Innenpolitik 2018
Es ist aber nicht so, dass das eingesparte Geld für z.B. Kindergelderhöhung den Politikern selbst zugutekommt.Also ich meinte ja nicht, dass bei der Kindergelderhöhung "eingespart" wurde ...
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Aber es gibt ganz bestimmt viele Möglichkeiten, um das Kindergeld für die Familien aufzubessern, die wirklich das Kindergeld zum Leben brauchen:
Einsparen lässt sich sicherlich bei folgenden hohen Kosten:
Etwas weniger Diäten für Abgeordnete
Die anderen Pauschalen sollten auch auf den Prüfstand, ob die nicht doch zu hoch angesetzt sind
Steuersünden müssten finanziell geahndet werden und dieses “Strafgeld” könnte den Kindern zugute kommen
Die Kindergeldzahlungen ins Ausland sollten überprüft und evtl. gekürzt werden … davon redet übrigens z. Zt.. Niemand aus der Politik mehr, denn es war ja mal so angedacht… (oder habe ich da was verpasst?)
Der Anspruch auf Kindergeldzahlungen sollte generell neu überdacht werden, das Gießkannenprinzip ist m. M. n. falsch
usw. usw. habe sicher noch einige Punkte vergessen…
Olga Du erwartest doch nicht dass ich näher auf Deinen äußerst „belehrenden“ Beitrag eingehe? Du führst Dich auf als ob Du persönlich angesprochen worden wärest.Es ist nun einmal so dass viele Menschen, die wirklich sehr sehr hart arbeiten, von solchen Gehältern, wie sie die Politiker erhalten, nur träumen können. Das eingesetzte Plakat spricht Bände. Und ich glaube dass ich nicht die Einzige im Land bin die Derartiges denkt und offen ausspricht.Seltsam, seltsam. DA "drohen" Sie, nicht auf meinen Beitrag einzugehen und machen es dann doch - das Neidgen war halt doch stärker, gell?
Nur so viel: ich habe in meinem Leben weitaus mehr geleistet als so manche(r) Politiker(in) - auch noch mit 60 J. und darüber hinaus.
Sirona
Und mit Sätzen, Sie hätten mehr gearbeitet, als so mancher Politiker, also einer subjektiven Einstellung Ihrer eigenen Person und Herabwürdigung der Leistung Ihnen völlig fremder Menschen, verhindern auch Sie, dass begabte, gut ausgebildete junge Menschen sich bereiterklären, für einige Zeit sich in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen und dafür auch finanzielle Einbussen in Kauf nehmen würden. Wenn eine Masse alter Menschen solche Ansichten vertritt, lohnt es für diese Menschen auch nicht, diesen Weg zu gehen.
Bei mir ist es genau umgekehrt: wenn ich diese VErhandlungsmarathons betrachte und dies in Relation zum Einkommen der Politiker setze, danke ich meinem Schöpfer, dass ich nie in solche Lagen geraten bin. Ich konnte meinen Beruf ausüben, war sozial und arbeitsrechtlich gut abgesichert und wurde auch nicht die meiste Zeit von denen beschimpft, die keine Ahnung von meinem Tun hatten. Olga
....... das Neidgen war halt doch stärker, gell? (Zitat Olga)
Zudem hat meine Wahrnehmung betr. der Politiker absolut nichts mit Neid zu tun, mir geht es lediglich um Gerechtigkeit. Eine Politik, die es nicht fertig bringt den Reichtum gerecht zu verteilen und Armut zu bekämpfen, ist für mich unfähig.
Ich würde einen Wechsel begrüßen und auch die Ablösung der alten Garde durch jüngere Politiker. Wie willst Du wissen dass diese die sozialen Missstände in unserem Land ignorieren würden? Und die Ansichten „einer Masse alter Menschen“ (welche Wortwahl !!) entspringen einerseits lebenslanger Erfahrungen und andererseits der gegenwärtigen Situation vieler Rentner.
Sirona
Nur nochmal eine kleine Bemerkung zum Kindergeld:
1. Ist dir die unterschiedliche Wirkung von Kindergeld und Kinderfreibetrag klar?
2. Meinst du ernsthaft dass das Kindergeld individuell gezahlt werden sollte?
(Bitte nicht als Angriff auf deine Bemerkung werten sondern als Denkanstoß)
lupus
Wenn ich alle Passagen lösche, in denen Sie versuchen, mich persönlich zu tadeln, bleibt gottlob nur der obige Absatz übrig, den ich intensiver gelesen habe.Zudem hat meine Wahrnehmung betr. der Politiker absolut nichts mit Neid zu tun, mir geht es lediglich um Gerechtigkeit. Eine Politik, die es nicht fertig bringt den Reichtum gerecht zu verteilen und Armut zu bekämpfen, ist für mich unfähig.
Sirona
Sie erklärten ja in Ihrem Eintragsbeitrag (den ich dann allerdings nicht hätte lesen sollen oder dürfen), dass Sie zu spät erkannt haben, dass "man", wenn man in die Politik ginge, ein Leben in Luxus leben könnte. Völlig ausser Acht liessen Sie, dass keiner einfach so "in die Politik gehen kann", sondern hier Parteiarbeit und Wahlen vorausgehen. ABer egal - ich denke, dieses Thema ist für Sie nicht mehr relevant - tempi passati. Genau so hätten Sie ja lebenstechnisch auch planen können, "in den Fussball" zu gehen - dort werden Millionen bezahlt (wenn auch nicht für Frauen) und Sponsorenverträge bringen auch echtes Geld.
Wie soll die Politik es schaffen, diesen schwammigen Begriff von der gerechten Verteilung des Reichtums für alle zufriedenstellend zu lösen? Wäre der Wunsch in der deutschen BEvölkerung mehrheitlich vorhanden, wären andere Parteien gewählt worden. So sind aber mehr als 80% mir ihrer Situation sehr zufrieden; auch bei den Senioren dürfte eine Armutsrate von ca 3% tragbar sein. Oft ist an diesem Status ja nicht "die Politik" SChuld, sondern die betroffenen Menschen haben auch ihren Anteil daran, dass es so ist und können froh sein, dass "der Staat" sie letztendlich unterstützt. Noch können wir uns den grosszügigen Sozialhaushalt leisten. Wenn wir aber den jungen Leistungsträgern immer mehr aufbürden, wird dies nicht mehr lange möglich sein und ich bin sehr davon überzeugt, dass eine nachwachsende, junge Garde von Politikern sich um eine Ausgewogenheit kümmern wird (und auch muss), dass die "Zahler" (also die Leistungsträger) mehr berücksichtigt werden als die älteren Menschen.
Zurück zum Kindergeld: ich finde auch, dass hier einiges verbessert werden muss und könnte. Wenn der Punkt in den Sondierungsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD so bleibt, wird das Kindergeld um ca 25 Euro erhöht. Ich persönlich fände es schon lange gerechter, wenn das Kindergeld an Einkommensgrenzen gekoppelt werde, d.h. jemand mit hohem Einkommen braucht es nicht (dem helfen die steuerliche BErücksichtigung von Freibeträgen für Kinder viel mehr). Die freigewordenen Gelder könnten dann durch Erhöhungen denen zugutekommen ,die es wirklich nötig haben. Da käme auch mehr GEld zusammen als bei dem Vorschlag, die "Diäten" zu kürzen. Sollte wohl mal wieder eine Politikerprovokation sein; die aber für mich nicht mal zu einer guten Replik reicht. Olga
Die unterschiedliche Wirkung Kindergeld / Kinderfreibetrag ist mir nicht ausreichend genug bekannt aber ich freue mich, wenn du dies ausführlich erklärst, denn ich lerne gerne etwas dazu
… ich meine das ernsthaft, dass nicht jeder von der gleichen Höhe des Kindergeldes profitieren sollte, weil es doch eine sehr große Spanne zwischen Arm und Reich gibt und dort, wo das Kindergeld nur zum Luxuserwerb eingesetzt wird, da verstehe ich dann so eine staatliche Zahlung nicht, die ja auch aus Steuergeldern finanziert wird…
Es ist ganz einfach zu verstehen: jemand, der ein höheres Gehalt hat, bezahlt mehr Steuern und profitiert vom höheren Kinderfreibetrag.
Jemand, der ein niedriges Gehalt hat, zahlt oft überhaupt keine Steuern und würde davon nicht profitieren - für den ist das Kindergeld die bessere Lösung.
Aber wie die letztgenannten das Kindergeld verwenden, weiss keiner. Es kann ja gut sein, dass dem Kind nur das Allernötigste zugute kommt und die Eltern es bei Mediamarkt, für ihre Süchte oder was auch immer selbst verwenden - auch eine Art Luxus, aber auf niedrigem Niveau.
Ich wäre auch dafür, dass Kindergeld nur bis zu einer gewissen Höhe des Einkommens bezahlt wird; diese Leute brauchen es ja nicht. Allerdings nehmen sie schon heute oft diese Zahlungen und deponieren es auf einem Sparbuch für die Kinder. Es wird ja bis zum Ende des Studiums o.ä. bezahlt - dann ist der Weg ja grundsätzlich nicht falsch. Aber sie würden auch ohne Kindergeld für die Ausbildung ihrer Kinder aufkommen können; darauf haben Kinder ja einen Rechtsanspruch. Olga
Ab einer gewissen Gehaltshöhe bringt der Kinderfreibetrag mehr Geld als das Kindergeld.
Also bekommt der mit hohen Einkünften mehr für das Kind.
Nach meiner Erinnerung wurde das Kindergeld erst später eingeführt und es gelang scheinbar nicht gegen den Widerstand der Besserverdienenden den Freibetrag abzuschaffen.
Was günstiger ist muss zudem noch das Finanzamt berechnen.
Eine Kindergeldzahlung nach der Verwendung der Mittel ist natürlich nicht machbar und der oft diskutierte
Wegfall für höhere Einkünfte scheitert doch an der Gleichbehandlung und bringt auch keine Beträge.
lupus
Ein recht übler Beitrag !
lupus
Beim sog. Elterngeld gibt es auch Staffelungen (die ich für sinnvoll erachte). Entscheidet sich eine Frau nach der Geburt für einige Zeit zu Hause bei ihrem Kind zu bleiben, erhält sie als Ausgleich eine Zahlung, gestaffelt nach ihrem früheren Einkommen. Bei Akademikerfrauen war dies meist höher als bei EmpfängerInnen von niedrigbezahlten Jobs. Das ist ein Erfolgsmodell und wird immer mehr so gelebt, zumal auch Männer durch eine Pause im Berufsleben hier eine Ersatzleistung erhalten. Olga
Es ging ums Kindergeld!
Aber wie die letztgenannten das Kindergeld verwenden, weiss keiner. Es kann ja gut sein, dass dem Kind nur das Allernötigste zugute kommt und die Eltern es bei Mediamarkt, für ihre Süchte oder was auch immer selbst verwenden - auch eine Art Luxus, aber auf niedrigem Niveau.
Und dazu diese unglaubliche Auslassung
Die "letztgenannten" sind Leute mit geringeren Einkommen!
lupus