Innenpolitik Ab wann ist man ein Terrorist?

Na sowas, daß vom ganzen sozialistischen Bildungssystem ein Stalin-Gedicht dich so beeindruckt hatte. Ich habe mich mehr am Wesentlichen gehalten und mich nicht von zeitweiligen Irrtümern entmutigen lassen. Du hättest dich mehr auf den historischen und dialektischen Materialismus konzentrieren sollen, dann hättest du was gelernt, was dir bis heute hätte nützen können.

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dunkelgraf

@dunkelgraf,
"und mich nicht von zeitweiligen Irrtümern entmutigen lassen."

Massenmord als "zeitweiliger Irrtum".
Kann man noch tiefer sinken ?
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klaus

In erster Linie hatte ich dein Lieblingsgedicht mit zeitweiligem Irrtum gemeint. Aber auch die Stalin-Ära war ein zeitweiliger Irrtum, begünstigt durch die Anfeindungen der westlichen Welt und dem nachfolgenden kalten Krieg. Aber immerhin wurde dieser Irrtum nicht von außen sondern durch innere Kräfte (Chrustschow) korrigiert.
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dunkelgraf

Klaus, hier wird wie gewohnt von meheren Seiten Geschichtsverdrehungen praktiziert. Ich gehöre zu denen (Du ja auch), die den 17. Juni mit erlebt haben. (Ich bin erst im Jan. 1956 in den Westen). Ursache des 17. Juni war die gnadenlose Ausbeutung der Arbeiter durch immer höhere Normen. Nun haben die höheren Normen nicht die Kapitalisten und Unternehmer gefordert, sondern die sozialiste Parteiriege selber in ihrer Planwirtschaft. Genau die, die hier so dargestellt werden ,als wären sie die wahren Arbeiterfreunde gewesen.

War wirklich mal ein DDR-Parteifunktionär einsichtig und wollte den maroden Wirtschaftskurs ändern, blieb ihm am Ende nur der Selbstmord (Apel).

Ich denke, die Genossen sollten hier unter sich alleine diskutieren, da können sie -ohne Widerspruch- den alten DDR tief auskosten.

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hafel

Normerhöhung und Ausbeutung sind zwei unterschiedliche Stiefel. Unbestritten war diese Normerhöhung vor dem 17.Juni ein Fehler. Aber der Beweggrund dazu war nicht, daß sich irgendjemand die Gewinne in die eigene Tasche stecken will, wie es in jedem kapitalistischen Land Lebensgesetz ist, sondern es ging um die Stärkung der jungen Volkswirtschaft der DDR, und somit um die Steigerung des Wohles des Volkes. Daß es um die Wirtschaft in den Nachkriegsjahren nicht rosig bestellt war wissen wir alle. Aber es war eben keine Ausbeutung, sondern eine Überspannung des Bogens. Was natürlich sofort für staatsfeindliche Aktionen genutzt wurde. Ein gefundenes Fressen für die Adenauer-Clique.
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dunkelgraf

Aha
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hafel

@Hugo,

du beschreibst in deiner Antwort viele der Gründe, warum ich mich als "Altländler" (Jahrg. 51) nicht an den Threads über das Für und Wider und das Hin und Her in Sachen DDR beteiligt habe.

Nur soviel: Sicher kennst du die Aussage "Man kann sich nur wundern, daß dieser Staat so lange existiert hat!"
Das kann doch nur der Verdienst der Menschen gewesen sein, die dort glücklich und zufrieden gelebt haben, trotz aller Abstriche. Daß das Ende nicht abzuwenden war, müssen wir hier nicht diskutieren. Es ist geschehen.

Auf das Gedicht bin ich gespannt! Ich wünsch dir mal die Muse an den Hals)

Gruß

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adam

oh dann bist Du ja ein noch gaaaanz "junger Spund" wie man früher hier zu sagen pflegte,,aber immerhin hatteste noch genügend Zeit gehabt und als Erwachsener mehr Jahre in der geteilten als jetzt in der gemeinsamen BRD gelebt, aber bald ist Halbzeit und Du könntest resümieren,,*g*

naja mit Versen will ich mal noch nicht gleich beginnen, vielleicht würde mir die von Dir an den Hals gewünschte Muse diesen auch gleich umdrehen (zur Freude einiger hiesiger Forenfreunde) und als verdrehter, als Wende-Hals möcht ich vorerst mal noch nicht gewertet werden., das kann noch kommen. *g*

aber auf den Titel haste mich nun gebracht: "Der Wendeweihnachtsmann" oder der Weihnachtsmann der nach der Wende die Wende brachte ,,*g*
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hugo

@hugo

Vielleicht kann ich dir ja ma`auf die Sprünge helfen *g*

Weihnachtswendemann

Von drauß vom Osten komm ich her
und ich muß euch sagen, es westet sehr
allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich kleine Terroristen sitzen......

mach ma`weiter.)))))

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adam

@hafel,
ich könnte ja noch verstehen, dass die Ansicht eines Kommunisten zur Ausbeutung anders ist, als deine und auch meine Ansicht.
Ausbeutung in der DDR heißt eben nur Lohnerhöhung, die hingenommen werden muss und natürlich nicht durch Streik rückgängig gemacht werden darf.
Motto der Genossen war doch: Ein Streik kann es schon deshalb nicht geben, weil man ja im Arbeiter - und Bauernstaat nicht gegen sich selber streiken kann. Schuld war dann Adenauer ...Diese Schreibweise konnte man doch täglich in der Presse lesen. Das ging an eineigen Zeitgenossen nicht ohne Spuren vorüber.

Viel schlimmer finde ich , wenn "dunkelgraf" hier ungestraft mehrfach die Herrschaft eines Massenmörders( auf Stalins Konto gehen mehrere Millionen Ermordete )öffentlich als zeitweiligen Irrtum bezeichnen darf.( siehe "dunkelgraf" :"Aber auch die Stalin-Ära war ein zeitweiliger Irrtum,").
Es gibt eben Forenschreiber mit "Sonderstatus".
Schade !


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klaus