Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Antisemitischer Anschlag in Halle

Innenpolitik Antisemitischer Anschlag in Halle

Bias
Bias
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von Bias
als Antwort auf lupus vom 22.12.2020, 19:40:10
Eigentlich wollte ich nichts zu dieser Meinung die schon vorher mit Hinweisen auf die Eltern und speziell auf die  Mutter glänzte, sagen aber dieser Text ist die Spitze.
Er läßt Rückbleibsel aus den Ansichten des Elternhauses zur Sippenhaft erkennen.😆
lupus
geschrieben von lupus
Ja, Lupus - irgendwie landen derartige Analysen immer im III. Reich.
Hitler herrscht halt auch heute noch in einigen Köpfe.

Dabei weiß doch jede einigermaßen belesene LaienpsychoanalytikerIn, dass die Ursache eines solchen Übels immer bei der Ururgroßmutter väterlicherseits zu finden sind.
Damit wären wir im Kaiserreich und bei Auguste Victoria.
wandersmann
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Mitglied

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2020, 17:37:25
Jetzt müssen Sie nur noch erklären, wie Sie als psychologischer Laie  glauben, beurteilen zu können, ob dieser junge Mann "psysisch komplett gestört" sein soll.
 
Der livestream seiner Terrorfahrt spricht diesbezüglich Bände. Ebenso sein Manifest und auch der Ablaufplan seiner geplanten Taten, die levels, die er ähnlich einem Ballerspiel, zu erreichen hatte.

Auszug:
"Töte einen Moslem"
"Gender equality kill a jewess".
"Töte einen Christ".
"Töte 2 Juden mit einer Handgranate".
"The fire rises  Burn down a synagouge"
" Crusty kebap Burn down an mosque".
"live collectivized kill a communist"
und noch einiges mehr auf dieser Ebene.

Beides würde ich zum besseren Verständnis gern mal hier hier einstellen, ist aber nicht so erwünscht.
Der ungeschminkten, sprich unkommentierten, Wahrheit zu begegnen, kann schmerzhaft sein.

Lt. Aussage von Beamten der UH der JVA genießt er unter den inhaftierten Rechten keinerlei Reputation. Für die scheint er der letzte Trottel zu sein. Und auch er selbst sieht sich ja als Perma-Versager, was auch in dem Video immer wieder zu hören ist. Und offensichtlich hat er für sich diese Rolle auch akzeptiert.

"Ach ne, ich krieg diese Tür nicht auf, naja. War ja klar. Vielleicht kommen die ja raus. Mal sehen. Ich hab's mal wieder verkackt, oh man."

Und im nächsten Moment erschießt er Jana L., die zufällig vorbeikommt. Einfach so, ohne Hemmschwelle.



 
wandersmann
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 22.12.2020, 07:14:14
Einer politisch motivierten Tat folgte ein politisch motiviertes Urteil.
Kann man machen. Warum nicht.
Du lebst nicht mehr in der DDR, in der Bundesrepublik gibt es keine politische Strafjustiz!


 
De jure natürlich nicht. De facto schon.

Typisches Beispiel dafür war die Urteilbegründung der Richter des OLG München im Anschluss an die Urteilssprechung gegen B. Zschäpe. Sie wurde zu lebenlanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt, obwohl ihr in keinem der Fälle eine Beteiligung an den Morden nachgewiesen worden konnte, nicht einmal eine Anwesenheit an einem der Tatorte. In einem "normalen" Fall hätte es hier allenfalls zu Bewährung gereicht. Das aber wäre im "NSU-Prozess" zu wenig gewesen, gemessen auch an der internationalen Beobachtung und Wertung dieses Falles. Hier mussten Pflöcke einerammt werden. Eine Justicia mit verbundenen Augen hätte im Sinne von "vor dem Gesetz sind alle gleich" anders entscheiden müssen. Eine musste hier das Bauernopfer werden, die beiden anderen waren tot, sie war die einzige Überlebende.

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hobbyradler
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf wandersmann vom 23.12.2020, 00:41:32

Das Gericht verurteilte Zschäpe wegen Mordes in zehn Fällen. Die Anschläge wertete es als versuchten Mord, ebenso den Angriff auf den zweiten Polizisten. Auch darin, dass Zschäpe die gemeinsame Wohnung des Trios in Brand steckte, sah das Gericht einen Mordversuch an der Nachbarin. Verurteilt worden ist Zschäpe zudem u.a. wegen zahlreicher Raubüberfälle, schwerer Brandstiftung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Sie erhielt eine lebenslange Haftstrafe, in vielen Fällen wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt.

OLG: Zschäpes Rückendeckung war entscheidend für den NSU

Die Richter sind überzeugt, dass Zschäpe zu allen zehn Morden eigene Tatbeiträge geleistet hat: Sie habe gemeinsam mit Böhnhardt und Mundlos die Tatorte und die Opfer ausgewählt, die Abwesenheit der beiden Männer verschleiert und von vorneherein die Aufgabe übernommen, Beweismittel zu vernichten und das vorbereitete Bekennervideo zu verschicken. 
Der Senat hält diese Tatbeiträge für zentral. Nur weil Zschäpe diese Aufgaben übernommen hat, habe die Terrorgruppe ihr ideologisches Ziel verfolgen können: "Die Zusage ihres Tatbeitrags ermöglichte erst die Durchführung der Taten", heißt es in der Urteilsbegründung, "weil ohne den von ihr zu leistenden Tatbeitrag die Taten, wie sie von der Angeklagten Zschäpe sowie Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt konzipiert waren, nicht begangen werden konnten."

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/olg-muenchen-6st312-nsu-prozess-urteil-begruendung-mittaeterschaft-beate-zschaepe/

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 22.12.2020, 19:40:10

Mich interessiert nur noch, ob seine Mutter, die ja Lehrerin sein soll, nach wie vor Kinder unterrichten darf; denn zu einem Grossteil hat auch die m.E. sträflich versagt bei der Aufzucht dieses Muttersöhnchens mit blutrünstiger Ausprägung. Olga
Eigentlich wollte ich nichts zu dieser Meinung die schon vorher mit Hinweisen auf die Eltern und speziell auf die  Mutter glänzte, sagen aber dieser Text ist die Spitze.
Er läßt Rückbleibsel aus den Ansichten des Elternhauses zur Sippenhaft erkennen.😆
lupus

 
Da ja in gewisser Weise Larmarcks Hypothese....die Giraffen haben so lange Hälse bekommen, da sie sich immer hoch gereckt haben und ihre Jungen noch ein bißchen mehr..also kurz gesagt die Vererbung erworbener Eigenschaften......in den letzten Jahren durch das Phänomen der Epigenetik bestätigt wurde, könnte durchaus in diesen beiden Fällen das Haftbarmachen der Eltern für die Ansichten der Nachkommen  gerechtfertigt sein.

 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bias vom 22.12.2020, 19:59:30
Eigentlich wollte ich nichts zu dieser Meinung die schon vorher mit Hinweisen auf die Eltern und speziell auf die  Mutter glänzte, sagen aber dieser Text ist die Spitze.
Er läßt Rückbleibsel aus den Ansichten des Elternhauses zur Sippenhaft erkennen.😆
lupus
geschrieben von lupus
Ja, Lupus - irgendwie landen derartige Analysen immer im III. Reich.
Hitler herrscht halt auch heute noch in einigen Köpfe.

Dabei weiß doch jede einigermaßen belesene LaienpsychoanalytikerIn, dass die Ursache eines solchen Übels immer bei der Ururgroßmutter väterlicherseits zu finden sind.
Damit wären wir im Kaiserreich und bei Auguste Victoria.
geschrieben von Bias

Gerade in diesem Falle kann jede(r) auch noch so unerfahrene Profipsychoanalytiker*in ob solch leichtfüßger Aussagen zu dem Schluß kommen,
"nur Unwissenheit kann die Mutter solcher Gedanken sein"!
Seine Mutter, eine Ethik-Lehrerin, sagt aus, in etwa folgenden Worten: " Er hat nichts gegen Juden in dem Sinne, er hat was gegen die Leute, die hinter der finanziellen Macht stehen. Wer hat das denn nicht?"

Also hat sie doch die gleiche Verschwörungsideologie im Kopf wie ihr Sohn ........

Nein - ich will nicht, daß so eine Frau zuständig dafür ist, Kindern die Vermittlung von Werten und Wissen über Religionen und Weltanschauungen nahe zu bringen!

Edita
 

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lupus
lupus
Mitglied

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von lupus
als Antwort auf Bias vom 22.12.2020, 19:59:30

Natürlich kann es auch neue und alte familiäre Abfärbungen geben aber das gilt wohl auch zu den Ansichten über eine Sippenhaftung an sich.
Sie, die die Sippenhaft propagieren. werden hoffentlich nicht auf Augusta Victoria zurückgreifen. Oder kann der Strang gnädig auch vorher unterbrochen werden?
Da kann man ja als Großvater schon in die engere Wahl kommen sofern man ein paar Nachkommen hat.

In mir bekannten Fällen von ausgeflippten missratenen Kindern bedauere ich nur die machtlosen Eltern.

Sie hätten wohl hier im ST bei kinderlosen aber pädagogisch hochinformierten Leuten Rat finden können.

Ich kann mir nicht vorstellen dass das irgendwo geregelt ist. Vielleicht weißt du mehr.

Übrigens gehen diese Ansichten hier rückwärts in der Linie. Vorwärts wäre es nicht unmöglich dass solche Ansichten vertreten würden.
lupus
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 23.12.2020, 09:29:58
 
Gerade in diesem Falle kann jede(r) auch noch so unerfahrene Profipsychoanalytiker*in ob solch leichtfüßger Aussagen zu dem Schluß kommen,
"nur Unwissenheit kann die Mutter solcher Gedanken sein"!
Seine Mutter, eine Ethik-Lehrerin, sagt aus, in etwa folgenden Worten: " Er hat nichts gegen Juden in dem Sinne, er hat was gegen die Leute, die hinter der finanziellen Macht stehen. Wer hat das denn nicht?"

Also hat sie doch die gleiche Verschwörungsideologie im Kopf wie ihr Sohn ........

Nein - ich will nicht, daß so eine Frau zuständig dafür ist, Kindern die Vermittlung von Werten und Wissen über Religionen und Weltanschauungen nahe zu bringen!

Edita
 
Jetzt verweisen hier wieder mal Diskutanten, die ansonsten immer so stolz von ihrer Rolle als Kindererzieher berichten, auf das sog. 3. Reich und wiederholen den Begriff "Sippenhaft". Hätten diese Väter wirklich einem Kind zugeschaut, das sich in einem Zimmer verbarrikadiert und nur noch zum Essen und Trinken an den Eltern interessiert ist, bzw. an den finanziellen Zuwendungen, wenn "das Kind" sich weigert, jemals selbst durch Arbeit für das eigene Leben zu sorgen?
Wenn so ein blasser, junge Mann nach wie vor im Kinderzimmer der mütterlichen oder väterlichen Wohnung lebt (in letzterem Haus sogar Waffen deponierte), stellt sich mir als kinderlose Frau schon die Frage, warum das keinen der Elternteile jemals interessierte? Stellten die nie Fragen, was der stundenlang in diesem Zimmer machte? WArum er keine Freunde und vor allen Dingen keine Freundin hatte?
Die Mutter hat ja mal erklärt, sie hätte Englischkurse genommen, damit sie sich mit ihrem Sohn, der mehr und mehr Englisch sprach, besser unterhalten könne.
Ist das dann der pädagogisch wertvolle Stil einer Lehrerin?

Genauso wenig wie ich es möchte, dass ein Kind von Herrn Höcke unterrichtet wird, würde ich es wollen, wenn dies die Mutter eines Mörders machen würde. Ich befürchte zudem, dass diese Frau auch noch Beamtin ist und vermutlich bei Frühpensionierung auch noch vom deutschen Steuerzahler alimentiert werden muss.

ABer eines bleibt: ihren Sohn wird sie nicht mehr lebend zurückbekommen; das ist sicher auch Strafe genug für eine Mutter und deren erziehungstechnische Fehler, die sie höchstwahrscheinlich zu lange machte. Olga
Edita
Edita
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von Edita
als Antwort auf lupus vom 23.12.2020, 16:43:51

Natürlich kann es auch neue und alte familiäre Abfärbungen geben aber das gilt wohl auch zu den Ansichten über eine Sippenhaftung an sich.
Sie, die die Sippenhaft propagieren. werden hoffentlich nicht auf Augusta Victoria zurückgreifen. Oder kann der Strang gnädig auch vorher unterbrochen werden?
Da kann man ja als Großvater schon in die engere Wahl kommen sofern man ein paar Nachkommen hat.

In mir bekannten Fällen von ausgeflippten missratenen Kindern bedauere ich nur die machtlosen Eltern.

Sie hätten wohl hier im ST bei kinderlosen aber pädagogisch hochinformierten Leuten Rat finden können.

Ich kann mir nicht vorstellen dass das irgendwo geregelt ist. Vielleicht weißt du mehr.

Übrigens gehen diese Ansichten hier rückwärts in der Linie. Vorwärts wäre es nicht unmöglich dass solche Ansichten vertreten würden.
lupus
 

Ich weiß nicht über was Du hier referierst, weißt Du es denn wenigstens?
Außer Dir sprach hier niemand von Sippenhaft, das ist Unsinn, denn im Deutschen Recht gibt es keine Sippenhaft, also kann die Mutter wegen der Straftaten ihres Sohnes nicht belangt werden, aber ....... sie hat als Lehrerin und insbesondere als Ethik-Lehrerin einen Erziehungsauftrag im Namen und im Auftrag unseres Rechtsstaates, und ihre Aussage über "Leute, die hinter der finanziellen Macht der Juden stehen, und daß ihr Sohn nur gegen sie was hat wie andere Leute auch" , steht krass im Gegensatz zum Erziehungs- und Bildungsauftrag einer Schule!

Edita
 
lupus
lupus
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 23.12.2020, 18:56:12

Deine Unverschämtheit fehlt mir gerade noch.
Willst die die Beiträege nicht verstehen und keifst los.
ni wohr!
lupus


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