Innenpolitik Andrea und die Armut

lupus
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von lupus
als Antwort auf sittingbull vom 30.03.2015, 12:17:52
Du solltest schon (in Abweichung zu deiner sonstigen Betrachtungen) die Verarmung etwas differenzierter betrachten.
In Anlehnung an die marxsche Betrachtungsweise zur absoluten und relativen Verelendung kann man schon die Armut in unserem Land betrachten.
Relativ ist die Verarmung bei der allgemeinen Berechnugsart recht hoch,jedoch absolut eben doch gering.
Du willst sie einfach "wegschaffen". So einfach ist das eben.

lupus
olga64
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 01.04.2015, 16:39:24
Die BEispiele, die es historisch auf diesem Gebiet gibt, überzeugen nicht. Wenn es etwas gelingt, dass arme Menschen reicher werden (so z.B. in China), wird umgekehrt die Diktatur grösser. So war es in der DDR, in Russland, in Cuba usw. Die Ökonomie zieht sich zurück, weil sie diktatorische, politische Strukturen nicht förderlich empfindet und irgendwann sind alle arm. Die Reichen verlassen das Land.
Ich halte es nach wie vor optimal, wenn in einem erfolgreichen Land wie Deutschland seit vielen Jahren der Sozialetat aus dem Bundeshaushalt mehr als die Hälfte beträgt. Das sollte auch von Menschen mit theoretischen Gleichmacher-Gedanken nicht immer verheimlicht werden. Olga
sittingbull
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf lupus vom 01.04.2015, 16:39:24
Du willst sie einfach "wegschaffen". So einfach ist das eben.


genau so einfach ist das !
vorrausgesetzt man nimmt mal kurz den finger aus dem "dunkeln" der herrschenden klasse und fängt an nachzudenken .

sitting bull

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lupus
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 01.04.2015, 16:46:36
Das ist doch nur ein Versuch um die Ungerechtigkeiten zu verkleinern.
Man muß jedoch wohl erkennen, daß die Ungerechtigkeiten ( meinetwegen Ungleichheiten) die Gesellschaft antreiben.
lupus
sittingbull
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf lupus vom 02.04.2015, 12:03:51
Man muß jedoch wohl erkennen, daß die Ungerechtigkeiten ( meinetwegen Ungleichheiten) die Gesellschaft antreiben.


zweifellos .

Widersprüche und deren notwendige auflösung treiben die menschliche gesellschaft nach vorne ... sie sind quasi der "Treibriemen der Geschichte" .

immer so gewesen ...

und es gibt keinen grund anzunehmen , dass diese dialektische annahme
gegenstandslos würde , nur weil es einigen nicht in den persöhnlichen
kram passt .

sitting bull
olga64
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 02.04.2015, 12:03:51
Bis zum Jahr 2020 - also in 5 Jahren - werden in Deutschland zwischen 2 - 4 Billionen Euro vererbt werden. Die Wirtschaftswundergeneration hinterlässt zwar ein Land mit hohen Schulden, vererbt aber ihre Vermögen. Diese Erbvermögen repräsentieren auch die SChulden, die auf unserem Land lasten.
ERbsteuer ist nicht in Sicht, bzw. gibt es so hohe Freibeträge, dass fast niemand davon betroffen ist. Der Rest gibt die Vermögen steuersparend in Stiftungen, propagiert dies laut und deutlich als besonders altruistisch und verschweigt,dass die Entnahmen daraus in bestimmten Intervallen - ebenso steuersparend - doch an die Nachkommen ausgeschüttet werden können.
WEnn ich solche Zahlen erfahre, kann ich einfach nicht an die grosse Armut in unserem Land glauben. Olga

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Karl
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 02.04.2015, 17:09:07
WEnn ich solche Zahlen erfahre, kann ich einfach nicht an die grosse Armut in unserem Land glauben.
Das Problem ist ja gerade die Ungleichverteilung. Ein hohes durchschnittliches Vermögen in einer Gesellschaft wäre rechnerisch vereinbar mit der Gefährdung des Lebens der Mehrheit durch Hunger. Würde einer der Albrechtbrüder z. B. in Freiburg wohnen, würde er das durchschnittliche Vermögen der 200tausend Freiburger um jeweils etwa 100.000 € erhöhen.

Es ist einfach essentiell, dass so etwas verstanden wird, sonst bestehen sozialpolitische Debatten nur aus Geschwafel.

Nicht der Durchschnitt zählt, wenn schon eine Zahl gewünscht ist, dann wäre der Median viel aussagekräftiger (ein Albrecht würde den nicht signifikant verändern), aber es ist im Grunde die genaue Verteilungskurve, die wichtig ist und die die Frage beantwortet, wie viele Menschen in Armut leben.

Karl
lupus
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von lupus
als Antwort auf sittingbull vom 02.04.2015, 14:12:39
Das die Zahl der absoluten Verarmung nur klein ist, darin stimmen wir wohl überein?
lupus
rehse
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von rehse
als Antwort auf Karl vom 02.04.2015, 18:14:00
Danke, Karl. Ausländischen Besuchern fällt die Armut in der Öffentlichkeit auf (Obdachlos, Flaschensammler etc.). Sie zeigen sich überrascht.
lupus
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 02.04.2015, 18:14:00
Hallo Karl,
du betrachtest aber hier nicht die Verarmung sondern das Vermögen.
lupus

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