Innenpolitik 60 Jahre AKW-Laufzeiten bringt uns den GAU näher !

Hallo,

Kernkraftwerke werden geplant und die Laufzeiten der Kernkraftwerke
werden auch vor der Erstellung geplant.
Im Nachhinein kann man die Laufzeiten für einen sicheren Betrieb
nicht mehr verändern.
Das haben aber Teile der Bundesregierung vor.
Sie wollen die Kernkraftwerke bis zu 60 Jahre am Netz zu lassen!
Damit erhöhen sie massiv das Risiko zunehmender Störfälle.
Anstatt den Energieversorgern Zusatzgewinne durch längere AKW-Laufzeiten
zuzuschanzen, sollte die Regierung Abwrackprämien für Schrottreaktoren
ausloben.
Außerdem ist die Endlagerung der dann anfallenden radioaktiven Stoffe
nicht geklärt.

Viele Grüße
arno

Ich hab hier keine Parteisynchrone Meinung.
Abgewogen muß werden zwischen der Betriebs-Sicherheit, den Stromkosten, der Endlagerung und der Verfügbarkeiten der Ablösetechnologien.

Die Meinungen der Parteien dazu sind bekannt.
Ich hoffe,dass n diesem Thema ein goldener Mittelweg gefunden wird.
Übrigens ist nicht geplant, 60 Jahre die Dinger laufen zu lassen, ist aber Teil einer Studie, mit 60 Jahren als theoretisches Maximum.

In mir wächst der Eindruck das die geplante Laufzeitverlängerung deswegen im Gespräch ist weil keiner dieser Schwachköpfe weis wohin mit dem radioaktiven Müll.

Auch dieses Argument ist sicher relevant, Schwachköpfe sind immer die anderen, nicht wahr.

"Kernkraftwerke werden geplant und die Laufzeiten der Kernkraftwerke
werden auch vor der Erstellung geplant.
Im Nachhinein kann man die Laufzeiten für einen sicheren Betrieb
nicht mehr verändern. "

Sie sind in Deutschland schon verändert worden - Arno.
Die Laufzeiten sind aber willkürlich durch die damalige Rot-Grüne Bundesregierung festgelegt - also geändert worden und entsprechen nicht den beim Bau vorausberechneten Zeitraum.

In Ländern, wie USA, Frankreich, Niederlande gelten die durch Techniker und Wissenschaftler berechnete Höchstlaufzeiten, die nicht überboten - aber unterboten werden dürfen.
Diese techn. Höchstlaufzeiten sind unterschiedlich - für neuere Generationen bis zu 60 Jahre.
Die Laufzeit ist auch abhängig von der produzierten Strommenge.

"Sie(CDU, FDP) wollen die Kernkraftwerke bis zu 60 Jahre am Netz zu lassen! "

Es steht zwar gelegentlich in der Presse - und wird von bestimmten Politikern behauptet - stimmt aber so nicht.

In der vorigen Woche hatten sich Umweltministerium, Kanzleramt und Wirtschaftsministerium darauf geeinigt, vier verschiedene Szenarien für die Laufzeit-Verlängerung durchrechnen zu lassen. Danach sollten die beauftragten Institute eine Verlängerung um fünf, zehn, 15 und 20 Jahre berücksichtigen.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen hatte der "Financial Times Deutschland" gesagt, es müsse einen schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie geben, die Kraftwerke liefen nur solange, bis der Ausbau der Erneuerbaren Energien sie überflüssig mache.
"Wir brauchen nicht mehr Kernenergie, aber wir brauchen sie wahrscheinlich noch etwas länger als die willkürliche Festlegung durch Rot-Grün", erklärte der CDU-Politiker.

Das ist übrigens nur eine Feststellung - und hat nichts mit meiner persönlichen Meinung zur Kernenergie zu tun.

Abgesehen mal davon, daß wir bisher noch keine ausreichende anderweitige saubere Energiequelle haben,
warum wird der Gaul eigentlich von hinten aufgezäumt?

KKW sollten so lange laufen wie sie absolut sicher sind.
Egal wie lange irgend welche Ministerialen die Laufzeit bestimmen, erwürfeln.

Zu dem 'Abfall':
Forschung und Entwicklung gehen weiter. So muß auch nicht die radioaktive Lagerung die Endlösung sein.

Das AKW Tschernobyl war auch sicher, solange es lief.

Hallo, digizar,

So muß auch nicht die radioaktive Lagerung die Endlösung sein.

das stimmt!

Ich habe mal vor vielen Jahren gelernt, dass man den
radioaktiven Müll mit Neutronen beschießen
kann, um die Radioaktivität abzubauen.

Viele Grüße
arno

Ich hoffte auf differenzierte persönliche Betrachtungen, aber es wird nur Bekanntes wiederholt.
Ich denke, das komplizierte Thema kann nicht nur von hü oder hot leben, wie hier, von Angst und Unbekümmertheit.

Nachtrag: oho, obiger Beitrag höchst interessant!

Auch dieses Argument ist sicher relevant, Schwachköpfe sind immer die anderen, nicht wahr.

Willst du damit sagen das einer von denen weis wohin mit dem Schrott? oder gar die Kosten aufringen will das sicher zu entsorgen?
In dem Fall bin ich auch ein Schwachkopf richtig - oder auch nicht - den ich habe mir dieses Problem nicht geschaffen. Wenn ich mir was kaufe muss ich auch wissen wo und wie ich das alte Gerät entsorge und auch den Verpackungsnüll vom neuen Gerät. Und das möglichst vor der Anschaffung. Ansonsten werde ich ganz schnell haftbar gemacht und es wird richtig teuer wenn ich da keine Lösung habe.