katzen sind mittlerweile alle über die Regenbogenbrücke gegangen zuletzt Punky mit 19 Jahren. Aber wie schon vorher geschrieben, weiß ich nicht wie alt ich oder auch meine Katze wird. Das sind Unwägbarkeiten, die ich bei der Anschaffung eines Tieres nicht ins Kalkül ziehen kann. In der Regel sind meine Katzen alle sehr alt geworden, die jüngste musste mit 11 Jahren eingeschläfert werden.

Wenn Du in der glücklichen Lage bist Vorsorge zu treffen, sei froh, ich habe keine Kinder und auch sonst keine Verwandten, außer meinem Mann und meinem Stiefsohn, der u. U. meine Katzen nehmen würde, aber selber eine hat, die ziemlich schwierig ist. Meine an Freigang gewöhnten Samtpfoten könnten dort auch nicht nach draußen, da kein gesicherter Auslauf möglich ist

Du siehst hafel, es kommt auch immer auf die Lebenssituation an und die ist bei jedem Menschen eben anders, aber soll man deshalb kein Tier halten können? Was ist z. B. mit der alten Dame, die vielleicht nur noch ihre Katze als Gesellschaft hat, soll die auf jegliche Tierhaltung verzichten oder mit einem Papagei, der locker seinen Beitzer überleben kann?

Es ist ein zweischneidiges Schwert und man kann es auffassen wie man will, aber Deiner Ansicht auch dürfte nur der ein Tier halten, der auch Vorsorge bis über seinen Tod hinaus treffen kann und genau das kann nicht jeder. Wenn alle so denken, wären die Tierheime noch mehr überfüllt, als sie es jetzt schon sind.
--
majana
pea
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Mitglied

Re: Testament einer Katze
geschrieben von pea
als Antwort auf majana vom 31.01.2009, 01:01:09


Mir hat das 'Testament' sehr gut gefallen.



Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen,
wie sie ihre Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)




--
pea

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youngster
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Mitglied

Re: Testament einer Katze
geschrieben von youngster
als Antwort auf majana vom 31.01.2009, 03:53:58
Hallo @majana das Testament der Katze hat mir sehr gut gefallen, da ich selber zwei Katzen habe einen zugelaufenen Kater, zu dem bin ich gekommen wie die Jungfau zum Kind und dann später eine geholte kleine Kätzin die von einer nicht kastrierten Streunerin geboren wurde.

Ich sehe jedoch auch ein Problem darin, dass wenn man älter wird unter Umständen die Tiere nicht überlebt und dann ist halt die Frage, wenn man niemanden hat, der das Tier mal übernehmen möchte oder kann, was dann mit dem Tier geschieht. Da landest es eben u.U. wieder im Tierheim oder was ganz schlecht wäre verwildert. Du hast zwar schon recht mit deiner Meinung, dass man ja nie wisse wan man sterben müsse aber es ist doch wahrscheinlicher, dass ein älterer Mensch nicht mehr so lange zu leben hat als ein Jüngerer.

Andererseit weiß ich gut, dass gerade manchen älteren Menschen das Tier das einzige ist was sie noch lieben und pflegen können und welches ihre Einsamkeit bereichert.

Ich will damit eigentlich nur sagen das Ganze ist ein zweischneidiges Schwert und nicht so einfach pro oder contra zu entscheiden.
Letzt endlich muss jeder verantwortliche Tierhalter es mit sich selber und seiner Verantwortung gegenüber dem Tier ausmachen welches und was für ein Tier er sich im Alter noch zulegen möchte.

Bestimmtt ist ein schon älteres Tier aus dem Tierheim bei einem liebevollem älteren Menschen besser aufgehoben als im Tierheim oder auf der Strasse.

Was ich gar nicht verstehen kann, wenn Eltern ihren Sprösslingen zu Weihnachten einen kleinen niedlichen Hund oder auch Katze unter den Weihnachtsbaum stellen und so bald der erste Urlaub kommt wandert das Tiergeschenk ins Tierheim oder wird auf der Fahrt in den Süden oder schon davor einfach ausgesetzt.
--
youngster
Mitglied_b12f0f2
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Re: Testament einer Katze
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 31.01.2009, 01:18:10

Ich denke,das "Katzentestament" sollte man eigentlich mehr sinngemäss verstehen.

Deine Gedanken,Havel:
die Frage: wie alt bin ich und wie alt ist das "neue" Tier. Das muss im Einklang stehen.

kann ich nicht ganz unwidersprochen lassen.

Es sind nicht immer die Anzahl der Lebensjahre,die enscheidend für die Aufnahme eines Tieres ist!

Natürlich wäre es verantwortungslos,im "Greisenalter" ein junges Tier zu sich zu nehmen!

Genauso unsinnig wäre es aber,wenn ein alter Mensch einem älteren Tier
ein Zuhause gibt und kann seinen Bedürfnissen,wie Auslauf,mögliche Erziehung nicht mehr nachkommen!

Nicht nur ältere Menschen,sondern jedersollte vorher klären,wer dem Tier ein Zuhause geben wird,wenn man durch Krankheit,finanzielle Schwierigkeiten oder Tod nicht mehr selber dazu in der Lage ist!

Wenn ich als Beispiel meine Entscheidung-
nach dem Tod meines Schäferhunds Troll am 19.12.2008 -
erwähne,
dass ich nur wenige Tage später wieder aus dem hiesigen Tierheim eine ca 8-jährige Schäferhündin nach einem kurzen Spaziergang zu mir holte,
obwohl ich im Sommer 80 Auguste zählen werde und weiss Gott nicht gesund bin,muss das niemand kritisieren!
Denn:
dieses arme Tier hat Schlimmes erlebt,
wurde von einer Tötungsstation gerettet,bekam Zwingerkoller und dann wurde auch noch die Bezugsperson (Tierheimmitarbeiterin des TH),die sich ihrer angenommen und ins Büro geholt hatte, lange Zeit krank.
Abgemagert,völlig gestresst lief sie unruhig im Freilauf des TH.
Die Hündin war mir schon im Oktober aufgefallen,wenn ich zum TH kam!

Statt nur mit ihr spazieren zu gehen,nahm ich sie auf Bitten der Th-Leiterin sofort mit!

Es dauerte nur wenige Tage,bis sie volles Vertrauen zu mir hatte,sich die vereiterten Augen reinigen und tropfen,sowie Fell bürsten liess und Pfoten nach Spaziergang reinigen liess.

ABER:
ich brauche meine ganze Konzentration bei Spaziergängen durch den nahen Wald,damit sie lernt,dass auch andere Hunde Lebensrecht haben und sie mich nicht hinter sich herzieht)und auf die "Kollegen" losgeht!
Sie ist sehr lernwillig,und ich bin
-trotz meines Alters-
konsequent genug,um ihr den nötigen Gehorsam beizubringen.

Sie gehorcht täglich besser!
Naja,ist ja auch nicht der erste grosse Hund,der von mir erzogen wird...

Sollte ich aus irgendeinem Grund nicht mehr artgerecht für den Hund sorgen können,ist alles Nötige veranlasst,dass sie in ein gutes Zuhause
aufgenommen wird.

Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte?

Egal,wie alt oder jung ein Mensch ist,der Tiere zu sich nimmt,
sollte vorher genau abgeklärt werden,wer sich kümmert,wenn man sie selber nicht mehr versorgen kann!

Und,genauso gewissenhaft sollte man vorher überlegen,ob man gewillt und in der Lage ist,auch unbequeme Situationen zu meistern!


So ähnlich ist es auch mit dem Patiententestament und einer Generalvollmacht!
Daran sollte man auch nicht erst im Alter denken!

In jedem Lebensalter besteht die Möglichkeit,unfall-oder krankheitsbedingt nicht selber entscheiden zu können. Leider!
Überlegt vorsorgen sollte eigentlich allen nahegelegt werden,die volljährig sind.

Sollte in die Erziehung junger Menschen in Schule oder in kirchlichen Einrichtungen einbezogen werden!

Gudrun
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Testament einer Katze
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2009, 14:31:34

p.s.

meinem langen Sermon wäre noch hinzu zu fügen,dass es noch lange dauern wird,bis meine beiden Katzen und der neue Hund akzeptieren,dass wir
"eine Familie"
sind)

da heisst es: aufgepasst!!
Jedenfalls wird es mir nicht lanweilig und vor mich hinsinieren kann ich auch nicht!

Gudrun
hafel
hafel
Mitglied

Re: Testament einer Katze
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2009, 14:31:34
Ich bin gedanklich 100 %ig bei Dir. Ich hatte doch klar und deutlich geschrieben; "es muss im Einklang stehen". D. h., von Fall zu Fall muss abgewogen werden und gibt es hier m. E. keine Pauschalbeurteilung.
--
hafel

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