Innenpolitik Alltag in einer deutschen Schule
Ich gebe Dir in Deiner Bewertung der Situation recht, mit einer Einschränkung.
Ich bin der Meinung, dass eine Schule, wie in Hannover, die einen Migrationshintergrund von über 90 % hat, die meisten Schüler nur schlecht die deutsche Sprache beherrschen..., wohl kaum etwas anderes zu erwarten ist. Ja, es ist traurig, dass Kinder absolut keinen Respekt vor Lehrern haben aber was tun...?
Ich frage mich auch, was machen denn dort Schüler, die vielleicht ganz gerne lernen würden wollen...? Das ist doch ein Kreislauf ohne Ende !
Was den Migrationshintergrund betrifft, kommt es immer auch darauf an, woher die Migranten stammen.
Eine Klasse, die einen bestimmten Anteil Migranten asiatischer Herkunft hat, sagen wir mal 50% der Schüler sind Vietnamesen, dann wird die Situation eine völlig andere sein, als wenn vergleichbare 50% aus der Türkei, Afghanistan oder bspw. dem Irak stammen. Während die Asiaten, das lehrt die Erfahrung aufgrund ihrer Disziplin, ihrer Lernbereitschaft und generell ihrer Erziehung zu Respekt und Achtung anderen gegenüber im Durchschnitt das Niveau ansteigen lassen, wird es von den Migrationsschülern arabisch/osmanischer Herkunft in der Regel nach unten gezogen.
An die Verbindung von Respektlosigkeit und Immigration glaube ich nicht ,sofern es nicht um Kinder handelt die erst hier aufgewachsen sind.
Sofern sie in ihrer Heimat bereits in die Schule gegangen sind hat man sicher von ihnen Disziplin gefordert.
Die Schwierigkeit der Wissensvermittlung bei so großen Sprachbarrieren sind eine ganz andere Seite der Sache.
Gerade bei hohem Anteil an Immigranten glaube ich das die konsequente Durchsetzung der Schulpflicht nicht funktioniert. Geldstrafen gehen da doch ins Leere.
Ganz bedenklich finde ich Ansichten die die Schule als Schuldigen ausmachen. Es ist als hätten sie den Artikel, der wohl aus der Praxis oder einer Hospitation stammt, nicht gelesen.
Wenn dann über eine solche Disziplinlosigkeit „Trotzdem fehlt bei Stundenbeginn die Hälfte der Schüler – einige trudeln im Laufe der Stunde noch ein. „ ganz locker berichtet wird,könnte ich mir die Entwicklung eines Schülers später so vorstellen.
Er beginnt eine Lehre, kommt regelmäßig zu spät , was er ja unterschätzt, der Lehrmeister wird ärgerlich und meint „bleib zu Haus, du kannst dir doch ein Bürgergeld holen und es ist gut“.
( Er könnte nach den Niederlanden gehen, dort bekommt er nach 50 Jahren 1200 Euro Rente)
lupus
In der nächstgelegenen Grundschule hier gibt es leider auch deutlich ansteigende Probleme mit Respektlosigkeit.
An die Verbindung von Respektlosigkeit und Immigration glaube ich nicht ,sofern es nicht um Kinder handelt die erst hier aufgewachsen sind.
Sofern sie in ihrer Heimat bereits in die Schule gegangen sind hat man sicher von ihnen Disziplin gefordert.
Die polnische Tochter einer Freundin, deren Mann Tunesier ist, hat dort 2 Töchter gehabt, die 7 Jahre Altersunterschied haben. Während die erste noch einigermaßen zurechtkam, obwohl auch sie schon in den ersten Klassen gemobbt wurde, weil sie sich nicht muslimisch genug benahm, ist es nun für die kleinere nicht mehr tragbar, sie dort in die 4. Klasse weitergehen zu lassen (die anscheinend wichtig ist für den Start in die höheren Schulen), sie wurde nach dem Zwischenzeugnis in der 3. Klasse jetzt in eine Privatschule umgesetzt.
Der tunesische Vater und seine Freunde aus den Magrebstaaten und der Türkei sind der Ansicht, dass die Respektlosigkeiten daher kommen, weil diese Kinder zuhause oder im Herkunftsland extrem autoritär behandelt werden und deshalb die "Sprache der Pädagogik" hier weder verstehen noch ernstnehmen. Sie finden ihre Grenzen nicht.
Woher weißt du, dass Kinder mit arabisch/osmanischem Hintergrund das Niveau in Schulen "in der Regel" nach unten ziehen? Das ist eine steile (und abstruse) These. So einfach dürfte man sich die Sache nach den Ursachen für Disziplinlosigkeit etc. auch als echter Deutscher nicht machen. Deutsche Schüler (also wohl "weiße") haben demnach ein automatisch höheres Niveau und wissen, was Disziplin ist?
Hast du irgendeinen konkreten Einblick in verschiedene Schulen oder gar einzelne Schulklassen? Ich bezweifle das.
"Was ist denn da los?
Da gibt es viele Gründe. Vor allem aber liegt es daran, dass Lehrer nicht gut geschult sind und kaum Zeit haben. Und wenn sie Zeit haben, dann haben sie häufig auch einfach keine Lust, sich um prügelnde Schüler zu kümmern, sondern denken sich: Das ist doch nicht meine Aufgabe, ich bin zum Lehren hier und nicht zum Streitschlichten."
Das funktioniert nicht!
"Wenn die Lehrer sich externe Bodyguards ranholen müssen, dann verlieren die Schüler auch noch den Respekt vor den Lehrern. Die Lehrer müssen das Problem lösen oder es müssen andere Lehrkräfte her.
So wie damals an der Rütli-Schule.
Ja, da wurden damals große Teile des Lehrpersonals ausgetauscht, bis hin zur Schulleitung. Das neue Personal war pädagogisch geschult und seitdem läuft es da wesentlich besser. Übrigens kann man hier auch sehr schön sehen, dass es nicht per se an Migranten liegt, wenn die Gewalt an einer Schule zunimmt, denn die Migrantenquote ist dieselbe geblieben, die Gewalt aber deutlich zurückgegangen. Das liegt am neuen Lehrpersonal."
Und ja, wir könnten einiges ändern:
"... wir können etwas an der Lehrerausbildung ändern. An den Universitäten wird viel zu wenig pädagogisches Wissen vermittelt und viel zu viel fachliche Kompetenz erwartet. Was passiert, wenn Lehrer fachlich sehr gut ausgebildet sind, aber pädagogisch versagen, ........ "
https://www.cicero.de/innenpolitik/spreewald-grundschule-ruetli-schule-gewalt-
@ novella
Es ging mir hier nicht um den Vergleich der Leistungsbereitschaft zwischen arab./osman. Migrationsschülern mit der von "weißen Deutschen", sondern um den Vergleich derer mit asiatischen Ethnien wie bspw. Vietnamesen. Letztere sind oftmals auch an den Gymnasien mit die Klassenbesten, was man von den anderen eben nicht behaupten kann. Ich beziehe mich hierbei auf persönliche Erfahrungen mit Schülern aber vor allem mit Absolventen unserer Schulen. Wie immer gibt es auch hier natürlich Ausreißer auf beiden Seiten, im Durchschnitt aber ist das nunmal die Realität.
Warum fällt euch bis jetzt nicht ein, dass es auch Eltern gibt, die sich in den ersten Lebensjahren besonders intensiv um ihren Nachwuchs kümmern (sollten) und ihnen die einfachsten Regeln beibringen (sollten), die zum Leben gehören? Sprich: Die ihre Kinder erziehen und mit den einfachsten Benimmregeln vertraut machen und ihnen Grenzen aufzeigen. (Aber viele Erwachsene wissen ja selbst nicht, wie man sich benimmt. Woher sollen die Kinder es dann wissen?))
Die guten alten Sprichwörter sagen viel aus: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" zum Beispiel - oder "Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen."
Unglaublich!
Vielleicht müssen die Lehrer alle anderen Fremdsprachen lernen und Selbstverteidigung trainieren.
lupus
So sieht es leider auch aus, Novella - erwachsene Leute rasten immer mehr und immer öfter aus - im Straßenverkehr, auf der Behörde, in der Schule, in der Arztpraxis, im Krankenhaus, im Kindergarten in der Warteschlange - egal wo - Rücksicht, Geduld und Respekt entwickeln sich schön langsam aber stetig zu exotischen Begriffen, und wenn solche Leute Kinder haben ....... und sämtliche anderen Unzulänglichkeiten der diversen Bildungseinrichtigungen kommen noch dazu .....
Aber .... am Anfang steht das Elternhaus!
Edita
Es gibt viele Ursachen für Gewalt. Das Elternhaus kann eine sein ....