Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Amoklauf im Zug bei Würzburg

Innenpolitik Amoklauf im Zug bei Würzburg

Re: Amoklauf im Zug bei Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elmos vom 22.07.2016, 14:09:47
"...ich wollte die nämlich gerne zurück geben, da ich sie ausgeliehen hatte)."


Na-na - das kann jeder sagen. Gehört sicher zu den meistverwendeten Ausreden.
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Bist du sicher, dass Sicherheitsleute dich einschüchtern. Ist es nicht vielleicht so , dass eine größere Menge Sicherheitsleute ein gewisses Unbehagen auslösen, weil man ev. eine Gefahr wittert?
Man hat sich noch nicht so richtig daran gewöhnt.

Was würdest du denn als Ersatz vorschlagen?
Re: Amoklauf im Zug bei Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2016, 15:45:27
Mich haben Sicherheitsleute in den Flughäfen noch nie gestört, im Gegenteil, ich würde mich unwohl fühlen wenn sie nicht da wären.
Bruny
Re: Amoklauf im Zug bei Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2016, 15:54:08
"Mich haben Sicherheitsleute in den Flughäfen noch nie gestört, im Gegenteil, ich würde mich unwohl fühlen wenn sie nicht da wären."


Hat mich auch noch nicht gestört - auf Flughäfen wird inzwischen die Notwendigkeit ohnehin akzeptiert.
Ich gehe mal davon aus, dass es für dich nichts Besonderes mehr ist, sich Sicherheitskontrollen "auszusetzen".
Es soll aber noch Menschen geben, die nicht Vielflieger sind.

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Amoklauf im Zug bei Würzburg
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2016, 13:54:13
"Meiner Meinung nach muss Sicherheitspersonal in Zügen, U-Bahnen und Bussen in Uniform und auch mit zur Schau gestellten Handschellen und Funkgeräten auftreten. Die Einschüchterung von potentiellen Straf- und Gewalttätern ist die halbe Miete."


Völlig deiner Meinung.
Aber - dutch - dieses Sicherheitspersonal gibt es seit längerer Zeit.
Nur nicht in ausreichender Menge und Qualität.


Ich bin voll eurer Meinung, Sicherheitspersonal schreckt von vornherein ab.
Hier sind Sicherheitsleute, ab einer gewissen Uhrzeit auch in Straßenbahnen vor Ort. Da fühle ich mich gleich viel sicherer.
Tina
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Amoklauf im Zug bei Würzburg
geschrieben von Elmos
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2016, 15:45:27
Hallo,



Was würdest du denn als Ersatz vorschlagen?


Mir würde es schon reichen, wenn alle Fussballspiele verboten würden, die einen solchen Polizeieinsatz nötig machen.

Das wäre dann schon angenehmer.

Und ich würde sicher nicht wollen, dass "Möchtegern"-Polizisten mit Kurzausbildung durch die Züge marodieren. Ich glaube, das das höchstens gegen irgendwelche besoffenen Pöbler nutzt, aber nicht gegen einen Menschen der entschlossen ist Amok zu laufen. Oder möchtet ihr die dann gleich bewaffnet haben?
Und bisher bin ich auch ohne Hilfssherifaufgebot mit den zugfahrenden Besoffskis klar gekommen, auch wenn ich es begrüssen würde dass die im Falle eines solchen Fussballveranstaltungsverbotes ebenfalls wegfallen würden.

Liebe Grüße
Andrea
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Amoklauf im Zug bei Würzburg
geschrieben von lalelu
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2016, 15:45:27
Ist es nicht vielleicht so , dass eine größere Menge Sicherheitsleute ein gewisses Unbehagen auslösen, weil man ev. eine Gefahr wittert?
Man hat sich noch nicht so richtig daran gewöhnt.


So ist es, Klaus, jedenfalls bei mir.

Ich bin gerade aus einem Urlaub im Großraum Brüssel zurückgekommen, in dem ich hauptsächlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war. Daher kam ich häufig am Zentralbahnhof (Gare Central) in Brüssel an, fuhr dort ab oder stieg dort um. Egal zu welcher Tageszeit - jedes Mal patrouillierten mehrere Soldaten mit Gewehren in ihren Händen in Zweiergruppen vor dem und im Bahnhofsgebäude.

Der Anblick dieser demonstrativ bewaffneten Soldaten rief bei mir eher ein mulmiges Gefühl hervor anstatt ein Gefühl der Sicherheit, weil mir ständig das Vorhandensein einer permanenten, latenten Gefahr vermittelt wurde.

Ich habe mich außerdem gefragt, wie diese bewaffneten Soldaten einen Anschlag verhindern sollen, selbst wenn ich davon ausgehe, dass sie bestens geschult wurden. Ich bin kein Sicherheitsexperte, glaube aber, dass sie einen zu allem entschlossenen, potentiellen Attentäter nicht daran hindern können, sein Vorhaben durchzuführen.

Auch wenn es mehrere Zweiergruppen sind, die ständig vor dem Bahnhof und darin auf- und abgehen, können sie nicht überall gleichzeitig sein und in dem Gewusel von Menschen, die kreuz und quer herumlaufen, jeden sorgfältig beobachten, der das Gebäude betritt oder sich darin aufhält. Im besten Fall können sie erreichen, dass ein potentieller Attentäter weniger Zeit für sein mörderisches Tun hat.

In Zügen müsste es schon in jedem Waggon Sicherheitskräfte geben, um das Risiko zu minimieren. In Discos, bei öffentlichen Veranstaltungen, im Supermarkt – kurz: überall da, wo viele Menschen zusammenkommen und wo es sich für einen Attentäter „lohnt“ sein furchtbares Vorhaben in die Tat umzusetzen, müssten sich ausreichend gut geschulte Sicherheitskräfte unters Volk mischen, um den Täter vielleicht (?) schnell stoppen zu können. Den „Erstanschlag“ können sie sowieso nicht verhindern.

Ich kann es drehen und wenden wie ich will: Ich glaube nicht, dass man durch Sicherheitspersonal wirklich für Sicherheit sorgen kann, weil man so viel Personal gar nicht einstellen kann. Wer jedes Risiko vermeiden will, muss zu Hause bleiben, denn absolute Sicherheit kann es nicht geben.

Lalelu

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sammy
sammy
Mitglied

Re: Amoklauf im Zug bei Würzburg
geschrieben von sammy
als Antwort auf lalelu vom 24.07.2016, 09:37:05
Ich glaube nicht, dass man durch Sicherheitspersonal wirklich für Sicherheit sorgen kann,.....

....richtig lalelu, jedenfalls wird es wohl keine SICHERHEIT vor diesem "entschlossenen Terror" geben, hier könnte wahrscheinlich m.E. erst eine "grundsätzliche Änderung der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik" im humanen Miteinander auf dieser Welt etwas bringen.....!
Muss aber auch gestehen, diese Änderungen sehe ich auf lange Sicht nicht.

sammy
olga64
olga64
Mitglied

Re: Amoklauf im Zug bei Würzburg
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2016, 17:09:03
xxxx Hat mich auch noch nicht gestört - auf Flughäfen wird inzwischen die Notwendigkeit ohnehin akzeptiert.
Ich gehe mal davon aus, dass es für dich nichts Besonderes mehr ist, sich Sicherheitskontrollen "auszusetzen".


Es wundert mich mal wieder, wie einige Diskutanten (die ansonsten in jedem Kommentar ihre stramme, ultralinke Richtung rausposaunen) einen Überwachungsstaat fordern, wohl auch in nostalgischem Gedenken an die überaus erfolgreiche DDR.
Es wundert mich auch,dass sogar bei diesen ernsten Themen es alte Leute sich nicht verkneifen können, ihnen nicht genehme DiskutantInnen verbald zu attackieren. Armselige Typen, die sich mal wieder selbst demontieren.

Zu den Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen (und evtl. Bahnhöfen) ist natürlich zu sagen (aus Sicht einer Nicht-Vielfliegerin, die nur ca 3 - 4 x jährlich ein Flugzeug besteigt!), dass diese nicht viel nützen, wenn sie am Gate erfolgen. Die bösen Buben und Mädchen mit ihren todbringenden Waffen entern Flughäfen an Haupt- oder Nebeneingängen. Würde dort intensiv kontrolliert werden, entstehen menschliche Staus; ein willkommener Anlass für Täter, darauf einzuschiessen und möglichst viele Opfer zu machen.

Man sollte immer berücksichtigen,dass es sich bei totbringenden Terroristen oder Amokläufern nicht immer um Deppen handelt, was deren ausgefeilte Pläne und Strategien im Nachhinein immer aufzeigen. Olga

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