Innenpolitik 2018

Karl
Karl
Administrator

RE: 2018
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 31.01.2018, 17:31:38

 @ Olga64,

ich stimme Lupus zu, es ist ärgerlich, dass Du hier Geringverdiener pauschal verdächtigst, dass sie ihre Kinder vernachlässigen. Ich weiß von gutverdienenden Menschen, die das kassierte Kindergeld keineswegs ihren Kindern zugute kommen ließen, sondern davon Aktien kauften.

Herzensbildung hat nichts mit dem Geldbeutel zu tun.

Karl

olga64
olga64
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 31.01.2018, 17:31:38

WAs regen Sie sich immer über Tatsachen so auf? Denken Sie nur mal an die Einrichtung "die Arche", wo Kinder aus diesem Milieu nach der Schule hinkommen müssen, um ein warmes Essen und Hausaufgabenbetreuung zu erhalten (während die Eltern "arbeitssuchend" zu Hause sitzen).
Oder an den Frühstücksdienst, der immer mehr Zulauf erhält, weil solche Eltern anscheinend nicht mal in der Lage sind, morgens ihren Kindern, bevor die zur Schule gehen, Frühstück zu machen. Olga

RE: 2018
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 31.01.2018, 17:41:25

Also Olga, wenn du jetzt die Hartz 4 Bedarfsgemeinschaften meinst, dann denke bitte daran, dass diese Menschen nicht einmal von der 2 € Kindergelderhöhung profitieren würden
Es ist für mich erschreckend, was du hier alles anführst… Wütend
 


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olga64
olga64
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2018, 17:51:52

DAs könnten diese meist jungen Menschen der Bedarfsgemeinschaften (meist haben ja nur die Kinder und Anspruch auf Kindergeld) leicht ändern: indem sie einfach einen Job suchen und diesen auch zuverlässig erfüllen. Es gibt sie ja seit Jahren und die Leute werden auch dringend gesucht.
Dann können sie wohnen, wie und wo sie wollen und auch das Kindergeld können sie in vollem Umfange erhalten.
Wenn sie staatliche Transferleistungen beanspruchen, gelten andere Gesetze und ich finde das als Steuerzahlerin auch richtig so.
Schauen Sie einfach in andere Länder, wie "unmenschlich" dort Arbeitslose behandelt werden: nur wenige Monate Unterstützung und dann müssen die Leute schauen, wie sie es schaffen, ihren Lebensunterhalt sich zu erwirtschaften. Olga

Karl
Karl
Administrator

RE: 2018
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 31.01.2018, 18:19:36

Wir müssen ja nicht gerade von den schlechten Beispielen anderswo lernen. Es gibt sicherlich die Leute, die Du anprangerst, aber es gibt auch viele andere und diese solltest Du mit im Blick haben.

Karl

arno
arno
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von arno
als Antwort auf Karl vom 31.01.2018, 18:25:22

Moin, Karl,

das Parlament soll unsere Gesellschaft gestalten.

Das gelingt dem Parlament aber meistens nicht.

In unserer Gesellschaft gibt es Benachteiligte, Ausgegliederte (Obdachlose), usw.
Um diese Gruppen kümmern sich Selbsthilfegruppen und keine  überversorgten Parlamentarier!

Die Parlamentarier haben den Sozialbereich an wenige Körperschaften des  öffentlichen Rechtes abgegeben (Caritas und Diakonie und ein paar andere Vereine), die aus öffentlichen Haushalten gut finanziert und selten kontrolliert werden.

Viele Bürger haben sogar den Eindruck, dass  das Parlament ihnen ständig ihre
Selbstbestimmungsrechte (Sterbehilfegesetz, usw.) verweigert und gegen Menschenrechte
arbeitet ( Kriegsbeteiligungen, Waffenlieferungen, usw.)

Da ist in der Tat "viel faul im Staate Dänemark!"

Ich kann das Gelaber der Politiker über Gerechtigkeit nicht mehr hören.

Gruß arno


 


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Mitglied_dc2d221
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Mitglied

RE: 2018
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 31.01.2018, 18:19:36

Na, wenn du das sooo siehst...dann sind die einfach selber schuld....also olga, du hast oft gute Denkansätze, aber du scheinst doch deine Erfahrungen mit solchen Menschen aus der Bildzeitung zu beziehen...wie sind denn diese Menschen in diese Lage gekommen ? Jahrelang wurden zu wenig Lehrstellen bereit gestellt....diesen Berg unausgebildeter Menschen schiebt das Land immer noch vor sich her. Und mit 26 Jahren in Hartz4 ist es sicher schier unmöglich mehr als einen Job als Hilfsarbeiter zu bekommen. Und es ist auch schwer sich dann selbst aus dem Sumpf in dem man einmal reingeschlittert ist raus zu ziehen.
Die Programme in denen man Langzeitarbeitslose weiter bilden wollte.... sind grandios gescheitert.

Sirona
Sirona
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von Sirona
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2018, 23:01:07

Oft ist an diesem Status ja nicht "die Politik" SChuld, sondern die betroffenen Menschen haben auch ihren Anteil daran, dass es so ist und können froh sein, dass "der Staat" sie letztendlich unterstützt. (Zitat Olga)
 
Diese Aussage finde ich einfach krass. Olga, vielleicht solltest Du einmal erklären inwiefern viele Senioren schuld an ihrer Armut sind, damit ich Deine Feststellung besser verstehen kann.
 
Sirona
 
 
lupus
lupus
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2018, 16:35:29

Nochmal in Zahlen:
Ab etwa  70000 Euro Jahreseinkommen  bekommt man mehr Unterstützung für ein Kind.
Ist doch wirklich toll.
Und eine gute Begründung für diese Regelung : Wer mehr Steuern zahlt, braucht mehr für sein Kind!
Wohl weil das die teureren Klamotten trägt? emoji_thumbsdown
lupus

RE: 2018
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 01.02.2018, 11:38:41

Das wäre ja auch mal ein Wunder gewesen, wenn es in Bezug auf Kindergeld gerechter zugehen würde …

Aber ich habe ja jetzt auch kurz mal nachgelesen und gefunden, dass es nicht für die Kinder ist sondern eine steuerliche Entlastung für die Eltern. Verwirrt
Nur sollte dann aber auch der Begriff KINDERGELD getrichen werden und durch den Begriff STEUERGESCHENK ersetzt werden...

Und trotzdem bleibt es ein Widerspruch, denn warum wird dann das Kindergeld in einer H4 Bedarfsgemeinschaft von der Kindergeldkasse gezahlt, dann wird es dem Regelsatzt gegengerechnet, also abgezogen... was hat hier das Kindergeld mit Steuern gemeinsam? Die Gesetze sind echt verwirrend...
 

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